Devolo Home Control: Smarthome-Paket mit Z-Wave-Funktechnik

In Kürze will Devolo für Endkunden auch ein Smarthome-Paket anbieten. Von Heizkörpern über Bewegungs- und Rauchmelder bis hin zu anklebbaren physischen Lichtschaltern kann sich der Interessent sein Smarthome selbst zusammenbauen. Auch für eine eventuelle Zigbee-Unterstützung ist das System vorbereitet.

Artikel veröffentlicht am ,
Devolo möchte in den Smarthome-Markt ab November 2014 einsteigen.
Devolo möchte in den Smarthome-Markt ab November 2014 einsteigen. (Bild: Devolo)

Devolo will nun neben seinem Powerline-Geschäft auch in das Geschäft der Heimautomatisierung einsteigen. Dazu bietet der Hersteller ein Baukastensystem an. Neben dem Zentralsystem, das per Powerline oder Ethernet mit Daten versorgt werden kann, gibt es verschiedenes Zubehör. Eines der Geräte erkennt etwa geöffnete Türen oder Fenster. Es gibt einen Bewegungsmelder und auch ein Rauchmelder wird angeboten.

  • Bewegungsmelder (Bild: Devolo)
  • Fernbedienung (Bild: Devolo)
  • Heizkörperthermostat (Bild: Devolo)
  • Rauchmelder (Bild: Devolo)
  • Raumthermostat (Bild: Devolo)
  • Schaltbare Steckdose (Bild: Devolo)
  • Inhalt des Startersets (Bild: Devolo)
  • Lichtschalter mit einer... (Bild: Devolo)
  • ... und zwei Tasten. (Bild: Devolo)
  • Für die Erkennung der Öffnung einer Tür oder eines Fensters (Bild: Devolo)
  • Die Zentrale beherrscht als einziges Gerät neben Ethernet auch Powerline und steuert die Geräte per Z-Wave. (Bild: Devolo)
Bewegungsmelder (Bild: Devolo)

Für die Raumtemperatur gibt es Heizkörperzubehör. Es kann von einem Raumthermostat gesteuert werden und zwar mit einfachen Knöpfen. Der Anwender muss nicht unbedingt sein Smartphone zücken, um die Automatisierung zu manipulieren. Auch richtige Schalter für den Schlüsselbund oder zum Ankleben an die Wand sind vorgesehen. Für die flexible Anbindung von Altgeräten, wie etwa Tischleuchten gibt es eine Steckdose. Kompatible Leuchtmittel sieht Devolo derzeit noch nicht vor. Allerdings soll es später einen Unterputzlichtschalter geben, der den alten Lichtschalter etwa für Deckenleuchten ersetzt.

Gesteuert und konfiguriert werden die entsprechenden Aktionen, die sich automatisieren lassen, mit Hilfe von Smartphone- und Tablet-Apps für Android und iOS. Optional ist auch eine Anbindung über einen kostenlosen Serverdienst von Devolo möglich, um die Wohnung aus der Ferne zu kontrollieren. So kann der Anwender etwa den Temperaturstatus in der Wohnung erfahren und vor der Heimkehr die Heizung bereits hochfahren.

Z-Wave statt Zigbee oder Bluetooth LE

Als Grundtechnik für die drahtlose Vernetzung setzt Devolo auf die Z-Wave-Funktechnik, die insbesondere für die Heimvernetzung und Heimautomation entwickelt wurde. Wie uns Devolo erklärte, arbeitet die Technik bei 868 MHz. Das bedeutet potenziell eine höhere Reichweite als bei anderen Funktechniken der Heimvernetzung. Allerdings ist die Frequenz an sich nur ein Anhaltspunkt. Die schon länger nicht mehr angebotenen 2,4-GHz-Funkgeräte von Motorola (DTR-Serie) sind als lizenzfreie Geräte ebenfalls keine besonders stark abstrahlenden Geräte. Doch im freien Feld schaffen auch sie eine Reichweite von rund einem Kilometer.

