Grafikkarte: Radeon R9 295X2 für 1.500 Euro verfügbar

AMDs Dual-GPU-Karte mit integrierter Wasserkühlung ist bei ersten Hardwareversendern lieferbar, aber bisher viel teurer als erwartet. Auch eine kurze Liste mit kompatiblen Netzteilen hat AMD nun vorgelegt, darauf finden sich aber nur wenige teure Geräte mit weit über 1.000 Watt.

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Die Radeon R9 295X2
Die Radeon R9 295X2 (Bild: Nico Ernst/Golem.de)

Die Radeon R9 295X2, AMDs neues Topmodell mit fest angeschlossener Wasserkühlung, ist nun bei einigen wenigen deutschen Onlinehändlern verfügbar. Statt der von AMD angepeilten rund 1.300 Euro kostet die Grafikkarte, wenn sie denn tatsächlich lieferbar ist, bei den Versendern aber 1.500 Euro. Solche Aufschläge sind bei High-End-Hardware zum Marktstart schon seit einigen Jahren üblich: Die Händler lassen sich die Verfügbarkeit der raren Geräte eigens bezahlen. In der Regel fällt der Preis dann innerhalb von einigen Wochen auf die vom Chiphersteller angegebene Empfehlung.

Lieferbar sind bisher nach Stichproben von Golem.de nur Modelle von Asus, Powercolor, Sapphire und VTX3D. Alle Karten sind gleich ausgestattet, so dass die Wahl allein nach dem Preis und den eigenen Erfahrungen mit dem Service der Hersteller getroffen werden kann. Ebenfalls gelistet sind Modelle von Gigabyte und MSI, diese kosten rund 1.300 Euro, sind aber noch nicht verfügbar.

  • Eine 290X auf einer 295X2 zum Größenvergleich (Bild: Nico Ernst/Golem.de)
  • AMDs Empfehlungen für Netzteile (Bild: AMD/Screenshot: Golem.de)
  • Die Radeon R9 295X2 mit fest angeschlossener Wasserkühlung (Bild: Nico Ernst)
  • Lüfter und Radeon-Logo sind rot beleuchtet. (Bild: Nico Ernst)
  • So berechnet sich der Gesamtstrom bei sechs 12-Volt-Rails. (Bild: AMD/Screenshot: Golem.de)
  • Zerlegte 295X2 mit zwei Pumpen (Bild: AMD)
AMDs Empfehlungen für Netzteile (Bild: AMD/Screenshot: Golem.de)

Da die Dual-GPU-Karte mit einer typischen Leistungsaufnahme von 500 Watt unter Last besondere Anforderungen an Netzteile stellt, hat AMD inzwischen auch eine Liste mit empfohlenen Netzteilen (PDF) veröffentlicht. Darin betont der Chiphersteller erneut zwei unterschiedliche Werte: Jeder der beiden 8-poligen PCIe-Verbinder der Karte muss mit 28 Ampere Stromstärke versorgt werden können, gemeinsam müssen an beiden Ports stets 50 Ampere verfügbar sein.

Diese Belastungen müssen die Netzteile auf einer oder mehreren 12-Volt-Schienen verkraften, was sich aus den Datenblättern der Geräte entnehmen lässt. Im hier wiedergegebenen Bild aus einer Empfehlung von AMD ist ersichtlich, wie sich die kombinierte Stromstärke bei einem Netzteil mit sechs 12-Volt-Schienen, manchmal auch "Rails" genannt, errechnen lässt.

  • Eine 290X auf einer 295X2 zum Größenvergleich (Bild: Nico Ernst/Golem.de)
  • AMDs Empfehlungen für Netzteile (Bild: AMD/Screenshot: Golem.de)
  • Die Radeon R9 295X2 mit fest angeschlossener Wasserkühlung (Bild: Nico Ernst)
  • Lüfter und Radeon-Logo sind rot beleuchtet. (Bild: Nico Ernst)
  • So berechnet sich der Gesamtstrom bei sechs 12-Volt-Rails. (Bild: AMD/Screenshot: Golem.de)
  • Zerlegte 295X2 mit zwei Pumpen (Bild: AMD)
So berechnet sich der Gesamtstrom bei sechs 12-Volt-Rails. (Bild: AMD/Screenshot: Golem.de)

Am einfachsten ist es aber, eines der von AMD empfohlenen Netzteile zu verwenden. Das sind bisher aber nur das Enermax Maxrevo EMR1500, Lepa G-1600 MA, Silverstone Strider ST1500 und Thermaltake TP-1500M. Vor allem die Geräte von Lepa und Silverstone sind bei deutschen Anbietern bisher gut verfügbar, kosten aber auch deutlich über 200 Euro. Nach den Erfahrungen in unserem Test der 295X2 arbeitet aber auch das rund 160 Euro teure Power Zone 1000W von Be Quiet einwandfrei mit AMDs Wassermonster zusammen. AMDs Empfehlungen sind nach den Daten der Netzteile zu urteilen offenbar auf Systeme ausgelegt, bei denen gleich zwei der Karten mit dann vier GPUs parallel eingesetzt werden sollen.

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