Prüfstatistik USK: 0,3 Prozent der Spiele 2013 ohne Alterskennzeichnung
2.088 Prüfvorgänge hat die USK 2013 durchgeführt - ein Rückgang von rund 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Rund 30 Prozent der Spiele erhalten eine Freigabe "ab 0 Jahren".
Die in Berlin ansässige Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) hat ihre Prüfstatistik für das vergangene Jahr veröffentlicht. 2013 führte die USK 2.088 Prüfvorgänge durch. Den größten Anteil machten dabei mit 30 Prozent Verfahren aus, bei denen ein Kennzeichen "USK ab 0" vergeben wurde.
0,3 Prozent der Spiele sind 2013 bei der Prüfung der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) durchgefallen, haben also gar keine Kennzeichnung erhalten. Der größte Teil der 2.088 auf Jugendschutzbelange untersuchten Titel habe allerdings eine Einstufung "ab 0 Jahren" erhalten, so die USK.
Insgesamt haben die Berliner Jugendschützer rund 8,5 Prozent weniger Prüfungen als 2012 durchgeführt. Mit dem Rückgang setzt sich ein Trend aus den vergangenen Jahren fort, für den die USK vor allem eine Ursache sieht: Der Anteil der nur online vertriebenen Computerspiele steigt, der über den stationären Handel veröffentlichten sinkt. Viele Publisher verzichten deshalb auf die nicht gerade günstige Einstufung durch die USK.
Auf diesen Wandel reagierte die Einrichtung nach eigenen Angaben bereits vor mehreren Jahren, indem sie in einer internationalen Kooperation der Selbstkontrollen Konzepte für den Jugendschutz bei Onlinespielen entwickelte. "Im Zuge dessen können noch in diesem Jahr mehr Alterskennzeichen für Onlinespiele vergeben werden, allerdings bislang noch ohne staatliche Beteiligung", so die USK.
Felix Falk, Geschäftsführer der USK, fordert zusätzlich stärkere politische Unterstützung, um im Onlinebereich für mehr Jugendschutz bei Spielen sorgen zu können: "Jugendschutzgesetz und Jugendmedienschutz-Staatsvertrag verharren nach wie vor auf ihrem Stand von 2003 und können der Onlinewelt so nicht mehr gerecht werden."
Insbesondere Casual Games, hauptsächlich für den PC, wandern nach seiner Beobachtung auf Smartphones und Tablets ab. Diese Spiele finden sich insbesondere in den Genres Arcade oder Denkspiel und werden meistens mit "USK ab 0" gekennzeichnet. Darin liegt die Ursache für das starke Absinken von 52,5 Prozent im Jahr 2009 auf 30 Prozent 2013 in dieser Alterskategorie. Durch den statistischen Effekt sei der Anteil der anderen Altersgruppen im gleichen Zeitraum dementsprechend angestiegen.
Auch der Übergang auf die neue Konsolengeneration zeigt sich in den Prüfzahlen der USK. Auf die Konsolen der letzten Generation (Xbox 360, Wii, DS, PS3, PSP) entfielen 2012 noch insgesamt 596 Prüfverfahren gegenüber 442 Verfahren in 2013. Während des gleichen Zeitraums stieg die Zahl der Prüfungen für die Plattformen der neuesten Generation (Xbox One, WiiU, 3DS, PS4, PS Vita) von 220 auf 453 Verfahren.
Im Jahr 2013 wurden insgesamt sieben Berufungsverfahren durch die Ständigen Vertreter oder durch den Anbieter beantragt. Bei Metal Gear Rising: Revengeance wurde das einzige Appellationsverfahren 2013 durchgeführt, in dessen Anschluss die Kennzeichnung "USK ab 18" vergeben wurde.
Blödsinn. Das ist wie bei Pornos. Die Spiele dürfen halt nur nicht für <18 Jährige...
Blödsinn. Einfach die ungeschnittene internationale Version auch in Deutschland...