OS X 10.10: Apple räumt das Regal weg

Apple hat auf seinem Entwickler-Event WWDC 2014 die neue Version von OS X, 10.10 alias Yosemite, vorgestellt. Das neue Betriebssystem nähert sich optisch iOS stärker an, doch mobile Apps werden weiterhin nicht auf dem Desktop laufen.

Artikel veröffentlicht am , Michael Linden
Craig Federighi stellt OSX 10.10 Yosemite vor.
Craig Federighi stellt OSX 10.10 Yosemite vor. (Bild: Robert Galbraith)

Apple hat mit OS X 10.10 alias Yosemite die neue Version seines Betriebsystems vorgestellt. Es nähert sich optisch und inhaltlich iOS an. Wie bei iOS sind die Fensterrahmen leicht durchsichtig und passen sich den Hintergrundfarben an. Außerdem ist das Design nun flach und verzichtet fast vollständig auf Schatten. Das Dock wird nicht mehr als Regalbrett dargestellt, sondern ist eine Leiste.

Die Apps haben durch Änderungen im User Interface mehr Platz für den Inhalt. Die Benachrichtigungsleiste ist nun nicht mehr auf eine Spalte beschränkt und erinnert ebenfalls an die mobile Version. Sogar Widgets finden darin Platz, die von Apples App Store heruntergeladen werden können, um über das Wetter, Börsenkurse und Ähnliches zu informieren.

Mit Spotlight schöner suchen

Die Spotlight-Suche ist nun nicht mehr nur über ein kleines Icon am oberen Rand zu finden. Das Eingabefeld erscheint nun mittig im Blickfeld des Nutzers und zeigt Ergebnisse zum Beispiel auch aus dem Terminkalender an. Wer den Namen einer App eingibt, kann auch gleich die zuletzt bearbeiteten Dokumente sehen. Auch Wikipedia-Ergebnisse und die von anderen Suchmaschinen sowie Daten aus iTunes und einer lokalen Suche werden im Spotlight-Fenster gezeigt. So kann der Anwender zum Beispiel Kinos finden, die den gewünschten Film zeigen.

  • Das neue OS X 10.10 (Apple/Screenshot: Golem.de)
  • Das neue OS X 10.10 (Apple/Screenshot: Golem.de)
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  • Das neue OS X 10.10 (Apple/Screenshot: Golem.de)
Das neue OS X 10.10 (Apple/Screenshot: Golem.de)

iCloud wird erwachsen

iCloud Drive ist Apples neuer Cloud-Speicher, der sich in den Finder einfügt. Er funktioniert ähnlich wie Dropbox und synchronisiert seine Inhalte nicht nur über iOS und OS X, sondern auch über Windows.

Die Mailanwendung hat ebenfalls eine kleine Überarbeitung erfahren. Wer große Attachments verschicken will, kann mit Mail Drop verschlüsselt auf der iCloud speichern. Der Empfänger kann die Anhänge dann von dort herunterladen. Der Dienst ist auf 5 GByte pro E-Mail beschränkt. Wer iCloud Drive nutzt, lädt die Attachments im Hintergrund herunter.

Safari besitzt zwar nach wie vor eine Favoritenanzeige, doch in der Grundeinstellung wird diese nicht mehr angezeigt, sondern kann über die Suchleiste erreicht werden. Die Suche wird beim Eingeben der Suchbegriffe gestartet und in der aufgeklappten Adressleiste werden Vorergebnisse angezeigt. Dabei wird auch die Spotlight-Suche angeworfen. Die geöffneten Webseiten können in Stacks geordnet werden. Diese Stapel erleichtern laut Apple die Organisation der Informationen. Über die Tab-Leiste kann nun gescrollt werden.

WebGL, SPDY und andere Webstandards soll Safari in der neuen Version besser unterstützen. Die neue Safari-Ausgabe soll im Bereich Javascript deutlich schneller sein als Firefox und Chrome. Die Teilen-Funktion unterstützt nun mehr Dienste und erlaubt das Markieren von Inhalten mit Pfeilen und Texten. Handgemalte Markierungen mit Maus oder Trackpad dürften bei den meisten Nutzern nicht so schön aussehen. Damit keine Krakel-Zeichnungen verschickt werden, glättet Apple zum Beispiel Sprechblasen oder Pfeile.

OS X und iOS arbeiten zusammen

Continuity ist Apples neue Verknüpfung zwischen iOS und OS X. Airdrop ermöglicht dabei den Austausch zwischen dem Desktop- und dem mobilen Betriebssystem. Damit der Nutzer nahtlos zwischen den Geräten wechseln kann, kann mit der Funktion "Hand off" zum Beispiel eine auf dem Smartphone begonnene Mail direkt auf dem Mac weiter bearbeitet werden. In die umgekehrte Richtung funktioniert das ebenfalls.

Die Nachrichten-App kann nun auch SMS empfangen, wenn der Benutzer in iPhone oder iPad benutzt. Außerdem können Telefonanrufe an den Mac weitergeleitet werden, wobei der Mac dann aber nur als Mikrofon und Lautsprecher verwendet wird. Wer will, kann über das Adressbuch oder über Safari von Mac OS X auch auf dem iPhone eine Nummer wählen.

Mac OS X 10.10 alias Yosemite wird im Herbst 2014 als kostenloses Update erscheinen. Die Vorversion steht Entwicklern ab sofort zur Verfügung. Wer kein Entwickler ist, kann sich ab Sommer für den Download der Betaversion registrieren.

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JensM 11. Jun 2014

Wo schrieb ich, dass Samsung fett gewinnt? Wahrscheinlich gehts am Ende relativ nullig...

DrWatson 04. Jun 2014

Irgendwie habe ich das Gewfühl, dass du dich dumm stellst. "Intel-based Macs support...

Meiniger 04. Jun 2014

Wie die Verbindung funktioniert bin ich mir noch nicht ganz sicher Ich schreibe gerne...

Netspy 04. Jun 2014

Und mir missfällt, dass hier jeder Apple so was vorwirft, obwohl es gar nicht stimmt...



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