Raspberry-Pi-Kamera: Otto fotografiert animierte Gifs

Die Kamera Otto nimmt animierte Gifs auf und arbeitet auf Basis eines Raspberry Pi. Wie viele Einzelbilder es werden sollen, bestimmt der Fotograf während der Aufnahme mit einer kleinen Kurbel.

Artikel veröffentlicht am ,
Otto-Kamera
Otto-Kamera (Bild: Kickstarter)

Die Otto-Kamera wird über Kickstarter finanziert und kann statt normaler Videos und Fotos auch animierte Gifs erzeugen, die aufgrund des 5 Megapixel großen Sensors maximal 2.592 x 1.944 Pixel groß sein können.

Die ungewöhnliche Kamera wird mit einer kleinen Handkurbel gestartet, wobei jede Umdrehung ein Frame des animierten Gifs aufnimmt. So kann der Nutzer nicht nur selbst bestimmen, wie flüssig die Animation ist, sondern auch, was sich darin befinden soll. Lästiges Schneiden am Rechner soll so entfallen.

  • Otto-Kamera (Bild: Kickstarter)
  • Flashyflash-Modul für die Otto-Kamera (Bild: Kickstarter)
  • Otto-Kamera (Bild: Kickstarter)
  • Otto-Kamera (Bild: Kickstarter)
  • Otto-Kamera (Bild: Kickstarter)
  • Flashyflash-Modul für die Otto-Kamera (Bild: Kickstarter)
  • Otto-Kamera in Einzelteilen (Bild: Kickstarter)
  • App für die Otto-Kamera (Bild: Kickstarter)
  • Otto-Kamera (Bild: Kickstarter)
Otto-Kamera (Bild: Kickstarter)

Die Kamera besitzt lediglich ein Festbrennweitenobjektiv, das einer Kleinbildbrennweite von 35 mm (f/2) entspricht. Die Scharfstellung erfolgt manuell in drei Stufen. Ansonsten gibt es keinerlei Einstellmöglichkeiten für die fotografischen Parameter. Als Sucher wird ein Guckloch verwendet, das den ungefähren Bildausschnitt zeigt. Dazu kommt noch eine Blitzlichtschiene. Die Otto-Kamera verfügt über WLAN und kann die fertigen Aufnahmen zu einem Smartphone oder Tablet schicken.

Die Kamera basiert technisch auf einem Raspberry Pi Compute Module. Ungeachtet des Namens ist es ein vollwertiges Raspberry Pi Modell A in der Größe und dem Aussehen eines DDR2-SODIMM-Speicherriegels, das entspricht den Abmaßen von 67,6 x 30 mm. Darauf befinden sich ein ARM11-Prozessor sowie 512 MByte RAM und als GPU kommt der Broadcom Videocore IV zum Einsatz. Um den Rechner zu verkleinern, wurden sämtliche externen Ausgänge weggelassen. So kann die Kamera eine normale Größe aufweisen. 4 GByte Speicher stehen für die Fotos zur Verfügung.

Die Smartphone-App für die Otto-Kamera verwaltet diverse Aufnahmeprogramme, die der Anwender auch verändern und auf die Kamera überspielen kann. So lassen sich zum Beispiel die Anzahl der Frames pro Bild, die Abspielgeschwindigkeit, Pausen oder gar die Aufnahmegeschwindigkeit beim Selbstauslöser bestimmen. Auf diese Weise können die in Mode gekommenen Zeitrafferaufnahmen angefertigt werden. Wer will, kann mit Otto auch Full-HD-Videos mit 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen.

Über Zusatzmodule lässt sich die Kamera auch hardwareseitig beliebig erweitern. Hinter dem Logo der Otto-Kamera befindet sich ein USB-Anschluss, in dem ein auf Arduino-Basis gefertigtes Flashyflash-Modul eingesteckt werden kann. Die Leiterplatte kann zum Beispiel mit einem Selbstauslöser verbunden werden, der auf Töne reagiert.

Die Entwicklung und Produktion von Otto wird über Kickstarter realisiert, wobei das Gerät 199 US-Dollar plus Versand kosten soll. Zusammen mit dem Flashyflash-Modul werden 249 US-Dollar verlangt. Die Kickstarter-Kampagne war noch nicht erfolgreich. Von den geforderten 60.000 US-Dollar wurden erst rund 28.000 zugesagt. Die Kampagne läuft bis Mitte Juni 2014.

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Lala Satalin... 21. Mai 2014

Doch, da läuft MP4 H264 auch ohne Probleme. Rate mal, wer den MP4-Container entwickelt...

Enyaw 20. Mai 2014

webm ist das neue GIF

S-Talker 20. Mai 2014

...bei Kickstarter mit finanzieren. Dann können sie das Ding im Jahre 1994 verkaufen...

chriz.koch 20. Mai 2014

Ja ja schon klar, mit gefällte nicht also sollte ich es einfach ignorieren... Aber Ich...



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