Automatisierungstechnologie: Nehmen Roboter uns die Jobs weg?
Die US-Army will Kampfroboter statt Soldaten in den Krieg schicken, und Software generiert automatisch Artikeltexte. Wissenschaftlern zufolge wird der Mensch künftig zunehmend durch Maschinen ersetzt. Müssen wir also Angst um unsere Arbeitsplätze haben?
Cyborgs, Humanoide, Androide und Roboter aus künstlichen Sehnen und Muskeln haben eines gemeinsam: Sie werden vielen Beschäftigten künftig mehr als je zuvor den Arbeitsplatz streitig machen. Zu dem Schluss sind Wissenschaftler der Oxford University gekommen. Laut ihrer Studie (PDF) ist knapp die Hälfte aller Jobs, vorwiegend Büro- und Produktionsberufe, in den USA gefährdet. Doch welche Jobs sind noch betroffen? Bleiben Akademiker vom Maschinenzeitalter verschont? Warum setzt der Automobilhersteller Toyota weiterhin auf manuelle Arbeit? Welchen Einfluss nehmen Bankenspekulanten und Mindestlohn auf die Automatisierung?
- Automatisierungstechnologie: Nehmen Roboter uns die Jobs weg?
- Sind Roboter bald schlauer als wir?
- Die Bundesagentur für Arbeit ist gelassen
- Arbeitsplätze hin oder her - diese Jobs sind brandgefährlich
Für Deutschland gibt es bisher noch keine solche Studie, dennoch haben wir die Bundesagentur für Arbeit und die Bundeswehr gefragt, was sie von der Debatte "Gefährden Roboter unsere Arbeitsplätze?" halten. Alles nur Panikmache oder ist die Angst vor dem Jobverlust berechtigt?
Büro- und Produktionsberufe besonders betroffen
Die Studie der beiden Wissenschaftler der Oxford University, Carl Benedikt Frey und Michael Osborne, trägt den Titel "Die Zukunft der Beschäftigung: Wie anfällig sind Berufe gegenüber der Computerisierung?" und wurde am 17. September 2013 veröffentlicht. Sie untersuchten, ob durch die Fortschritte in der Informatik und Robotertechnik in den kommenden ein bis zwei Jahrzehnten die Arbeitslosigkeit steigen könnte. Ihr Ergebnis: 47 Prozent aller beschäftigten US-Amerikaner drohen durch die Computerisierung ihren Job zu verlieren.
"Unsere Studie sagt voraus, dass es Beschäftigte trifft, die im Transport- und Logistikgewerbe tätig sind, die Büro- und Verwaltungsaufgaben und Produktionsarbeiten ausführen", schreiben Frey und Osborne. Gefährdet sind demnach zum Beispiel Berufe wie Steuerberater, Uhrmacher und Kanalarbeiter. Als halbwegs sicher gelten Berufe wie Therapeut und Sozialarbeiter.
Gegen den Trend: Toyota setzt auf manuelle Arbeit
Obwohl einige Studien und Befürworter der Computerisierung das große Maschinenzeitalter vorhersagen und Unternehmen wie Amazon mächtig darin investieren, gibt es auch distanzierte Haltungen. Der japanische Automobilhersteller Toyota steht dem Automatisierungsboom der Industrie skeptisch gegenüber. Das Unternehmen konzentriert sich wieder mehr auf menschliche Arbeit und ist sehr darum bemüht, sie zu verbessern. "Wenn es jemals eine Technologie geben wird, die fehlerlos ist und immer perfekte Produkte erzeugt, werden wir bereit sein, diese Maschinen zu bauen", erklärt der leitende Manager von Toyota, Mitsuru Kawai. Bisher gebe es aber keine Maschine, die auf Dauer stabil sei. Für Kawai liegt der Zeitpunkt, an dem Maschinen den Menschen in der Automobilproduktion von Toyota ersetzen, noch in weiter Ferne.
Sind Roboter bald schlauer als wir? |
Es werden nur Bullshit-Jobs wegfallen, Ein Bullshit Job ist eine Form der...
Das ist ja gerade das Problem: Wenn du anständig bezahlte Arbeit hast, kannst du auch...
Es soll sogar schon Maschinen geben, die beispielsweise fähig sind, ganze...
JEDE Maschine kennt nur ein Entweder oder ein oder. Jetzt stell dir mal einen Roboter...