Test Sonic Jump Fever: Höher hüpfen und mehr bezahlen

Im ersten Sonic Jump hat sich der Sega-Igel als Dauerhüpfer in der Tradition von Doodle Jump bewiesen, in Sonic Jump Fever setzt er erneut zu permanenten Sprüngen an - wird aber von In-App-Käufen massiv ausgebremst.

Artikel veröffentlicht am ,
Sonic Jump Fever
Sonic Jump Fever (Bild: Golem.de)

Das Konzept von Sonic Jump Fever unterscheidet sich kaum von dem des Vorgängers: Sonic und Freunde hüpfen automatisch nach oben. Der Spieler erreicht durch seitliches Neigen des Telefons nach rechts oder links, dass er dabei immer auf festem Untergrund landet und so zum nächsten Sprung ansetzt. Bewegliche Plattformen, diverse Hindernisse und das hohe Tempo erschweren die Aufgabe. Dazu gibt es diverse Gegner, die durch einen Sprung von unten ausgeschaltet werden. Wer ihnen in klassischer Jump-and-Run-Tradition auf den Kopf hüpft, der verliert sein Bildschirmleben.

Für besondere Höhen lässt sich durch Druck auf den Bildschirm ein Doppelsprung ausführen, zudem werden unterwegs Power-ups und Boni eingesammelt. Wer dabei besonders erfolgreich ist, aktiviert vorübergehend den namensgebenden Fever-Modus: Das Spiel wechselt hier die Grafik und lässt den Spieler Münzen einsammeln.

Was sich nach kurzweiligem Geschicklichkeitsspiel wie im Vorgänger anhört, wird leider auf Grund des Freemium-Ansatzes schnell frustrierend. So ist das Spiel mit Werbung überfrachtet - nach jedem Durchgang müssen großformatige Werbebanner weggeklickt werden. Noch schlimmer ist allerdings die In-App-Kauf-Mechanik: Beständige Aufforderungen, die eigenen Charaktere mit Extras aufzuwerten und so in den Highscore-Tabellen nach vorne zu rücken, bestimmen das Bild.

  • Sonic Jump Fever (Screenshot: Golem.de)
  • Sonic Jump Fever (Screenshot: Golem.de)
  • Sonic Jump Fever (Screenshot: Golem.de)
  • Sonic Jump Fever (Screenshot: Golem.de)
  • Sonic Jump Fever (Screenshot: Golem.de)
  • Sonic Jump Fever (Screenshot: Golem.de)
  • Sonic Jump Fever (Screenshot: Golem.de)
  • Sonic Jump Fever (Screenshot: Golem.de)
Sonic Jump Fever (Screenshot: Golem.de)

Zu allem Überfluss sind viele Extras für hohe Punktzahlen und lange Spielsessions unabdingbar: Wer nur auf die kostenfrei erspielten Gegenstände zugreift, bekommt oft nur sehr kurze Spielrunden geboten und muss sich dann erst wieder durch den Werbewust klicken, bevor erneut gespielt werden kann.

Sonic Jump Fever ist über Sega kostenlos bei iTunes und Google Play verfügbar und benötigt mindestens iOS 7.0 beziehungsweise Android-Version 4.0.

Fazit

Schöne Optik, süchtig machendes Spielkonzept - eigentlich hätte Sonic Jump Fever ein kurzweiliger Geschicklichkeitsspaß werden können. Erneut ist es aber der Freemium-Ansatz, der für mehr Frust als Spaß sorgt. Ein günstiger Verkaufspreis fürs Spiel wäre sicherlich die bessere Variante gewesen, als den Titel umsonst zu bekommen, dafür aber ständig zum Bonuskauf animiert und mit Werbung genervt zu werden.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Little_Green_Bot 21. Jul 2014

Ich habe es nach kurzem Test auch gleich wieder gelöscht, obwohl ich Sega-Fanboy bin. Der...

Test_The_Rest 21. Jul 2014

Tower Defense Spiele? Bei denen man keine Energie regenerieren muß? Öhem, da gibt es aber...

Flipperkugel 21. Jul 2014

Richtig, es muß nicht dazu führen, aber die Wahrscheinlichkeit ist relativ hoch, da man...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Sport und Gesundheit
Massive Anwenderkritik am neuen Garmin Connect

Unübersichtlich, zu viele Klicks: Die neue Version von Garmin Connect kommt bei Nutzern auffällig schlecht an.

Sport und Gesundheit: Massive Anwenderkritik am neuen Garmin Connect
Artikel
  1. Apple: Tim Cook muss kein Vision-Pro sein
    Apple
    Tim Cook muss kein Vision-Pro sein

    Apple wird oft vorgeworfen, unter Tim Cook langweilig geworden zu sein. Aber braucht Apple wirklich Produkte wie das Vision Pro?
    Ein IMHO von Tobias Költzsch und Daniel Ziegener

  2. iPhone: Kongo beschuldigt Apple der Nutzung von Konfliktmineralien
    iPhone
    Kongo beschuldigt Apple der Nutzung von Konfliktmineralien

    Der Kongo beschuldigt Apple, in seinen Produkten Mineralien zu verwenden, die in den vom Krieg gezeichneten östlichen Regionen des Landes illegal abgebaut werden.

  3. Early Access: Erste Tests loben das Solo-Dev-Aufbauspiel Manor Lords
    Early Access
    Erste Tests loben das Solo-Dev-Aufbauspiel Manor Lords

    Meistgewünschtes Spiel auf Steam, programmiert von einem Entwickler: Das in Süddeutschland angesiedelte Manor Lords kommt in Tests gut an.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti zum Tiefstpreis • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • OLED-TV von LG 54% günstiger • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /