Titanfall angespielt: Spaß im Schleudersitz
Trotz Skepsis gegenüber einem Multiplayer-only-Actiontitel: Beim Anspielen einer Betaversion entpuppt sich Titanfall als auffallend durchdachtes und grafisch spektakuläres Game - bei dem es uns sogar Spaß gemacht hat, durch das Ziehen des Schleudersitzes eine kleine Niederlage einzugestehen.
Der Bildschirm leuchtet rot, eine Computerstimme schnarrt "Eject": Wir haben versagt - der mächtige Stahlkoloss, in dem wir uns in Titanfall über das Schlachtfeld gekämpft haben, ist schwer beschädigt und wird jede Sekunde explodieren. Also ziehen wir die Notleine: Mit ein paar wilden Tastenschlägen aktivieren wir den Schleudersitz und werden aus dem Cockpit in die Höhe geschleudert.
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Beim vergleichsweise gemächlichen Runterfallen - bei dem wir keinen Schaden nehmen - können wir ein Stück weit selbst bestimmen, wo wir landen: in Sicherheit hinter einer Mauer oder doch lieber in unmittelbarer Nähe unserer Teamkameraden, so dass wir das feindliche Hauptquartier gemeinsam attackieren können.
Der Schleudersitz ist nur eines von vielen kleinen Beispielen dafür, dass sich das Entwicklerstudio Respawn Entertainment bei Titanfall spürbar Mühe gegeben hat, ein möglichst rundes und ausgereiftes Multiplayerspektakel zu programmieren. Das ist auch deswegen wichtig, weil es keine Kampagne gibt: Der einzige allein spielbare Teil ist das gut 20-minütige Tutorial.
Beim Einstieg haben wir einige Besonderheiten der Titanfall-Steuerung gelernt: Gleich zu Beginn wird uns erklärt, wie wir an Wänden entlanglaufen können und dass uns ein doppeltes Drücken der Sprung-Taste besonders hoch hüpfen lässt. Beides lässt sich miteinander kombinieren, so dass es die Piloten - so heißen die menschlichen Spieler abseits der Kampftitanen - mit etwas Übung schaffen können, sich über meterhohe Hindernisse oder bis in den ersten Stock von Gebäuden zu bewegen.
Außerdem lernen wir, dass wir uns mit einer der drei Klassen für kurze Zeit nahezu unsichtbar machen können oder wie wir mit der Smart-Pistole mehrere Gegner anvisieren und fast gleichzeitig ausschalten können.
Auch die Besonderheiten der Titan-Steuerung erklärt das Tutorial: etwa, wie wir den kurzzeitig verfügbaren Schutzschild aktivieren. Wenn uns ein Gegner dann beschießt, bleiben die Geschosse ein paar Meter vor uns in der Luft kleben - einer der wenigen Effekte, der künstlich aussah und uns in der Betafassung nicht gefallen hat. Außerdem lernen wir, dass die Kampfkolosse mit der aufgeladenen "Dash"-Energie für kurze Zeit besonders schnell zur Seite, nach vorne oder hinten ausweichen können. Das mag wie ein nebensächliches Detail wirken - im Einsatz ist es enorm wichtig und kann darüber entscheiden, welcher von mehreren Spielern den Schleudersitz ziehen muss.
In den Multiplayermatches von Titanfall treten grundsätzlich zwei Teams aus maximal sechs Spielern gegeneinander an. Das klingt wenig, aber angesichts der Tatsache, dass neben den Piloten auch mehrere KI-gesteuerte Titanen unterwegs sind, war zumindest auf den Schlachtfeldern, die wir ausprobieren konnten, mehr als genug los.
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Es kommt weniger auf die Anzahl der Spieler an, als auf die Spieler selber. Wenn du CS...
Ich frage mich wo die Flexibilität Auswirkungen auf das Siegesverhalten haben soll...
Da sind die Grafik-Hu*** wieder :D Also ich finde es ganz hübsch, vor allem da es die...
Sicherlich gibt es da einen Unterschied, aber ich kaufe eben nichts mehr von EA eben...