Radeon R9 295X2 im Test: AMDs Wassermonster für 1.000-Watt-Netzteile
Hybridkühlung, 50 Ampere auf der 12-Volt-Schiene - AMDs neue Dual-GPU-Grafikkarte ist ein kompromissloses Monster. In gut ausgestatteten High-End-PCs läuft sie dennoch problemlos und recht leise, und das so schnell, dass auch 4K-Auflösung mit allen Details spielbar wird.
Jetzt hilft nur noch Wasserkühlung. Kam die Radeon HD 6990 noch mit einem großen Lüfter aus, so waren es bei der 7990 schon drei, und nun gibt es bei der als "Project Hydra" entwickelten R9 295X2 einen externen Radiator und einen Ventilator direkt auf der Grafikkarte. Anders sind die rund 500 Watt Leistungsaufnahme, die in Extremfällen deutlich überschritten werden, nicht mehr von den GPUs abzuführen.
- Radeon R9 295X2 im Test: AMDs Wassermonster für 1.000-Watt-Netzteile
- 500 Watt, mit Vorsicht zu genießen
- Hybridkühlung von Asetek und nerviger Kartenlüfter
- Testsystem und Verfahren
- Synthetische Benchmarks und Spiele
- Leistungsaufnahme und Fazit
Dieses Kühlungswettrüsten ist der Preis, den AMDs Ingenieure - und letztlich der Kunde - zahlen müssen, um mit jeder Chipgeneration die "schnellste Grafikkarte der Welt" zu erhalten. Bereits seit Anfang 2008 verfolgt der Nvidia-Konkurrent die Strategie, auf Basis seiner schnellsten GPU Grafikkarten mit zwei der Chips als High-End-Modell zu positionieren. Bei der ohnehin schon sehr stromhungrigen Hawaii-GPU der Radeon R9 290X war das aber ohne Hybridkühlung nicht mehr möglich.
Folglich ist die R9 295X2 die erste Grafikkarte im Referenzdesign eines Chipherstellers, die auf mit Glykol versetztes Wasser statt Luft als Transportmedium setzt. Dass das zuverlässig funktionieren kann, haben schon Nachrüstkits und auch komplette Grafikkarten wie die Serien Ares und Mars von Asus vorgemacht. Wie bei der 295X2 handelt es sich dabei um Luxusspielzeuge für Technikfans, die dafür hohe Aufpreise bezahlen: Rund 1.300 Euro kostet die neue Radeon, das sind 30 Prozent mehr als zwei R9 290X. Der wesentliche Unterschied dieser Lösung ist, dass die 295X2 auch unter Last hohe Takte erreicht, die maximale GPU-Clock liegt mit 1.018 MHz auch etwas über der 290X.
Auch wenn die 295X2 dauerhaft angeboten werden soll, handelt es sich bei dieser Grafikkarte vor allem um einen Imageträger für AMD. Das belegt unter anderem die frühe Vorstellung kurz nach Nvidias Ankündigung der Titan-Z, die ebenfalls zwei GPUs besitzt. Schon jetzt gibt AMD Tests von Vorserienmodellen frei, verkauft werden soll die 295X2 erst ab dem 21. April 2014.
Wir testen im Folgenden ein von AMD gestelltes Modell der Grafikkarte vor allem im Vergleich mit zwei GTX 780Ti im SLI-Verbund, da diese Kombination in etwa für den gleichen Preis zu haben ist. Die Titan-Z ist bisher nur angekündigt, und zwei Titan Black konnte Nvidia nicht zur Verfügung stellen.
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