Snakebyte Vyper im Test: Gut gedacht, schlecht gemacht

Snakebytes Vyper ist 7-Zoll-Tablet und Android-Spielekonsole zugleich. Dockingstation und Gamepad könnten das Spielen und Surfen auf der Couch bequemer machen. Die unzureichend angepasste Oberfläche und die schlechte Hardware haben uns aber den Spaß verdorben.

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Das Snakebyte Vyper lädt durch das mitgelieferte Gamepad zum Spielen ein.
Das Snakebyte Vyper lädt durch das mitgelieferte Gamepad zum Spielen ein. (Bild: Nina Sebayang/Golem.de)

Snakebytes Vyper soll mehr können als ein klassisches Android-Tablet mit 7 Zoll großem Display. Über die mitgelieferte Dockingstation kann das Tablet mit dem Fernseher verbunden werden und diesen zu einem Smart-TV erweitern. Ein Gamepad macht es zu einer Spielekonsole. Trotz der vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten macht es aber keinen Spaß, damit zu spielen - oder irgendetwas anderes zu tun.

Stockende Bedienung, Abstürze, Ruckler

Inhalt:
  1. Snakebyte Vyper im Test: Gut gedacht, schlecht gemacht
  2. Dunkles Display
  3. Mittels Dock zum Fernseher
  4. Gute Maus-Fernbedienung
  5. Fazit und Verfügbarkeit

Das zeichnet sich schon ab, als wir das Gerät zum ersten Mal einschalten. Bereits die Animation des Logos während des Gerätestarts stockt, und die Animationen auf dem angepassten Homescreen ruckeln. Und gleich nach dem Hochfahren stören weitere Ruckler und App-Abstürze. Eigentlich sollten der Rockchip-Quad-Core-Prozessor, dessen Kerne mit je 1,4 GHz takten, und 1 GByte Arbeitsspeicher ausreichend Leistung liefern, um einen flüssigen Betrieb zu gewährleisten - sogar schwächere Android-Tablets schaffen das. Dennoch arbeitet das Tablet sehr träge und reagiert nicht immer oder sehr langsam auf Eingaben.

  • Aufwendige Webseiten bringen den Browser häufig zum Abstürzen. Mobile Webseiten laufen hingegen flüssig. (Bild: Nina Sebayang/Golem.de)
  • Das Displayglas spiegelt stark. (Bild: Nina Sebayang/Golem.de)
  • Das Premium-Dock besitzt viele Anschlüsse. (Bild: Nina Sebayang/Golem.de)
  • Im mitgelieferten Dock sitzt das Tablet sehr fest. (Bild: Nina Sebayang/Golem.de)
  • Nur je eine Micro-USB- und Micro-HDMI-Buchse hat das Dock. (Bild: Nina Sebayang/Golem.de)
  • Das Tablet besitzt viele Anschlüsse. (Bild: Nina Sebayang/Golem.de)
  • Die Android-Tasten sind ungünstig platziert. (Bild: Nina Sebayang/Golem.de)
  • Der Controller ähnelt dem der Xbox. (Bild: Nina Sebayang/Golem.de)
  • Die Fernbedienung besitzt kein deutsches Tastaturlayout. (Bild: Nina Sebayang/Golem.de)
  • Das Navigieren durch die Menüs gelingt mit der Maus-Fernbedienung gut. (Bild: Nina Sebayang/Golem.de)
  • Das Snakebyte Vyper ist Tablet, Smart-TV-Erweiterung und Spielekonsole zugleich. (Bild: Nina Sebayang/Golem.de)
  • Der Android-Launcher stürzt zu häufig ab. (Screenshot: Golem.de)
  • Das App-Karusell erleichtert das Navigieren mit Maus-Fernbedienung und Gamepad. (Screenshot: Golem.de)
  • Die App-Übersicht des angepassten Android-Systems. (Screenshot: Golem.de)
  • Umlaute lassen sich nicht auswählen. (Screenshot: Golem.de)
Der Android-Launcher stürzt zu häufig ab. (Screenshot: Golem.de)

Auch beim Surfen ruckelt es häufig. Aufwendige Webseiten mit Flash-Elementen lassen sich kaum bedienen. Auf Eingaben reagiert das Tablet sehr langsam, und es kommt häufig zu Abstürzen. Abhilfe schaffen weniger anspruchsvolle, für Smartphones angepasste Webseiten. Die laufen flüssiger, aber immer noch nicht ganz ruckelfrei.

Stark angepasstes Android

Als Betriebssystem wird Android in der Version 4.2.2 alias Jelly Bean verwendet. Ein Update auf eine aktuellere Version soll folgen. Mit einem Standard-Android hat die Oberfläche des Snakebyte Vyper nicht viel zu tun, der Hersteller hat viel geändert. Die Benutzeroberfläche wurde vor allem für die Bedienung mittels Gamepad und Maus-Fernbedienung optimiert, was gut gelungen ist.

Der fünfseitige Startbildschirm beinhaltet neben dem Hauptbildschirm die App-Übersicht und drei weitere Seiten für Videos, Musik und Bilder. Auf dem Hauptbildschirm sind Apps in verschieden Kategorien eingeordnet, die sich beliebig anpassen lassen. Aufgelistet in einem Karussell kann der Nutzer so zwischen einzelnen Apps und Kategorien auswählen. Die Animation des Karussells läuft alles andere als flüssig, Eingaben werden oft verzögert dargestellt. Darunter leidet die Bedienung sehr, denn es kommt häufig zu Fehleingaben.

Das Einstellungsmenü ist nicht konsequent ins Deutsche übersetzt worden. Einige Unterpunkte und deren Einstellungen sind in englischer Sprache. Für nicht englischsprachige Nutzern kann es hier zu Problemen kommen.

Keine Umlaute möglich

Die virtuelle Tastatur ist ebenfalls nicht fehlerfrei. So ist es unmöglich, Umlaute zu verwenden. Bei längerem Drücken auf einen Buchstaben erscheint zwar das Feld für die jeweiligen Umlaute, allerdings lassen sie sich nicht auswählen.

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