Benq FHD Wireless Kit im Test: Full-HD bequem drahtlos durchs halbe Haus funken

Nicht nur für Beamer von Benq eignet sich das neue Wireless-Kit des Unternehmens. Alles, was einen HDMI-Port hat, lässt sich damit drahtlos verbinden. In unserem Test klappt auch eine erstaunlich störfeste Verbindung durch eine Stahlbetondecke.

Artikel veröffentlicht am ,
Der Empfänger links am W1070+
Der Empfänger links am W1070+ (Bild: Nico Ernst/Golem.de)

Wieder eine Strippe weniger - Benq will mit seinem "FHD Wireless Kit" lange HDMI-Kabel ersetzen. Golem.de hat ein Vorseriengerät des Systems, das aus einer Funkbrücke mit Sender und Empfänger besteht, mehrere Tage sowohl in Wohnung als auch Büro getestet. Im September 2014 soll das Kit für rund 300 Euro auf den Markt kommen.

Inhalt:
  1. Benq FHD Wireless Kit im Test: Full-HD bequem drahtlos durchs halbe Haus funken
  2. 20 Meter sind im funkverseuchten Büro kein Problem
  3. Patzer bei der Leistungsaufnahme

Für diesen Preis könnte man sich auch ein HDMI-Kabel von 15 bis 20 Metern vom Elektriker verlegen lassen, immer vorausgesetzt, die baulichen Gegebenheiten erlauben das. Dann hat man aber immer noch nicht die Flexibilität eines drahtlosen Systems. Das Benq-Kit ist nicht nur schnell an einem anderen Standort aufgestellt, es bietet auch das Umschalten zwischen zwei HDMI-Eingängen, zudem wird das anliegende Signal auf einen HDMI-Ausgang durchgeschleift.

Das ist zum Beispiel sinnvoll, wenn Bild und Ton getrennt ausgegeben werden sollen, etwa, um einen AV-Receiver anzusteuern. Oder um bei mobilen Installationen einen Kontrollmonitor parallel zum Beamer zu nutzen. Eine typische Anwendung dafür ist eine Musikveranstaltung, bei der ein VJ unabhängig von der Musikquelle Videokunst auf eine Leinwand zaubert. Bei Anwendung im Heimkino ist es sogar fast zwingend, der Funkstrecke nur das Bild zu überlassen, denn die HD-Audioformate werden nicht übertragen. Stereo-PCM bis 24/96 und Mehrkanalton nach Dolby Digital (AC-3) und DTS sind jedoch möglich.

Das Kit besteht aus einem Sender und einem Empfänger sowie einer Fernbedienung für den Sender. Dieser besitzt zwei HDMI-Eingänge und den bereits erwähnten Ausgang, der Empfänger besitzt nur einen HDMI-Ausgang und eine Buchse für Mini-USB. Darüber kann das Gerät mit Strom versorgt werden, ein passendes Netzteil sowie kurze HDMI- und USB-Kabel liefert Benq mit. Der Sender wird über ein Netzteil mit Rundstecker gespeist, der Empfänger idealerweise über den USB-Port eines Beamers.

  • Der Benq W1070+ mit montiertem Empfänger (Bild: Nico Ernst/Golem.de)
  • Die Fernbedienung schaltet zwischen den HDMI-Ports und IR-Frequenzen um. (Bild: Nico Ernst/Golem.de)
  • Im Dunklen strahlen die LEDs durch das Gehäuse. (Bild: Nico Ernst/Golem.de)
  • An aktuelle Benq-Beamer passt der Winkel für den Empfänger. (Bild: Nico Ernst/Golem.de)
  • Ein Overlay des Empfängers zeigt die Auflösung und den IR-Kanal an. (Bild: Nico Ernst/Golem.de)
  • Zwei HDMI-Eingänge und ein Ausgang am Sender (Bild: Nico Ernst/Golem.de)
  • Der Empfänger kann vom Beamer per USB mit Strom versorgt werden. (Bild: Nico Ernst/Golem.de)
  • Links Sender, rechts am Beamer der Empfänger (Bild: Nico Ernst/Golem.de)
  • Die unterstützten Audioformate - auf Mehrkanal-HD muss verzichtet werden. (Bild: Benq)
  • Die zweite Klammer dient für universelle Montage wie an einer Deckenhalterung. (Bild: Benq)
  • Diese Videoformate kann das Kit übertragen. (Bild: Benq)
  • Dank Lens-Shift kann der W1070+ flexibel aufgestellt werden. (Bild: Benq)
Links Sender, rechts am Beamer der Empfänger (Bild: Nico Ernst/Golem.de)

Die Funktechnik des Kits arbeitet im 5-GHz-Band und basiert auf den im Heimkino-Topmodell W1500 von Benq verbauten Komponenten. An den Benq-Beamern W1070+, W1080ST+, W1350, HT1075 und 1085ST lässt sich der Empfänger seitlich mit einem mitgelieferten Winkelblech anbringen. Für andere Projektoren, die auch von anderen Herstellern stammen dürfen, gibt es ein weiteres Blech, über das der Empfänger beispielsweise an die Deckenhalterung mittels eines mitgelieferten Klettbandes gefesselt werden kann.

Wer die Funkübertragung von Infrarotsignalen einer Fernbedienung nutzen möchte, sollte bei der Aufstellung darauf achten, dass die Empfängerdiode frei bleibt. Sie befindet sich an der Vorderseite des HDMI-Empfängers. Dort nimmt sie Signale im Bereich von 36 bis 56 kHz entgegen, die am HDMI-Sender wieder ausgegeben werden. Damit lassen sich also auch Zuspieler in einem anderen Raum bedienen. Am HDMI-Sender werden dazu per Kabel zwei Dioden angesteckt, die sich direkt vor die zu steuernden Geräte legen lassen. Wie Logitech bei seinen funkfähigen Harmony-Fernbedienungen nennt Benq das System "IR-Blaster".

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20 Meter sind im funkverseuchten Büro kein Problem 
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spyro2000 01. Sep 2014

(Siehe Betreff)

Anonymer Nutzer 31. Aug 2014

Du hast kein Lampenanschluss an der Decke?

peace 29. Aug 2014

noch besser wie ich finde: airtamePUNKTcom

baltasaronmeth 29. Aug 2014

Wir haben neulich bei einem feucht-fröhlichen Abend versucht Amplitude im PS2-Emulator...



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