Ubuntu 14.04 LTS im Test: Canonical in der Konvergenz-Falle
Ubuntu soll künftig auch auf Tablets und PCs laufen, weshalb die Entwicklung des Unity-Desktops derzeit offenbar feststeckt. Die wenigen neuen Funktionen könnten gut für die lange Support-Dauer sein, zeigen aber auch einige interne Probleme auf.
In Ubuntu 14.04 alias Trusty Tahr ist der neue Unity-Desktop, der auf Qt QML setzt und den Displayserver Mir nutzt, wieder nicht standardmäßig verfügbar. Das mag nachvollziehbar erscheinen, ist doch Trusty ein Long-Term-Support-Release, der fünf Jahre lang gepflegt wird und entsprechend nur getestete Software enthalten sollte. Doch die andauernde Verzögerung von Unity 8 und Mir scheint die Entwicklung des noch immer verwendeten Unity 7 zu verlangsamen. Denn der Desktop enthält nur wenige, längst überfällige und bereits von anderen Linux-Desktops bekannte Verbesserungen.
Altbekannte 'Neuerungen'
- Ubuntu 14.04 LTS im Test: Canonical in der Konvergenz-Falle
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- Unterbau und Fazit
So wurde etwa das Ändern der Fenstergeometrie per Drag-and-Drop mit einer Echtzeit-Animation des Fensterinhalts versehen. Bisher zeigte Unity lediglich den mit einem orangefarbenen Schatten unterlegten Bereich an, der die Größenveränderung des Fensters schemenhaft darstellte.
Darüber hinaus werden die Fenster nun ohne Rand dargestellt. Dieser war in vorherigen Versionen immer als wenige Pixel breiter, grauer Balken um die Fenster gezeichnet. Ermöglicht wird das durch ein neues GTK+3-Theme, das allerdings das Verrücken der Fensterknöpfe verhindert. Eine Auswahl über die Darstellung des Fensterrandes besteht aber mit dem Standard-Theme nicht.
Weitere Detailverbesserungen
Zusätzlich zur Implementierung der Funktionen, die es etwa in KDEs Plasma-Arbeitsflächen seit längerer Zeit gibt, ist das Look-and-Feel von Unity weiter angepasst worden. So ist die Bildschirmsperre nun ähnlich gestaltet wie der Anmeldedialog von Lightdm.
Die Übersicht im Dash über die geöffneten Fenster zeigt nur noch Anwendungen mit einem aktiven Icon in der linken Leiste. Die dargestellten Fenster werden entsprechend ihres Titels alphabetisch sortiert und lassen sich nach Namen durchsuchen. Eine zwar versteckte, aber über den Compiz-Config-Settings-Manager (CCSM) erreichbare Einstellung ermöglicht es, Fenster durch einen Klick auf das Icon zu minimieren.
Gnome-Grundlage bereitet weiter Probleme
Für die Entscheidung, die Menüs der Fenster nur noch in der oberen Leiste anzuzeigen, bekam das Designteam von Unity harsche Kritik, die sich mittlerweile aber größtenteils gelegt hat. Deshalb erscheint es ein wenig überraschend, dass die Menüs nun auch wieder in der Anwendung selbst angezeigt werden können.
Die von Unity verwendeten Programme basieren weiterhin auf Gnome. Doch das Team hat sich dagegen entschieden, die neuen zusammengefassten Menüs im Stil der Gnome-Shell zu einzusetzen. Stattdessen werden weiter die bekannten Dialoge genutzt.
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