In der Heimvernetzung für Smarthome-Anwendungen sind auch andere Techniken verbreitet. Recht selten ist Bluetooth in seiner regulären Fassung (Classic). Viel Verbreitung findet derzeit die inkompatible Technik Bluetooth Low Energy alias Smart, die sich recht leicht programmieren lässt. Die Unterschiede zwischen Bluetooth Classic, Smart und Smart Ready haben wir bereits zur CES betrachtet. Der Vorteil an LE-Technik ist die Integration in vielen Smartphones. Allerdings kann beispielsweise erst Android ab Version 4.3 mit der stromsparenden Technik umgehen.

Verbreitet ist zudem das WLAN als Übertragungstechnik. Dann jedoch meist im selben Band wie Bluetooth, nämlich im überfüllten 2,4-GHz-Band. Vergleichsweise komplizierte Antennenkonstruktionen für Dual-Band-Produkte sparen sich Hersteller von Smarthome-Geräten gerne. Als weiteres Funkübertragungsprotokoll ist zudem Zigbee groß im Einsatz. Bekannt ist etwa das Hue-Leuchtmittelsortiment von Philips. Auf diese ebenfalls stromsparende aber auch im 2,4-GHz-Band agierende Zigbee-Technik ist Devolo prinzipiell vorbereitet. Der Smarthome-Server besitzt einen USB-Anschluss, um bei Bedarf Techniken wie Zigbee nachrüsten zu können.

Devolos Home Control soll im November auf den Markt kommen. Das Startset besteht aus der Home-Control-Zentrale mit Powerline und Ethernet, einer per Z-Wave schaltbaren Steckdose sowie einem Tür-/Fensterkontakt und wird rund 200 Euro kosten. Die beiden Z-Wave-Ergänzungseinheiten kosten jeweils einzeln 39 Euro, genauso wie eine Funkfernbedienung für den Schlüsselanhänger. Ein Bewegungsmelder oder der Funkschalter zum Aufkleben ist rund 50 Euro teuer. Heizkörper und Raumthermostat gibt es für 80 beziehungsweise 100 Euro, ein Rauchmelder kostet etwa 60 Euro. Die letzten drei Geräte kauft Devolo übrigens bei anderen Firmen ein und stattet sie mit der Funktechnik aus. Eine vollständige Wohnungsausstattung kann also recht teuer werden.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Intel Core i9-14900KS
Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!

Um den Core i9-14900KS zur schnellsten Allround-CPU zu machen, hat Intel den Weg der Vernunft scheinbar vollständig verlassen. Doch dahinter stecken gute Neuigkeiten für Intel-Kunden.
Ein IMHO von Martin Böckmann

Intel Core i9-14900KS: Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!
Artikel
  1. Streaming: Twitch verbietet Popos als Leinwand
    Streaming
    Twitch verbietet Popos als Leinwand

    Auf Hinterteile projizierte Streams sind auf Twitch künftig verboten: Der zu Amazon gehörende Dienst geht gegen einen absurden Trend vor.

  2. FTX-Gründer: Sam Bankman-Fried zu 25 Jahren Haft verurteilt
    FTX-Gründer
    Sam Bankman-Fried zu 25 Jahren Haft verurteilt

    Der Richter betonte die Dreistigkeit der Handlungen von Bankman-Fried. Doch die Haftstrafe für den früheren Chef der Kryptobörse FTX liegt weit unter der Forderung der Anklage.

  3. Truth Social: Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde
    Truth Social
    Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde

    Donald Trumps verlustbringender Twitter-X-Klon Truth Social wird nach seinem Börsengang mit 9 Milliarden US-Dollar bewertet. Es ist eine Spekulationsblase - und eine Investition in eine potenzielle Trump-Präsidentschaft.
    Ein Bericht von Achim Sawall

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Palit 4070 Super 579,95€ • Xbox-Controller ab 39,99€ • AVM Fritzbox + Repeater -30% • DVDs & Blu-rays -31% • EA -75% • Ubisoft -50% • MindStar: AMD Ryzen 9 7900 339€, MSI RTX 4080 Super Ventus 3X OC 1.099€ • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /