Test Wyse Cloud Connect: Dells mobiles Büro
Mit dem Wyse Cloud Connect hat Dell einen Android-HDMI-Stick im Programm, der sich dank Fernwartungsmöglichkeit und Thin-Client-Lösungen besonders für mobile Büroarbeit eignen soll. Golem.de hat sich den Stick genauer angesehen.
Dells Android-Stick Wyse Cloud Connect unterscheidet sich optisch nicht von den anderen, mittlerweile zahlreich auf dem Markt vorhandenen HDMI-Sticks. Die Vorteile dieser Sticks sind ihre Größe und Portabilität: Die Geräte sind meist nur unwesentlich größer als ein USB-Stick und beinhalten ein komplettes Android-System, das bequem auf einem großen Fernseher verwendet werden kann.
- Test Wyse Cloud Connect: Dells mobiles Büro
- Umfangreiche Verwaltung per Fernzugriff
- Verfügbarkeit und Fazit
Dell fügt diesem Android-System noch einige Funktionen und Apps hinzu, die bei anderen Herstellern nicht zum Standard gehören und es möglich machen, den Stick als mobiles Büro zu nutzen. Dazu gehört neben Virtualisierungsapps auch die Möglichkeit für Systemadministratoren, den Dell-Stick umfassend von einem PC aus zu warten sowie Einstellungen und Einschränkungen vorzunehmen.
Der Cloud-Connect-Stick wird einfach an einen HDMI-Anschluss eines Monitors oder Fernsehers gesteckt, die Stromversorgung erfolgt über ein USB-Kabel. Hierfür kann entweder ein freier USB-Anschluss des Fernsehers oder ein separates Smartphone-Netzteil verwendet werden. Auch an einen Beamer kann der Stick leicht angeschlossen werden, um beispielsweise Präsentationen zu zeigen. Bei der ersten Inbetriebnahme öffnet sich automatisch ein Konfigurationsbildschirm für die Verbindung einer Bluetooth-Tastatur und die Einrichtung eines Google-Kontos. Statt einer drahtlosen Tastatur kann per OTG-Adapter mit Mini-USB-Anschluss auch eine kabelgebundene Tastatur oder eine Maus angeschlossen werden.
Keine praktische Benutzeroberfläche
Der Einrichtungsbildschirm macht uns zunächst Hoffnung, dass Dell eine eigene, übersichtliche und gut mit Tastatur und Maus bzw. Touchpad verwendbare Oberfläche benutzt. Die große Schrift auf schlichtem dunkelgrauen Hintergrund wird aber leider nur hier verwendet - gerade weil der Cloud Connect für mobiles Arbeiten geeignet sein soll, hatten wir hier auf eine übersichtlichere Lösung von Dell gehofft. Android, hier in der veralteten Version 4.1.2 installiert, gehört zu denjenigen Betriebssystemen, die mit Tastatur und Maus oder Touchpad nicht besonders komfortabel zu bedienen sind.
Neben der fehlenden Touch-Bedienung stört uns auch die hohe, nicht einstellbare Bildschirmauflösung. Dies mag zunächst paradox klingen, da eine hohe Auflösung ja normalerweise gewünscht ist: Beim Cloud Connect führt dies aber auch auf einem 42-Zoll-Fernseher zu sehr kleiner, kaum lesbarer Schrift und sehr kleinen Bedienungselementen. Sitzt der Nutzer direkt vor dem Bildschirm, mag dies weniger stören - beim eher vorstellbaren Nutzungsszenario in einem Hotel oder im heimischen Wohnzimmer dürfte der Abstand aber größer sein.
Citrix- und VM-Ware-Apps vorinstalliert
Dell installiert auf dem Cloud Connect zahlreiche Apps vor, die Zugriff auf virtuelle Desktops und den Einsatz des Sticks als Thin Client ermöglichen: Mit Pocketcloud, VM-Ware und Citrix Receiver können Nutzer so auch aus der Ferne auf gemeinsam genutzte Daten und Arbeitsumgebungen zugreifen und den Stick als kleinen, leicht zu transportierenden Thin Client nutzen. Mit Pocketcloud kann ein kompletter Desktop auf den Cloud Connect gespiegelt werden. Dies funktioniert in der Praxis gut, ist aber genau genommen kein Alleinstellungsmerkmal des Cloud Connects: Die jeweiligen Apps könnten auch auf Android-Sticks anderer Hersteller installiert werden.
Umfangreiche Verwaltung per Fernzugriff |
X11 muss ja garnicht das ganze System übernehmen,auch eine gezielte Ausrichtung als...
Auch wenn ich Rezensionen von Amazon nicht besonders wertschätze. Sowohl auf Amazon.de...
ein Haswell-CPU-Server mit 4 GB ECC RAM kostet schlappe ¤ 200 ( http://www...