Omni Scale: Xeons und Beschleuniger Xeon Phi ab 2015 optisch verbunden

Unter dem Namen Omni Scale will Intel 2015 sein erstes eigenes Fabric für Supercomputer vorstellen - nur bei den Großrechnern dürfte die Technik kaum bleiben. Dabei werden erstmals in größeren Stückzahlen die optischen Vernetzungen der Silicon Photonics genutzt.

Artikel veröffentlicht am ,
Die MXC-Stecker sind trotz 64 Glasfasern sehr klein.
Die MXC-Stecker sind trotz 64 Glasfasern sehr klein. (Bild: Corning)

Seit über zehn Jahren forscht Intel an der optischen Vernetzung von Chips und Rechnern. 2015 soll es erstmals Produkte aus der Serienfertigung geben: Unter dem Namen "Omni Scale" entwickele das Unternehmen sein erstes eigenes Fabric für Supercomputer. Dies gab Intel auf der Konferenz ISC bekannt.

Fabrics (dt.: Gewebe) sind das Nervensystem von Rechenzentren. Über diese in der Regel bei jedem Hersteller proprietären Netzwerke werden nicht die üblichen LAN-Daten übertragen, sie dienen vielmehr zur Vernetzung von Prozessoren und einzelnen Recheneinheiten, den Nodes, untereinander. Ein solcher Node kann ein oder mehrere Prozessoren oder auch ein ganzes Rack umfassen. Das ist eine Frage der Konfiguration für das jeweilige Anwendungsgebiet.

  • Karten, Switches und Optik - mehr verrät Intel bisher nicht zu Omni Scale. (Bild: Intel)
Karten, Switches und Optik - mehr verrät Intel bisher nicht zu Omni Scale. (Bild: Intel)

Bisher verließ sich Intel auf die Fabrics der Hersteller von Supercomputern wie Cray, HP und IBM. Diese setzen oft auf Standards wie PCI-Express - das sich auch über längere Kabel führen lässt - oder Infiniband. Dazu kommen aber auf Soft- wie Hardwareebene noch eigene Verfahren.

PCIe-Karten und Switches zum Nachrüsten

Ein weiteres solches Verfahren soll offenbar Omni Scale werden, zu den unterstützten Standards hält sich Intel noch sehr bedeckt. Nur, dass es PCI-Express-Steckkarten geben soll und die Verbindungen optisch vorgenommen werden, ist bisher sicher. Zudem soll es Edge Switches geben, was darauf hindeutet, dass sich Omni Scale auch wie Ethernet aufteilen und bündeln lassen soll.

Mit Omni Scale sollen sowohl die kommenden Beschleunigerkarten Knights Landing wie auch die nächste Xeon-Generation mit 14-Nanometer-Fertigung ausgestattet werden. Vor allem in letzterem Fall wäre es das erste Mal, dass Intel optische Verbindungen direkt in einen Prozessor integriert - wenn nicht ein externer Baustein dafür zuständig ist. Auch das hat der Chiphersteller noch nicht klar gesagt.

Insbesondere zur Geschwindigkeit zwischen einzelnen Nodes macht Intel keine Angaben. Es wäre jedoch verwunderlich, wenn die für Intels Abteilung kürzlich angegebenen 800 GBit/s nicht erreicht würden. Intel stellte auch schon eine Verdopplung in Aussicht, diese könnte ebenfalls 2015 erfolgen. Als Steckverbinder für Silicon Photonics soll der Standard MXC von Corning dienen. Eine Zusammenfassung der bisherigen Entwicklung rund um die optischen Verbindungen bietet der frühere Artikel 'Intel macht das Licht an'.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Elektro-Pick-up
Cybertruck nach Waschstraßenbesuch funktionsunfähig

Ein Tesla-Cybertruck-Besitzer hat ein Problem, nachdem er sein Fahrzeug zu einer routinemäßigen Autowäsche gebracht hat.

Elektro-Pick-up: Cybertruck nach Waschstraßenbesuch funktionsunfähig
Artikel
  1. Ghost Shark: Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne
    Ghost Shark
    Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne

    Die Royal Australian Navy hat zusammen mit Anduril Ghost Shark vorgestellt, eine U-Boot-Drohne, die Aufklärungs-, Überwachungs- und Erkundungsmissionen durchführen soll.

  2. Microsoft: Windows-10-Nutzer sollen Microsoft-Konten nutzen
    Microsoft
    Windows-10-Nutzer sollen Microsoft-Konten nutzen

    Microsoft fordert Windows-10-Nutzer per Benachrichtigung auf, von lokalen Accounts zu Microsoft-Konten zu wechseln.

  3. Rebel Moon - Teil 2: Sternenkrieg um einen Bauernhof
    Rebel Moon - Teil 2
    Sternenkrieg um einen Bauernhof

    Rebel Moon: Teil 2 trägt den Untertitel Die Narbenmacherin, hat in unserer Erinnerung aber keinerlei Spuren hinterlassen.
    Eine Rezension von Daniel Pook

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • BenQ Mobiuz 27" WQHD/165 Hz 229€ • Spring Sale bei Gamesplanet • MindStar: AMD Ryzen 5 5600 99€ und Ryzen 7 7800X3D 339€ • Samsung Galaxy S23 -37% • Alternate: Patriot Venom 64-GB-Kit DDR5-6000 206,89€ • myMediaMarkt: Sony Bravia KD-75X85L 1.274€ • MSI MEG 342CDE OLED 999€ [Werbung]
    •  /