Civilization Beyond Earth: "Sid sagt, das Terrain ist der Star"
Wie viel Sid Meier steckt im gedanklichen Nachfolger zu Alpha Centauri, Civilization Beyond Earth? Welche bekannten Elemente werden Spieler im Sci-Fi-Rundenstrategie-Epos nicht wiederfinden? Wir haben uns das Spiel auf der E3 angesehen und mit Produzentin Lena Brenk gesprochen.
Erst in der letzten Partie Civilization Beyond Earth am Abend vor unserem Treffen auf der E3 2014 hatte die deutsche Produzentin Lena Brenk unheimliches Glück: Kurz nach Spielbeginn stieß sie beim Erkunden des unbekannten Planeten auf ein Artefakt auf der Karte. Sofort schickte sie einen Forschungstrupp auf das Hexagon, errichtete ein Camp und buddelte ein Skelett aus. Als Belohnung bekam sie einen sogenannten Siege Worm, eine ultrastarke Einheit, die in den ersten 50 Runden kaum zu bezwingen ist. "Das war der beste Moment", sagt sie. Mit Hilfe dieser Alienkreatur ist selbst die ansonsten friedliebende Lena in den Krieg gezogen. Die anderen Zivilisationen konnten nicht standhalten.
Die Begeisterung ist auch einen Tag später noch nicht verflogen, als sie uns von der Arbeit an Civilization Beyond Earth und der Rolle von Spieleentwickler Sid Meier dabei erzählt. Meier sei immer im Büro, sogar sonntagabends, sagt sie. Dabei designe er das Spiel nicht; die Chefentwicklung liege in den Händen von Will Miller und David McDonough. Sie diskutierten aber viel mit Meier, vor allem über die Frage, was Civilization eigentlich ausmache.
Eine erste 15-minütige Momentaufnahme auf der E3 2014 in Las Vegas zeigt, mit welchen Mitteln Firaxis das Terrain, die unbekannte Welt in den Vordergrund stellt. Zwar erinnern das Interface und die Grafik stark an Civilization 5, abgesehen von Bergketten sind die Landschaften aber vollkommen neu. Die Ressourcen sind fiktiv, die Entwickler haben Anspielungen auf zahlreiche Science-Fiction-Romane und Spielfilme eingebaut. So gibt es Sandwürmer und Gewürze, die vom Wüstenplaneten Dune stammen könnten, oder alienartige Krabbelviecher und Androiden.
Einheiten, die sich individuell zusammenbauen lassen wie in Alpha Centauri, wird es bei Beyond Earth nicht geben. Es gibt allerdings wie in Civilization 5 Einheiten-Upgrades, die individuelle Fähigkeiten weiter verstärken, um dadurch zu hochspezialisierten Truppen zu werden.
Bessere Einführung dank Quests
Der Technologiebaum unterscheidet sich drastisch von Civilization 5. Er ist in Beyond Earth nicht linear aufgebaut. Der Spieler wählt von Beginn an, in welche von mehreren Richtungen er sich zum äußeren Kreis hin entwickelt. Das soll dazu führen, dass sich die Zivilisationen schon früh im Spiel stärker voneinander unterscheiden.
Bei der Menschheitsgeschichte kennen sich viele Civ-Fans bestens aus, in der Zukunft noch nicht. Deshalb wollen die Entwickler dem Spieler in Form von Quests dabei helfen, die nächste Forschungsstufe auszuwählen oder interessante Ziele auf der Karte zu entdecken.
"Sid sagt, der eigentliche Star eines Civilization-Spiels ist das Terrain. Es ist nicht die Stadt, nicht die Einheit", erzählt Brenk. Er lege auch viel Wert auf einen iterativen Produktionszyklus mit vielen Prototypen. "Eine Idee kann auf dem Papier noch so gut klingen. Solange wir sie nicht ausprobiert haben, gilt sie nicht als gesetzt", sagt Lena Brenk. "Ob etwas wirklich Spaß macht, merkt man erst beim Spielen."
Civilization Beyond Earth soll im Herbst 2014 für Windows, Mac OS, Linux und Steam OS erscheinen.
Sie wurde schon enorm verbessert. Beispiel bei mir: Am Anfang war sie ein Problem, aber...
Ja, offenbar schon. Der Großteil besteht offenbar sowieso aus Python-Code, zumindest...
Habe ich mir erst garnicht angetan, Gründe nach Wichtigkeit sortiert: Steam Hexfelder...
Nun, die, die Civ V mögen, werden sicher ein super Spiel bekommen. Ich dagegen kann auf...