Probleme mit der Haltbarkeit: Wearables gehen zu schnell kaputt
Die Hersteller von Wearables betreten in vielen Fällen Neuland: Sie haben schlicht keine Erfahrung mit Elektronik, die direkt am Körper getragen wird. Zu LGs und Samsungs Smartwatches gibt es Anwenderberichte, die auf schnellen Verschleiß, aber auch auf eine untaugliche Konstruktion hindeuten.
Einige Besitzer der LG G Watch klagen über Probleme mit ihrer Android-Wear-Smartwatch: Die Ladepins sind schon jetzt korrodiert und lassen sich nicht mehr laden. Bei Samsungs Gear Live mit Android Wear sorgen bei einigen Anwendern abbrechende Halteschienen für das Ladekabel für Probleme.
Im Android-Central-Forum und beim XDA Developers Forum beklagen sich Träger der LG G Watch, dass die Ladekontakte ihrer Smartwatch schon nach wenigen Wochen korrodieren. Anwender "editorkid" beklagt, dass sich das Gerät nicht mehr laden ließ. Der Anwender musste nach eigenen Angaben erst an den Kontakten kratzen. Daraufhin meldeten sich weitere Anwender mit dem gleichen Problem. Es scheint allerdings nicht jede G Watch betroffen zu sein, sonst wäre das Echo noch größer. Einige Anwender kleben die freiliegenden Pins mit Klebeband ab, um den Kontakt mit der Haut zu verhindern. Vermutlich ist es der Hautschweiß, der die Korrosion verursacht.
Nach Angaben der Anwender, die versucht haben, sich mit LG über einen Austausch in Verbindung zu setzen, lehnt der Hersteller es wohl in vielen Fällen bislang ab, tätig zu werden. Nachprüfbar sind solche Behauptungen aber kaum.
Auch einige Exemplare der Samsung Gear Live mit Android Wear scheinen ein Haltbarkeitsproblem zu haben, wie die Website Mobiflip berichtet. Bei denjenigen, die die Uhr bei der Google-I/O-Entwicklerkonferenz geschenkt bekamen, ist gelegentlich die Plastikschiene ausgerissen, die das Ladekabel festhält. So hält das Ladekabel nicht mehr, und die Uhr kann nicht mehr geladen werden. Damit wird sie wertlos. Ob es sich hierbei um einen Fehler handelt, der in der Serie korrigiert werden kann, ist nicht bekannt. Die Uhr kostet rund 200 Euro.
Mangelnde Qualität könnte dem Interesse an Smartwatches einen deutlichen Dämpfer versetzen. Kürzlich kündigte der Uhrenhersteller Swatch an, ein eigenes Wearable zu entwickeln, das Fitnessdaten misst. Ob neben den Fitness-Tracker- auch Smartwatch-Funktionen eingebaut sind, ist nicht bekannt.
Andere bekannte und etablierte Uhrenmarken halten sich noch zurück und haben noch keine richtigen Smartwatches vorgestellt. Vereinzelt gibt es jedoch Sportuhren mit App-Anbindung, die ebenfalls recht häufig aufgeladen werden müssen.
Ja genau, das war auch mein erster Gedanke. Was soll das mit den Pins, wo sind wir denn...
Zeig mal bitte ein Bild :3
Nein sowas aber auch! Da sind doch tatsächlich Metallkontakte und der menschliche Körper...
Ja, hast du recht. Das Ding... wie lange läuft die? Es müssen so ca. 1 1/2 Jahre sein...