3DMark: Futuremark verbannt HTC One (M8) aus Benchmarkliste

Futuremark hat das One (M8) wegen des speziellen Hochgeschwindigkeitsmodus aus der Benchmarkliste entfernt. HTCs neues Smartphone erreicht im beliebten 3DMark höhere Werte als es erreichen würde, wenn das Gerät den Benchmark nicht erkennt.

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Drei HTC-Smartphones sind derzeit im 3DMark verbannt.
Drei HTC-Smartphones sind derzeit im 3DMark verbannt. (Bild: Futuremark/Screenshot Golem.de)

Futuremark hat auf das eigentümliche Verhalten von HTCs One (M8) reagiert und das Gerät aus der Benchmarkliste des aktuellen 3DMark entfernt. In der Vergleichstabelle landet das neue Topsmartphone von HTC auf den hintersten Plätzen und ist dort als "Delisted" markiert. Damit sind nun drei HTC-Smartphones aus dem Benchmark verbannt. Das HTC One (M7) und das One Mini fehlen in der Benchmarkliste bereits seit November 2013.

Kürzlich wurde entdeckt, dass das One (M8) einen speziellen Hochgeschwindigkeitsmodus besitzt, der automatisch aktiviert wird, sobald das Gerät erkennt, dass der 3DMark läuft. Dazu wurde der Benchmark das eine Mal mit einer normalen 3DMark-Version durchgeführt und das andere Mal mit einer modifizierten Version. Dieser fehlten alle Hinweise darauf, dass es der 3DMark sein könnte. Beim normalen 3DMark arbeitete der Prozessor durchschnittlich 15 Prozent schneller als bei der modifizierten Benchmark-App.

Hochgeschwindigkeitsmodus im One (M8)

Es wird vermutet, dass der Prozessor bei laufendem Benchmark die Prozessorkerne schneller hochschaltet, als es normalerweise der Fall wäre. HTC hat den speziellen Hochgeschwindigkeitsmodus bestätigt. Dieser kann sogar von Anwendern im Entwicklermenü manuell aktiviert werden. Allerdings lässt sich der Modus in Benchmarks nicht ohne weiteres abschalten, weil sich dieser nach den derzeitigen Informationen aktiviert, sobald eine Benchmark-App erkannt wird.

  • HTC-Mitbegründerin Cher Wang zeigt das neue HTC One. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das neue HTC One (M8) (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das Gehäuse ist aus gebürstetem Aluminium, im Inneren arbeitet ein Snapdragon 801 mit einer Taktrate von 2,3 GHz. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Zusätzlich zur Hauptkamera hat HTC eine zweite Linse eingebaut, die sich auf die Tiefenschärfe konzentriert. So kann der Fokus im Nachhinein verändert werden. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Verglichen mit dem erste One ist das neue Smartphone nur unwesentlich größer - trotz eines größeren Displays. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das Smartphone liegt gut in der Hand und fühlt sich hochwertig an. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
Das neue HTC One (M8) (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)

HTC hält das für eine spezielle Funktion. Wer das One (M8) besitze und wenig Wert auf eine lange Akkulaufzeit lege, brauche nichts zu unternehmen. Denn wenn der Hochgeschwindigkeitsmodus aktiviert ist, verringert sich wohl auch die Akkulaufzeit. Allerdings erscheint es sonderbar, dass der Modus nur in den Entwickleroptionen verborgen ist. Somit dürfte der normale Gerätebesitzer nichts davon mitbekommen. Unklar bleibt auch, weshalb sich der Hochgeschwindigkeitsmodus offenbar automatisch aktiviert, sobald der 3DMark läuft.

Futuremark kritisiert dieses Vorgehen entschieden und hat das One (M8) daher aus den Benchmarklisten verbannt. Denn laut Futuremark dient der Benchmark nicht dazu, Spitzenleistungen zu messen, sondern die Gerätegeschwindigkeit unter realen Bedingungen zu ermitteln. Daher muss sich das Gerät im Benchmark so wie sonst auch verhalten. Ist das nicht der Fall, behält sich Futuremark das Recht vor, das Gerät aus der Benchmarkliste zu werfen.

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