Google Kamera: Androids Kamera-App mit Lens Blur im Play Store erhältlich

Google hat seine Kamera-App zum Download im Play Store zur Verfügung gestellt. Damit ist die Photosphere-Panoramafunktion erstmals auch für Nicht-Nexus-Geräte erhältlich. Mit der neuen Lens-Blur-Funktion kann bei Fotos zudem der Fokuspunkt nachträglich geändert werden.

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Googles Kamera-App gibt es jetzt im Play Store.
Googles Kamera-App gibt es jetzt im Play Store. (Bild: Screenshot: Golem.de)

Mit Google Kamera steht Googles Android-Kamera-App jetzt im Play Store als Download zur Verfügung. Neben bisher offiziell nur für Nexus-Geräte verfügbaren Funktionen wie Photosphere hat Google die App noch um neue Aufnahmemodi erweitert.

  • Bei diesem Bild haben wir die Schärfe während der Aufnahme auf der Flasche gehabt, im Nachhinein wurde sie auf den Lüfter gelegt. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Hier wurde lediglich der Hintergrund noch unschärfer gemacht. Am unteren Fensterrand ist die Trennung zwischen den einzelnen Bildebenen nicht ganz sauber. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
Bei diesem Bild haben wir die Schärfe während der Aufnahme auf der Flasche gehabt, im Nachhinein wurde sie auf den Lüfter gelegt. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)

Dazu zählt ein Live-HDR-Modus, wie ihn beispielsweise auch das neue Samsung Galaxy S5 bietet. Hier wird dem Nutzer bereits vor der Aufnahme im Sucherbild angezeigt, wie das fertige Bild aussieht. Wird der Effekt ein- und ausgeschaltet, ist deutlich ein Unterschied erkennbar. Auf unserem HTC One (M8) funktioniert dies problemlos.

Mit Lens Blur den Fokus verändern

Eine weitere Neuerung ist der Fokuseffekt Lens Blur. Hier kann nachträglich der Fokuspunkt verändert und künstliche Unschärfe geschaffen werden. Die Intensität der dabei entstehenden Unschärfe kann mit einem Schieberegler reguliert werden. Auf diese Weise kann der Nutzer Fotos machen, die ansonsten nur mit Offenblende und bei Smartphones kaum möglich sind.

Um den Unschärfeeffekt umzusetzen, verwendet Google spezielle Algorithmen. Nimmt der Nutzer ein Foto auf, muss die Kamera nach der eigentlichen Aufnahme kurz nach oben geschwenkt und das Motiv dabei in der Mitte des Suchers behalten werden. Dabei wird eine Serie von Fotos gemacht, aus welchen ein 3D-Modell des Bildes generiert wird. Aufgrund der daraus gewonnenen Tiefeninformationen errechnet Google Kamera das Bild mit Hintergrundinformationen. Detaillierte Informationen zu den Berechnungen erklärt Google in seinem hauseigenen Research Blog.

In der Praxis funktioniert Lens Blur in unseren Tests auf Anhieb gut. Der weichgezeichnete Hintergrund wirkt natürlich, die einzelnen Fokuspunkte werden gut erkannt. Mit dem Schieberegler erreichen wir ein schönes Bokeh. Bei feinen Details hat Google Kamera aber seine Probleme, wenngleich die Funktion insgesamt besser arbeitet als die Fokusverschiebung beim HTC One (M8) - obwohl hier für die Tiefeninformationen extra eine zweite Kamera eingebaut wurde.

Panoramafunktion und Photosphere

Zu den weiteren Aufnahmemodi gehören eine Panorama-Funktion und Photosphere, womit Kugelpanoramen gemacht werden können. Dieser Modus war bisher offiziell nur für Nexus-Geräte verfügbar. Wie einige Nutzer im Play Store anmerken, fehlen die Zeitraffer-Funktion und wählbare Aufnahmeszenen.

Google Kamera ist im Play Store kostenlos erhältlich. Voraussetzung für die Installation ist Android in der Version 4.4, für ältere Versionen steht die App nicht zur Verfügung.

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katze_sonne 19. Apr 2014

Man braucht wohl leider ein eingebautes Gyroskop... und das scheint das Moto G nicht zu...

Anonymer Nutzer 19. Apr 2014

16:9 und 1:1 sind vertikal auch klassisch ausgedruckt ganz spannend,aktuell beinahe schon...

kerub 19. Apr 2014

An der Auflösung kann es nicht liegen. 4 Megapixel sind knapp doppelt so viel wie Full...

Anonymer Nutzer 19. Apr 2014

Bei der Aufnahme im 16:9 Format stehen allerdings deutlich weniger Megapixel zur...



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