Test Valiant Hearts: Tapfere Herzen im Ersten Weltkrieg

Ein düsteres Adventure im Szenario des Ersten Weltkriegs, und das mitten im Sommer parallel zur Fußballweltmeisterschaft - kann das Spaß machen? Klare Antwort: Ja. Mit seinen tollen Rätseln und der stimmigen Aufbereitung ist Ubisoft mit Valiant Hearts ein richtig gutes Spiel gelungen.

Artikel veröffentlicht am ,
Valiant Hearts
Valiant Hearts (Bild: Ubisoft)

Der einzige, dem es in Valiant Hearts (Tapfere Herzen) wirklich gut geht, ist Walt. Das liegt daran, dass Walt ein Hund ist - und ihn Franzosen, Deutsche und Briten gleichermaßen gerne streicheln. Außerdem hat Walt jede Menge Platz zum Buddeln, und er kann Sachen apportieren. Knochen etwa, oder Dynamit: Walt befindet sich wie die anderen, menschlichen Helden des Spiels von Ubisoft Montpellier auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs.

Inhalt:
  1. Test Valiant Hearts: Tapfere Herzen im Ersten Weltkrieg
  2. Gameplay und Fazit

Die rund acht Stunden lange, in vier Kapiteln erzählte Kampagne des Action-Adventures folgt grob - und mit zeitlichen Sprüngen - dem Verlauf wichtiger Ereignisse des Krieges. Spieler bekommen einen Einblick in die Schlacht von Marne, erleben den ersten Gasangriff der Deutschen nahe der belgischen Stadt Ypres und den Bombenhagel von Reims mit, und sie liegen in den Schützengräben von Verdun. Dazwischen gibt es nur sehr kurze (fast) unbeschwerte Episoden, etwa in Paris.

  • Valiant Hearts (Bilder: Ubisoft)
  • Valiant Hearts (Bilder: Ubisoft)
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  • Valiant Hearts (Bilder: Ubisoft)
  • Valiant Hearts (Bilder: Ubisoft)
Valiant Hearts (Bilder: Ubisoft)

Der politische und militärische Rahmen spielt aber nur die Nebenrolle. Valiant Hearts konzentriert sich auf eine Handvoll Personen. Da ist etwa Emile, der französische Bauer, der kurz nach Kriegsbeginn in deutsche Gefangenenschaft gerät, dann aber bald zusammen mit Hund Walt auf den Schlachtfeldern ums Überleben ringt. Oder die ehemalige Tierärztin Anna, die als Krankenschwester verwundete Soldaten mit Wasser, Krücken oder Verbänden versorgt. Diese Soldaten machen ihr anschließend mit einem Herz in einer Sprechblase eine Liebeserklärung.

Natürlich ist von Anfang an klar, dass sich die Protagonisten früher oder später über den Weg laufen und dass ihr Schicksal eng miteinander verbunden ist. Valiant Hearts erzählt das auf zurückhaltende, trotzdem emotionale Art und Weise - die düster-traurige Stimmung wirkt stimmig und glaubhaft.

Gerade weil Valiant Hearts von Menschen erzählt, wirkt es übrigens etwas merkwürdig, dass Deutsche an sich über weite Strecken die Rolle der eindeutig Bösen bekommen haben, die entweder Bier trinken, Wurst essen oder aus allen Maschinengewehr- und Kanonenrohren feuern. Für uns hat sich dieser Aspekt des Spiels etwas zu schlicht angefühlt.

Immerhin: Auf Tafeln, die der Spieler zusätzlich aufrufen kann, bekommt er echte Fotos und differenzierte Hintergrundinformationen über die Vorgänge in den Schützengräben aller Nationen und darüber, was die Zivilbevölkerung im Krieg erleiden musste. Diese Infos sind in Zusammenarbeit mit Historikern entstanden und sehr gut aufbereitet. Angucken lohnt sich also - zumal es dafür ein Achievement gibt.

Welche Figur beim eigentlichen Spiel jeweils aktiv ist, gibt das Programm vor. Ganz grundsätzlich dreht sich das Gameplay darum, die Welt von links nach rechts zu durchqueren und dabei zu überleben. Zusätzlich gibt es Actionsequenzen, in denen der Spieler etwa feindlichen Bomben ausweichen muss.

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Gameplay und Fazit 
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