Gnome 3.12 angesehen: Wayland lässt weiter auf sich warten
Neben einer fortschreitenden Unterstützung für das Wayland-Protokoll bietet Gnome 3.12 vor allem Design-Anpassungen der Anwendungen Totem oder Gedit sowie kleinere Verbesserungen.
Bereits in dem vor einem halben Jahr erschienenen Gnome 3.10 konnten interessierte Nutzer die Gnome-Shell unter Wayland benutzen. Dafür mussten die notwendigen Dateien noch selbst kompiliert werden. Ursprünglichen Plänen zufolge sollte Gnome 3.12 das Wayland-Protokoll voll unterstützen, doch diesen Plan mussten die Entwickler wegen zu vieler Fehler verwerfen. Deshalb steht die Verwendung von Wayland in Gnome 3.12 als technische Vorschau bereit.
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Gnome lässt sich aber nur wenig einfacher als bisher unter Wayland benutzen. So ist etwa der Wayland-Zweig der Fensterverwaltung Mutter noch nicht offiziell integriert. Außerdem kann die Gnome-Shell zwar als Wayland-Compositor genutzt werden, allerdings sind nur Grundfunktionen auf Wayland portiert, wie etwa die Nachrichtenleiste oder die Konfiguration des Displays.
Probleme haben die Entwickler mit verschiedenen Eingabemöglichkeiten. So werden etwa Zeichentablets oder auch Drag-and-Drop noch nicht unterstützt. Darüber hinaus sind auch noch nicht alle Bestandteile des Protokolls implementiert, die Vollbild-Anwendungen betreffen. Zum Testen einer Wayland-Session sollte es ausreichen, den entsprechenden Menüpunkt bei der Anmeldung auszuwählen. Das funktioniert derzeit aber nur mit freien Treibern und auch dann nicht immer zuverlässig.
Apps in neuem Gewand
Dem Gnome-3-Design folgend ist die Oberfläche der aktuellen Version des Mediaplayers Totem komplett neu gestaltet worden und heißt jetzt Videos. Neben einer übersichtlichen Auflistung der auf dem Rechner vorhandenen Filme, lassen sich mit dem Player auch einige Webressourcen benutzen, welche über den Tab "Channels" verfügbar sind. Darin sind etwa die Filmangebote des britischen Guardian, Blip.tv oder auch die von Apple bereitgestellten Filmtrailer integriert.
Als "radikalste UI-Änderung der vergangenen Jahre" beschreibt der Entwickler Ignacio Casal Quinteiro die Veränderungen an dem Editor Gedit. Dieser folgt nun ebenfalls dem Gnome-3-Design. Die Oberfläche soll dadurch moderner und durchdachter wirken und zudem weniger Platz auf dem Bildschirm verschwenden, so dass sich die Programmierer besser auf ihre Arbeit konzentrieren können.
Neu im Portfolio der Gnome-Anwendungen ist ein kleines Werkzeug, das darauf ausgelegt ist, das Systemd-Journal einfach darzustellen. Logs, so der Name der Software, teilt die Nachrichten in die Kategorien Anwendungen, System, Hardware oder auch Wichtig ein.
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Die frage ist doch ob man tiling hat oder haben will oder nicht, auf mehreren Monitoren...
Wenn du Ubuntu nutzt, biste doch selber Schuld. Mit Fedora vom Marktführer wäre das...
Gnome kriegt alle sechs Monate ein großes Update, bei Xfce herrscht seit nunmehr zwei...
Ich benutze aktuell Gnome 3.8 als Desktop als Wohnzimmer PC und bin eigentlich hoch...