Armiga: Amiga-Emulator als Konsole mit echtem Diskettenlaufwerk

Ein Amiga als echte Konsole mit HDMI-Anschluss, der auch die alte Softwaresammlung liest - das soll per Indiegogo finanziert werden. Kern ist ein Controller für ein Diskettenlaufwerk, die Emulation des restlichen Amiga läuft auf einem ARM-System, bisher dem Raspberry Pi.

Artikel veröffentlicht am ,
Handgebauter, aber funktionierender Prototyp des Armiga
Handgebauter, aber funktionierender Prototyp des Armiga (Bild: Indiegogo)

Vorsicht, Verwechslungsgefahr: Das Projekt Armiga arbeitet an einem Amiga-Emulator. Das Wortspiel mit dem Namen erklärt sich durch die Verwendung eines ARM-SoCs, auf welchem die Emulation per Software läuft. Der Reiz liegt im Rest der Hardware, denn das aus Spanien stammende Team hat auch einen Floppy-Controller entwickelt.

Inhalt:
  1. Armiga: Amiga-Emulator als Konsole mit echtem Diskettenlaufwerk
  2. Komplette Amiga-Konsole ab 139 US-Dollar

Damit sollen sich originale Amiga-Disketten lesen lassen, was auch bei PC-Emulatoren nicht ohne Zusatzhardware möglich ist. Zwar arbeiteten die am meisten verbreiteten Amigas mit den gleichen Double-Density-Disketten wie PCs, durch einen eigenen Controller und eine spezielle Formatierung brachten die Commodore-Rechner aber 880 statt 720 KByte auf ihren Disketten unter.

Zusammen mit einem HDMI-Ausgang und zwei USB-Ports soll sich der Armiga wie eine Spielekonsole am Fernseher nutzen lassen. Wer noch alte Amiga-Disketten besitzt, kann sie direkt mit dem Gerät booten und nutzen. Das bei PC-Emulatoren übliche Format ADF für Images der Disketten wird unterstützt.

Zum Konvertieren von Floppys in das ADF-Format soll das Gerät auch dienen, ebenso können bereits existierende ADF-Dateien auf einer SD-Card abgelegt werden, die der Armiga auch direkt nutzen kann. Sammlungen auf diesem Medium lassen sich über einen eingebauten FTP-Server von einem PC aus verwalten, ein Ethernet-Port dafür ist vorhanden. Für Joysticks und andere Eingabegeräte gibt es zwei USB-Ports.

Die Software des Systems bezeichnet das Projekt als Eigenentwicklung, vermutlich handelt es sich aber um ein ARM-Linux, für das es bereits Amiga-Emulatoren gibt. Eine Besonderheit ist das laut den Angaben der Entwickler legale Kickstart 1.3, das mit jedem Armiga geliefert werden soll. Kickstart ist das Betriebssystem der Amigas, die dafür nötigen ROMs unterliegen bis heute dem Urheberrechtsschutz und wurden nur an wenige Projekte wie Amiga Forever von Cloanto lizenziert.

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Komplette Amiga-Konsole ab 139 US-Dollar 
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Galde 17. Apr 2014

Ich hab zum Glück noch 2 Amigas, damit hab ich vor einigen Jahren meine Disketten...

Anonymer Nutzer 28. Mär 2014

Also wenn Disketten nach 3 Jahren nicht mehr lesbar sind, war die Lagerung falsch und...

der_wahre_hannes 28. Mär 2014

Bei eBay werden absolut unrealistische Mondpreise bezahlt. Klappere lieber mal ein paar...

der_wahre_hannes 28. Mär 2014

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