Homefront The Revolution: Freiheitskampf mit ferngesteuertem Auto
Mit Hinterhalten und Tricks kämpft der Spieler in Homefront: The Revolution gegen die Besetzung der USA. Golem.de hat sich das Crytek-Actionspiel von Chefdesigner David Stentsen zeigen lassen - und einen ersten Einsatz miterlebt.
"Die Koreanische Volksarmee hat alles: Drohnen, Kameras und jede Menge Propaganda - und du hast nichts", erklärt David Stentsen die Ausgangslage von Homefront: The Revolution. Stentsen ist als Game Director für das Actionspiel zuständig, das derzeit in der Crytek-Niederlassung im englischen Nottingham entsteht. Die Aufgabe des Spielers ist es, trotzdem irgendwie den Widerstand gegen die Besetzung zu organisieren. Das macht er in der US-Metropole Philadelphia: "Für uns ist diese Stadt ein Symbol für die amerikanische Unabhängigkeit, was sich auch in Gebäuden wie der Independence Hall widerspiegelt", sagt Stentsen.
Derartige Wahrzeichen soll der Spieler sich nach Belieben frei angucken können - jedenfalls aus technischer Sicht, falls die Nordkoreaner im Spiel selbst das nicht verhindern: Philadelphia ist als Sandbox-Stadt konzipiert. Stentsen legte bei seiner Präsentation viel Wert darauf, dass The Revolution dabei auch von der neuen Version der Cryengine profitieren werde, die bei dem Spiel zum Einsatz kommen soll. Sichtbar soll das auch bei einer Reihe weiterer Details sein, etwa dem "komplett in Echtzeit ablaufenden Tag- und Nachtwechsel und dem Wettersystem sowie einer ganz neu programmierten KI".
Wichtig ist den Entwicklern auch, dass die Stadt im Spielverlauf ihr Antlitz ändert: Anfangs soll von Widerstand gegen die Nordkoreaner so gut wie nichts zu sehen sein, nach und nach soll es dann aber immer mehr davon geben. Der Spieler baut Widerstandsnester auf - etwa, indem er einen Bunker übernimmt - und entwickelt damit allmählich so etwas wie eine Infrastruktur für die Rebellion.
Anhand eines Einsatzes namens "Guerilla Warfare" hat Crytek gezeigt, wie das ungefähr ablaufen wird. Die Mission beginnt mit einer Szene, die auf den ersten Blick an eine fröhliche Wohngemeinschaft beim gemeinsamen Pizzabacken erinnert. Dann stellt sich allerdings heraus, dass die Bewohner über die Produktion von Molotowcocktails plaudern, und die Brandsätze mit anderen Guerillawaffen basteln.
Der Spieler ist dann allerdings schon aus dem Gebäude gegangen und steht unter einer Brücke in einem Slum. Es regnet, in der Ferne sind riesige Fluggeräte zu sehen, in der Nähe schwirren Überwachungsdrohnen durch die Luft, ein paar Meter weiter verprügeln Soldaten einen Bürger - der hatte besoffen auf die Straße gepinkelt und dabei die Nordkoreaner beschimpft.
Mit dem Smartphone als Navi sucht der Spieler dann nach dem Einsatzziel - gleichzeitig zeigt das Mobiltelefon auch Sicherheitskameras und ähnliche feindliche Einrichtungen in der Nähe an, sodass es möglich ist, sich dem Zielgebäude halbwegs ungesehen zu nähern.
Dort warten schon - gut versteckt - bewaffnete Verbündete auf den Beginn der Aktion. Zuerst holt der Spieler ein mit Sprengstoff beladenes, fernsteuerbares Spielzeugauto aus der Tasche. Das lenkt er per Smartphone aus der Perspektive eines Spielzeugautopiloten bis unter einen gepanzerten Wagen - und drückt dann die Boom-Taste: Die folgende und ziemlich imposante Explosion ist der Auftakt für einen längeren und schick in Szene gesetzten Kampf, in dessen Verlauf der Widerstand eine weitere feindliche Basis einnimmt.
Homefront: The Revolution soll laut Angaben von Publisher Deep Silver irgendwann 2015 erscheinen. Anvisierte Plattformen sind die Playstation 4 und die Xbox One, sowie PCs unter Windows, Mac OS und Linux.
gut, von mir aus. Fuer mich war es aber ein gelungener kompromiss aus roten faden und...
Naja, unsere Demokratie kann man verteidigen. Aber die "Demokratie" von Nordkorea doch...
Homefront war einfach Müll. In fast allen Punkten. Fand das Setting aber interessant...