Nvidia Shield Tablet ausprobiert: Schnelles Spiele-Tablet für Android mit WLAN-Controller
Nach dem Handheld Shield stellt Nvidia das Shield Tablet vor. Es zeichnet sich durch hohe Leistung aus, die allerdings auch bezahlt werden muss. Herausragend sind nur die Software und der Controller, der per Direct WiFi angebunden wird.
Manchmal trügt der Blick nur auf Preis und Ausstattung: Für Kosten ab 300 Euro für ein 8-Zoll-Tablet mit Full-HD-Auflösung scheint das neue Shield von Nvidia nichts Besonderes zu sein. Aber dank schnellen SoCs und eines Controllers, wie er sein sollte, ist das Shield Tablet bisher die konsequenteste Umsetzung des Themas Spielen unter Android.
- Nvidia Shield Tablet ausprobiert: Schnelles Spiele-Tablet für Android mit WLAN-Controller
- Am Fernseher oder unterwegs, aber nur mit Zubehör
- Tegra K1 bis zu dreimal so schnell
- Fazit: Es liegt am Preis
Wie schon das erste Shield ist auch die Tablet-Version von Nvidias Spielekonsole - denn das soll das neue Gerät vor allem sein - ein Produkt, das der Hersteller gleich zwischen mehrere Produktkategorien positioniert hat.
Das fängt schon beim Formfaktor an: 8-Zoll-Tablets mit Android sind noch rar, dennoch ist das Shield Tablet beim ersten Anfassen mit 390 Gramm unerwartet schwer. Der Preis lässt auf ein besonders hochauflösendes Display hoffen, was auch die ersten Leaks nahelegten, es verfügt jedoch nur über 1.920 x 1.200 Pixel in IPS-Technik. Damit müssen immerhin Full-HD-Videos nicht skaliert werden, was wohl auch die Akkulaufzeit von 10 Stunden beim Filmegucken ermöglicht. Das ist nicht überragend, auch Smartphones kommen schon auf sieben bis acht Stunden.
Nvidia will mit seinen Shields, wie auf der Produktvorstellung in München öfter zu hören war, ein "Ökosystem" schaffen, in dem es bisher aber nur drei Bewohner gibt: Das Shield-Handheld, das Shield-Tablet und den Shield-Controller. Ersteres Produkt bleibt weiterhin im Angebot, wird nach bisherigem Stand nicht billiger, und bekommt auch keinen direkten Nachfolger. Neu sind nur das Tablet und der Controller.
Das Eingabegerät, das für 60 Euro Aufpreis angeboten wird, ist es auch, was das Shield Tablet zum Spielen interessant macht. Schon bei ersten, nur wenige Minuten möglichen Versuchen mit dem Spiel Trine 2 zeigte sich, dass der Controller offenbar mit sehr geringen Latenzen arbeitet. Zudem sind die beiden Analogsticks und die Tasten genauso präzise und reaktionsschnell wie schon beim ersten Shield.
Da kein Display mehr verbaut ist, rücken die beiden Hälften des Controllers näher zusammen, in der Mitte unten gibt es ein kleines dreieckiges Touchpad. Mit dem Tablet hält der Controller über WiFi-Direct Kontakt, was einfachere Kopplung, größere Reichweite und vor allem mehr Bandbreite als bei Bluetooth ermöglicht. Daher ist auch ein Headset-Anschluss am Controller verbaut, über den der Ton des Tablets ohne weitere Kompression übertragen wird. Ein kleines Mikro zur Sprachsteuerung über die Android-Funktionen gibt es auch direkt im Eingabegerät, damit lassen sich auch Spiele starten. Bis zu vier Controller lassen sich mit dem Tablet verbinden, die Kopplung erledigt eine eigene App.
Dass das neue Shield aufs Spielen ausgelegt ist, zeigt sich auch in der Software des Tablets selbst.
Am Fernseher oder unterwegs, aber nur mit Zubehör |
Erst mal hier den eigentlich guten Preis runtermachen, obwohl Preis/Leistung sehr gut ist...
Bloß kein OLED! OLED hat ein Degrading und später sind die Farben erst verfälscht und...
Das einzige Streaming was (ruckelfrei mit hohen FPS) funktioniert, ist das von Nintendos...
Der war gemein XD Naja, die PS4 bringt ja mehrheitlich 1080p x)