Test Angry Birds Epic: Wütende Vögel in der Rollenspielschlacht

Sie waren in Rio und im Weltall, haben das Star-Wars-Universum besucht und sich Seifenkistenrennen geliefert. Jetzt bekommen die Angry Birds mit Epic ihr erstes Rollenspiel - das bei einem Münchner Entwicklerstudio entstanden ist.

Artikel veröffentlicht am ,
Angry Birds Epic
Angry Birds Epic (Bild: Rovio)

Keine aufwendige Charaktergenerierung mit drei Dutzend Völkern, kein stundenlanges Tutorial über die Vorteile des Flammenzaubers gegenüber dem Blitzschlag: In Angry Birds Epic geht es nach einem kurzen Tutorial direkt in die Schlacht der wütenden Vögel gegen die Schweine. Das beim Münchner Entwicklerstudio Chimera Entertainment für Rovio produzierte Rollenspiel führt den Spieler auf einer Landkarte linear von Ort zu Ort. Die meiste Zeit ist er damit beschäftigt, einen Kampf nach dem anderen zu absolvieren.

Die Gefechte sind zu Beginn recht einfach: Es gibt einen eigenen Vogel und ein böses Schwein, das durch Ziehen des eigenen Charakters attackiert wird. Die Kämpfe laufen rundenbasiert ab, nach der eigenen Attacke darf also die gegnerische Sau einen Angriff vollführen. Dem Spiel gelingt es allerdings geschickt, die taktische Komponente mit jedem weiteren Gefecht auszubauen. Das Programm verfügt nach den ersten, recht gleich ablaufenden Duellen über eine lehrbuchhafte Lernkurve.

  • Angry Birds Epic (Screenshots: Golem.de)
  • Angry Birds Epic (Screenshots: Golem.de)
  • Angry Birds Epic (Screenshots: Golem.de)
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  • Angry Birds Epic (Screenshots: Golem.de)
  • Angry Birds Epic (Screenshots: Golem.de)
  • Angry Birds Epic (Screenshots: Golem.de)
  • Angry Birds Epic (Screenshots: Golem.de)
Angry Birds Epic (Screenshots: Golem.de)

Statt mit einem Gegner hat es der Spieler rasch mit mehreren zu tun, eine je nach eigener Attacke sich nach und nach füllende Peperoni lässt ihn bald die erste Spezialattacke ausführen. Hinzu kommen Infos über die Charakterwerte der eigenen Vögel und der Kontrahenten, sowie bald die Möglichkeit, aus aufgesammelter Beute neue Waffen, Schilder oder Heiltränke zu erstellen und sie dann allesamt in den Kämpfen einzusetzen.

Epic verfügt über eine Hintergrundgeschichte, die aber kaum der Rede wert ist - obwohl sie in sehr schön anzusehenden Zwischensequenzen vorangetrieben wird. Überhaupt ist die Optik und dabei vor allem die Gestaltung der Charaktere wieder eine Klasse für sich. Die Gesichtszüge von Vögeln und Schweinen sind immer wieder für Lacher gut, das Insel- und Piraten-Szenario ist stimmungsvoll umgesetzt.

Der Download von Angry Birds Epic ist kostenlos, was natürlich eine Fülle von In-App-Kaufoptionen zur Folge hat. Vor allem Glücksmünzen können in zahlreichen Varianten erworben werden, teils zu hohen zweistelligen Euro-Beträgen. Wer die investiert, hat schneller Zugang zu Extras, um Kämpfe vorzeitig und erfolgreicher zu bewältigen. Trotz der ständigen Ermunterung zum Kauf lässt sich Epic auch ohne Einsatz von echtem Geld spielen, der Schwierigkeitsgrad ist dann aber deutlich höher.

Angry Birds Epic ist bei iTunes verfügbar und benötigt mindestens iOS 6.0. Die Android-Version bei Google Play setzt Version 2.3.3 oder höhere Versionen voraus.

Fazit

Für erfahrene Rollenspieler ist Angry Birds Epic nicht geeignet - dafür ist die Story zu einfallslos und das lineare Freischalten von Gefecht nach Gefecht zu eingeschränkt. Für Neulinge hingegen ist das Spiel ein guter Einstieg ins Genre, weil aus den anfänglichen und recht gleichen Kämpfen schnell herausfordernde Aufgaben mit mehr Tiefgang als erwartet werden. Mit den In-App-Optionen hat es der Anbieter allerdings leider auch diesmal wieder etwas übertrieben.

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FreiGeistler 21. Jun 2014

Ok, eine Figur hat mit einem Spiel erfolg gehabt. Nach zahlreichen Fortsetzungen in allen...

dEEkAy 20. Jun 2014

Absolut ALLE F2P Spiele wenn nicht sogar ALLE Handy-Games funktionieren doch nach diesem...

_2xs 20. Jun 2014

Gibts eine? Seit wann sind komische Vögel mit nem Balken übern Kopf ein Rollenspiel Oo?

Profi 18. Jun 2014

Ach, so schlimm ist es nicht. Das Spiel ist lustig gemacht und hat einen Ohrwurm...



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