Festgelötetes RAM: Apple verhindert Aufrüstung des Mac Mini

Apples Mac Mini ist bisher nicht nur leicht zu öffnen, sondern vom Anwender auch mit neuem RAM aufrüstbar gewesen. Das ist beim neuen Mac Mini nun beides vorbei, wie die Profibastler von iFixit festgestellt haben.

Artikel veröffentlicht am ,
Mac Mini im zerlegten Zustand
Mac Mini im zerlegten Zustand (Bild: iFixit)

Beim Zerlegen des neuen Mac Mini mussten die Bastler von iFixit feststellen, dass das ehemals leicht zu öffnende Gehäuse des kleinsten Rechners von Apple nicht mehr einfach mit einer Drehbewegung von unten her zugänglich ist.

  • Mac Mini bei iFixit (Bild: iFixit)
  • Mac Mini bei iFixit (Bild: iFixit)
  • Mac Mini bei iFixit (Bild: iFixit)
Mac Mini bei iFixit (Bild: iFixit)

Der schwarze Deckel an der Unterseite muss aufgehebelt werden und gibt dann nicht mehr den Blick auf das RAM frei, wie es beim Vorgänger noch üblich war. Stattdessen ist ein Abschirmblech aufzuschrauben, das mit drei TR6 Torx-Schrauben befestigt ist. Auf diese leicht hervorstehenden Schrauben wird der schwarze Plastikdeckel gesteckt.

Wird das Abschirmblech entfernt, kommen zwar der Lüfter und die Airport-Karte zum Vorschein, deren Antenne an die Unterseite angesteckt ist, doch wo sind die RAM-Bausteine? Es stellt sich heraus, dass Apple diese auf das Logicboard gelötet hat. Früher konnte der Anwender sie mit wenigen Handgriffen austauschen. Nun muss sich der Kunde beim Kauf genau überlegen, ob er mit 4, 8 oder 16 GByte auskommen wird. Die CPU wurde ebenfalls aufs Logicboard gelötet.

Die Festplatte (2,5 Zoll, 7 mm Höhe) lässt sich nach wie vor vom Anwender austauschen. Im Exemplar von iFixit war zudem eine PCIe-SSD zu finden.

Aufgrund der Widrigkeiten beim Öffnen des Mac Mini und des festgelöteten Hauptspeichers vergibt iFixit nur noch sechs von zehn Reparaturpunkten für den kleinen Rechner. Das Vorgängermodell bekam noch acht Punkte.

Der Mac Mini misst 19,7 x 19,7 x 3,6 cm und wiegt etwa 1,22 kg. Er unterstützt maximal zwei Bildschirme mit 2.560 x 1.600 Pixeln und verfügt über zwei Thunderbolt-2-Anschlüsse, Gigabit-Ethernet, vier USB-3.0-Ports, einen SDXC-Kartenslot, HDMI und Audioanschlüsse. Sein WLAN-Modul beherrscht 802.11ac und auch Bluetooth 4.0 wurde eingebaut.

Die deutschen Preise beginnen bei 519 Euro für die 1,4-GHz-Version mit 4 GByte RAM und 500 GByte großer Festplatte. Das Modell mit 2,6 GHz, 8 GByte RAM und 1 TByte Fusion Drive wird für 719 Euro verkauft. Das Spitzenmodell mit 2,8 GHz und 8 GByte RAM sowie 1 TByte Fusion Drive wird 1.019 Euro kosten.

Für mehr Geld baut Apple auch einen i7 Dual Core-Prozessor mit 3 GHz ein. Rüstet man den Mac Mini mit allen erdenklichen Ausstattungsoptionen aus, reicht der Preis bis 2.219 Euro.

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JensM 29. Okt 2014

Sorry, bisschen späte Antwort. Ich schließe nicht aus, dass es mehr als genug Ausnahmen...

Tobias Claren 26. Okt 2014

Es gibt keine "gesetzliche Garantie". Und bei der Garantie liegt im Gegensatz zur...

User_x 24. Okt 2014

also dass funktioniert definitiv, man muss im bios nur einstellen welche platte die...

plutoniumsulfat 23. Okt 2014

hinnehmen oder ignorieren sind zwei Möglichkeiten, protestieren ist die dritte.



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