CPUs und GPUs: Wie viel Turbo taktest du?
Erst nur bei CPUs, inzwischen auch bei GPUs ist ein Turbo-Modus für schnelle PCs Standard. Die Angaben der Hersteller können jedoch verwirren, nur wer selbst nachsieht, erzielt die beste Balance aus Rechenleistung und Stromsparen.
Mindestens seit 2008 gilt bei den Herstellern von schnellen Prozessoren: "leave no watt unused" - jedes bisschen elektrischer Leistung, die zur Verfügung steht, soll in Rechenleistung umgesetzt werden. Damals erschien mit dem Core i7 (Nehalem) die erste x86-CPU mit dem bis heute bei manchen Technikfans umstrittenen Turbo-Boost, AMDs Turbo Core folgte 2010. Schon damals gab es das erste Missverständnis, denn um eine Übertaktung handelt es sich bei den Turbos nicht. Mit der Geforce GTX-680 führte schließlich 2012 Nvidia den GPU-Boost ein, AMD zog wenige Monate später mit Powertune mit Boost nach.
- CPUs und GPUs: Wie viel Turbo taktest du?
- Ein Turbo ist keine Übertaktung
- CPU-Turbos helfen auch beim Stromsparen
- Grafikkarten halten selten ihren Turbo-Takt
Die automatische Steigerung des Taktes - ebenso wie dessen Absenkung zum Stromsparen - ist also bei modernen CPUs und GPUs nicht mehr wegzudenken. Die Hersteller der Chips garantieren dabei einen bestimmten Frequenzbereich, in dem die Bausteine arbeiten. Im Falle von Intels derzeit am höchsten getakteten Desktop-Quad-Core, dem i7 4790K, sind es 4,0 bis 4,4 GHz - immerhin 10 Prozent mehr.
Schon da greift das Marketing der Halbleiterbranche aber, denn sowohl bei Intel als auch AMD ist der höchste Takt nur zu erreichen, wenn nur ein Kern belastet wird. In modernen Multitasking- und Multithreading-Umgebungen ist das jedoch praktisch nie der Fall. Die kleinere Angabe, im Beispiel des 4790K 4,0 GHz, ist der Basis-Takt - und nur das ist die Frequenz, die alle Kerne unter Last auch zuverlässig erreichen. Die größere Zahl, hier 4,4 GHz, ist der maximale Turbo-Takt.
Zu allem Überfluss geben auch manche PC-Hersteller, allen voran Apple, die genauen Takte in ihren Werbeunterlagen nicht an - im Falle der Mac-Bauer wird in der Regel nicht einmal die Modellnummer der eingesetzten Prozessoren genannt. So steht für das 13-Zoll-Macbook-Pro auf der Produktseite nur "2,4 GHz Dual‑Core Intel Core i5 Prozessor (Turbo Boost bis zu 2,9 GHz) mit 3 MB gemeinsam genutztem L3‑Cache", viele Händler machen daraus nur einen i5 mit 2,4 GHz. Welche CPU genau verbaut ist, muss man in Intels ARK-Datenbank nachschlagen, in der sich mittels Filtern auch nach bestimmten technischen Daten die Prozessoren auswählen lassen.
Ein Turbo ist keine Übertaktung |
..hatten den 1. Turboboost, zwar nicht automatisch, aber es gab ihn!
Sorry aber das ist doch Quark.
15 FPS sind aber echt grenzwertig ... ich finde, mind. 30 FPS sollten es schon sein...
klar kann man auch eine 780er noch übertakten. Und auch eine 780Ti oder eine Titan noch...