Hands on Nokias X+: Android-Smartphone ganz ohne Google
Nokia hat seine ersten Android-Smartphones vorgestellt. Damit haben sich die bisherigen Gerüchte bestätigt. Nokias X-Reihe ist vor allem für preisgünstige Smartphones konzipiert. Nokia hat das Basis-Android genommen und angepasst - es läuft ganz ohne Google-Dienste.
Trotz aller vorherigen Spekulationen ist Nokia die Überraschung gelungen. Nokia-Chef Stephen Elop selbst hat die Markteinführung der X-Linie auf dem Mobile World Congress 2014 in Barcelona bekanntgegeben. Alle X-Modelle arbeiten mit einer von Nokia angepassten Android-Version. Im Unterschied zu den Geräten von Samsung, Sony, LG, HTC und anderen gibt es auf den Nokia-Modellen keinerlei Google-Dienste, also zum Beispiel keinen Play Store und kein Google Maps.
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Stattdessen gibt es die entsprechenden Dienste von Nokia respektive Microsoft. Der Android-App-Store heißt einfach nur Nokia Store, für Navigationsfunktionen wird Here Maps von Nokia verwendet, der Musikdienst ist Nokias Mix Radio und als Onlinefestplatte steht Onedrive, ehemals Skydrive, zur Verfügung. Nokia macht keine Angaben dazu, welche Android-Version als Basis verwendet wurde.
Zunächst gibt es drei X-Modelle von Nokia. Neben dem Basismodell X gibt es das X+ und das X XL mit größerem Display. Unterhalb des Displays gibt es nicht die typischen Android-Knöpfe, sondern nur einen Zurück-Knopf.
Angepasstes Android
Auf allen drei Smartphones läuft die gleiche Bedienoberfläche, die mit ihrem Kachelsystem an die Oberfläche von Windows Phone erinnert. Auf dem Startbildschirm lassen sich Apps in Form von Kacheln ablegen. Diese können in der Größe verändert werden und lassen sich beliebig umsortieren. Dabei werden auch Ordner unterstützt, um die Apps zu organisieren. Mit einem Fingerwisch von oben in das Display erscheint der Android-typische Benachrichtigungsbereich.
Die Bedienoberfläche reagierte zügig und ruckelfrei. Vor allem für Einsteiger ist sie eingängiger als bei einem typischen Google-Android-System. Prinzipiell laufen auf den Nokia-X-Smartphones alle Android-Apps, und es ist auch erlaubt, alternative App-Stores aufzuspielen. Auch die direkte Installation von APKs ist möglich, was etwa Amazon bei seinen Kindle-Tablets nicht erlaubt. Die aus der Android-Welt bekannten Widgets lassen sich ebenfalls integrieren.
Starke Konkurrenz für Samsung, HTC, Sony, LG und Co. |
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Ich hab nie verstanden, wieso Nokia anfang 2011 MeeGo und Symbian aufgegeben hat. Der MS...
Ja eben, deswegen hat das ja auch keine Vorteile
Wie synchronisiert man eigentlich über den PC? Wahrscheinlich benötigt man dafür eine...
@Helites, Für mich wäre das Gerät mit Sailfish vorallem als Bastel-Gerät interessant...