Netio 4 im Test: Smarte Steckdose für den Admin

Die vernetzte Steckdosenleiste Netio 4 hält, was sie verspricht. Zumindest, wenn der Anwender ein IT-Profi ist.

Artikel von veröffentlicht am
Die Netio 4 All
Die Netio 4 All (Bild: Michael Wieczorek/Golem.de)

Der tschechische Hersteller Koukaam hat seine neuen, smarten Steckdosenleisten Netio 4 und Netio 4 All vorgestellt. Sie ermöglichen die Steuerung der Stromausgänge über das Netzwerk und verfügen über einen integrierten Webserver, um die Ausgänge manuell, zeit- oder sogar scriptgesteuert zu schalten. Alternativ können die Basisfunktionen der Steckdosenleiste auch über eine einfache App für Android und iPhone gesteuert werden. Jeder der Ausgänge verträgt bis zu 8 Ampere, insgesamt dürfen aber angeschlossene Geräte nicht mehr als 15 Ampere ziehen, sonst löst die eingebaute Sicherung aus.

  • Die Netio 4 wirkt wuchtig und stabil. (Bild: Michael Wieczorek/Golem.de)
  • Kontakt zur Außenwelt nimmt die Netio 4 über Ethernet auf, ... (Bild: Michael Wieczorek/Golem.de)
  • ... per WLAN oder, in der Zukunft, über Bluetooth. (Bild: Michael Wieczorek/Golem.de)
  • Sechs LEDs zeigen den Zustand der Netio 4 an. Sie lassen sich aber auch deaktivieren. (Bild: Michael Wieczorek/Golem.de)
  • Abdeckungen schützen die Kontakte, für Außeneinsätze ist die Netio 4 trotzdem nicht geeignet. (Bild: Michael Wieczorek/Golem.de)
Die Netio 4 wirkt wuchtig und stabil. (Bild: Michael Wieczorek/Golem.de)
Inhalt:
  1. Netio 4 im Test: Smarte Steckdose für den Admin
  2. Die Weboberfläche
  3. Scripting per Lua
  4. Verfügbarkeit und Fazit

Die Netio 4 ist der Nachfolger der Netio 230B - neu hinzugekommen ist die WLAN-Unterstützung. Bei der Netio 4 All kommen noch Bluetooth und die Verbrauchsmessung für angeschlossene Geräte dazu.

Reichelt Elektronik hat uns eine Netio 4 All als Testgerät zur Verfügung gestellt. So konnten wir herausfinden, ob die umfangreiche Feature-Liste hält, was sie verspricht.

Inbetriebnahme für Fortgeschrittene

Ohne weitere Konfiguration ist die Stromsteckerleiste zunächst nur ein teures Spielzeug. Die einzelnen Ausgänge lassen sich durch die mechanischen Taster am stabilen Alugehäuse ein- und ausschalten. Doch dafür gibt es billigere Lösungen, erst die Netzwerkunterstützung soll den Preis rechtfertigen.

Als wir die Leiste zum ersten Mal anstecken, piept sie nur, und vier LEDs leuchten auf. Laut Anleitung sollte sie beim erstmaligen Start als WLAN-Access Point fungieren. Also suchen wir den Access Point über unseren Laptop - Fehlanzeige. Wir blättern hektisch im Handbuch, ob wir vielleicht erst eine Taste drücken müssen, aber davon steht dort nichts.

Doch da kommt die Erlösung: Die LEDs gehen aus, die WLAN-LED geht an und der Access Point wird uns angezeigt. Anscheinend benötigt die Netio 4 über eine Minute zum Booten - der eingebaute ARM-basierte 580 MHz-SoC mit 128 MB müht sich sichtlich ab. Deshalb befürchten wir schon das Schlimmste bei der Reaktionsgeschwindigkeit der Weboberfläche, als wir uns per Browser einloggen. Aber sie reagiert überwiegend flott.

In der Weboberfläche konfigurieren wir die Steckdosenleiste, damit sie sich in unser WLAN einklinken kann. Auf die Nutzung der Ethernet-Schnittstelle verzichten wir. Alternativ stehen eine ganze Reihe von Nutzungsszenarien für WLAN und LAN bereit, inklusive der Möglichkeit, das WLAN abzuschalten. Derzeit unterstützt die Netio nur den Zugriff über IPv4.

Laut Anleitung beträgt der eigene Strombedarf der Steckdosenleiste bis zu 4,1 Watt. Bei unseren eigenen Messungen zeigte sich, dass der Strombedarf um die 2 Watt pendelte.

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Lofrei 24. Jan 2018

Swichted PDU im Rechenzentrum oder Serverraum - endlich mal ein nützliches...

Lofrei 24. Jan 2018

Da gebe ich dir völlig Recht. Eine IP-Steckdosenleiste für den Admin, auch PDU genannt...

Lofrei 06. Jan 2018

Ich bin hier gerade durch Zufall auf diesen Artikel gestoßen. Ich gebe lisgoem8 Recht...

Lofrei 06. Jan 2018

Ich kann die Netio 4 Steckdosenleiste wegen ihrer WLan-Funktion nicht mehr in sicheren IT...



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