Mail Pilot im Kurztest: Ein sehr spezieller, schlechter E-Mail-Client
Mail Pilot für den Mac macht die Inbox leer. Mit einem anderen Bedienungskonzept macht sich das Programm von Mindsense Funktionen von IMAP zunutze. Wer mit verschiedenen Systemen arbeitet, merkt allerdings schnell, dass dies dem IMAP-Gedanken nicht entspricht. Im Test enttäuscht das Programm vor allem bei komplexen Mailboxen.
Mindsense bietet mit Mail Pilot ein E-Mail-Programm an, das vor allem für Nutzer gedacht ist, die ihre Inbox grundsätzlich leer räumen wollen. E-Mails werden in Mail Pilot weniger als Briefe angesehen, sondern als Teil einer abzuarbeitenden To-do-Liste. Dementsprechend wird jede bearbeitete E-Mail in passende Ordner verschoben und mit einem Status versehen, der dafür sorgt, dass etwa eine E-Mail als noch zu lesen wegsortiert wird oder als vollständig abgearbeitet gilt. E-Mails können auch mit einem Erinnerungsdatum versehen werden, zu dem sie dann wieder auftauchen.
- Mail Pilot im Kurztest: Ein sehr spezieller, schlechter E-Mail-Client
- Mail-Pilot-Bedienung beschränkt sich auf das Nötigste
- Fazit und Verfügbarkeit von Mail Pilot
Das stark auf Tastaturkommandos ausgelegte Programm soll eine schnelle Bedienung ermöglichen. Als Basis verwendet der Client das IMA-Protokoll. Per IMAP werden die Zustände einzelner E-Mails zwischen den Clients synchron gehalten. Die englischsprachige Presse feiert den Client teilweise als den besten E-Mail-Client im App Store, und in der Theorie des Einführungsvideos des Herstellers klingt alles sehr vielversprechend:
Schon bei der Synchronisation und der Organisation fragten wir uns, wie das funktionieren soll. IMAP ist dafür eigentlich nicht geschaffen worden. Im Fall von Mail Pilot zeigten sich auch schnell Nachteile. Das Programm baut sich seine eigene Ordnerstruktur auf. Das ist an sich kein Problem, solange der Anwender überall Mail Pilot verwendet. Wer hingegen IMAP als geräte- und programmübergreifendes Protokoll versteht und verwendet, wird sich schnell ärgern. Per Mail Pilot konnten wir zwar die angelegten Ordner anderer Programme ohne Probleme sehen. Doch die Inhalte wurden zunächst nicht angezeigt. Sie gelten als bearbeitet und die Box ist leer.
Das ist besonders dann lästig, wenn der Anwender serverseitig seine E-Mails wegfiltert. Wir haben dieses Problem auf zwei verschiedenen Rechnern mit unterschiedlichen IMAP-Accounts nachvollziehen können. Seltsamerweise wurden irgendwann E-Mails auf einem Client doch angezeigt, nachdem wir eine E-Mail per Hand in einen angeblich leeren Ordner verschoben hatten. Plötzlich ließen sich die Inhalte aller Ordner anzeigen. An der Bandbreite lag es jedenfalls nicht. Beide Clients auf den unterschiedlichen Rechnern hatten ausreichend Zeit, die Boxen zu synchronisieren.
Mail-Pilot-Bedienung beschränkt sich auf das Nötigste |
Wo ist denn der Unterschied, ob jetzt POP3 oder IMAP auf dem eigenen oder fremden Mail...
Bin auch AirMail Nutzer geworden, seit Apple unter Mac OS X 10.9 dafür gesorgt hat das...
Nach dem review hier hab ich mir die App mal selber angeschaut. Ich finds super! Mir...
Naja ganz so unfair ist es nicht. Wenn ich den Artikel lese und danach das Positive mit...