Kabini für AM1 im Test: Gesockelte Jaguare für jedermann

AMDs neuer Sockel AM1 bringt die bisher nur für Notebooks erhältlichen Kabini-SoCs ins Desktopsegment. Intels sparsame Bay-Trail-Plattform kostet ähnlich viel und bietet die flotteren CPU-Kerne, die Grafikeinheit aber rechnet langsamer.

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AMDs Kabini für Sockel AM1 im Test
AMDs Kabini für Sockel AM1 im Test (Bild: Fabian Hamacher/Golem.de)

Sie sieht ein bisschen aus wie die geschrumpfte Version des Sockels FM2+ für Kaveri: Die neue Fassung FS1b (offiziell als AM1 bezeichnet) nimmt Athlon- und Sempron-Modelle auf, die Prozessor- und Grafikleistung hat AMD allerdings zugunsten eines sehr günstigen Systempreises reduziert. Die neue Plattform spricht damit vor allem genügsame Anwender an, die ein wenig basteln möchten.

  • Das MSI AM1I bietet für nur 30 Euro alle wichtigen Anschlüsse. (Bild: Fabian Hamacher/Golem.de)
  • AMDs kleiner 50-mm-Kühler unterstützt keine PWM-Regelung. (Bild: Fabian Hamacher/Golem.de)
  • Links eine APU für den Sockel AM1, rechts eine APU für den Sockel FM2+ (Bild: Fabian Hamacher/Golem.de)
  • Athlon 5350 im Überblick (Screenshot: Marc Sauter/Golem.de)
  • Sempron 2650 im Überblick (Screenshot: Marc Sauter/Golem.de)
Athlon 5350 im Überblick (Screenshot: Marc Sauter/Golem.de)

System-on-a-Chip made in Germany

Inhalt:
  1. Kabini für AM1 im Test: Gesockelte Jaguare für jedermann
  2. Benchmarks und Fazit

Die technische Basis eines AM1-Rechners bildet eine Kabini-APU. Gefertigt werden die kleinen Chips bei Globalfoundries in Dresden statt bei TSMC in Taiwan, das verrät die Aufschrift "Diffused in Germany" auf dem Heatspreader. Die Kabini-SoCs hatte AMD bereits im Mai 2013 für Notebooks vorgestellt: Sie basieren auf vier Jaguar-Kernen, von denen bei Bedarf zwei deaktiviert werden, einer Grafikeinheit mit aktueller GCN-Technik (Graphics Core Next) und einer integrierten Southbridge.

Diese stellt zwei USB-3.0-, acht USB-2.0- und zwei SATA-6-Gbps-Schnittstellen zur Verfügung. Je nach verwendetem Mainboard sind zudem ein DP-1.2-, ein HDMI-, ein VGA- und ein DVI-Anschluss vorhanden (kein Dual-Link). Damit ist ein AM1-System in der Lage, 4K-Auflösungen mit 30 Hz wiederzugeben.

KerneCPU-TaktShader-ALUsGPU-TaktSpeicher
Athlon 535042,05 GHz128600 MHzSingle Channel DDR3-1600
Athlon 515041,60 GHz128600 MHzSingle Channel DDR3-1600
Sempron 385041,30 GHz128450 MHzSingle Channel DDR3-1600
Sempron 265021,45 GHz128400 MHzSingle Channel DDR3-1333
Spezifikationen von Kabini für Sockel AM1

Hinsichtlich der Taktraten unterscheiden sich die Kabini-Modelle für den Sockel AM1 kaum von ihren verlöteten Pendants für den FT3: Der Athlon 5250 mit 2,05 GHz beispielsweise ist ein minimal schnellerer A6-5200 und der Sempron 2650 unterscheidet sich vom E1-2500 ebenfalls nur um 50 zusätzliche MHz.

Anders als Intels Bay-Trail-Plattform kommen die AM1-Platinen mit gewöhnlichen DDR3-Modulen zurecht, teurere SO-DIMMs sind nicht notwendig. Zudem unterstützen die Kabinis bis zu 32 GByte Arbeitsspeicher statt nur 8 GByte, ihre SATA-Schnittstelle ist schneller, und sie bieten AES in Hardware.

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Benchmarks und Fazit 
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