US-Patent: Apple will faltbares Display patentieren

Apple hat in den USA Patentschutz auf ein flexibles Display beantragt, das beispielsweise bei einem Smartphone oder Tablet eingesetzt werden könnte und trotz großer Anzeigenfläche nur wenig Platzbedarf hat.

Artikel veröffentlicht am ,
Flexibles Display eines Smartphones
Flexibles Display eines Smartphones (Bild: US-Patent- und Markenamt)

Apple hat in den USA einen Patentantrag für "Flexible Display Devices" gestellt, berichtet Patently Apple. Darin wird ein mobiles Endgerät beschrieben, das mit einem Scharnier und einem faltbaren Bildschirm ausgestattet ist, der in unterschiedlichen Winkeln aufgeklappt und betrachtet werden kann. Das Display könnte aber nicht nur bei einem Smartphone, sondern auch bei einem Tablet oder gar einer Uhr eingesetzt werden, schreibt Apple in der Patentschrift.

In der begleitenden Illustration in der Patentschrift wird auch eine Art Dreieckshaltung eines Smartphones gezeigt, bei dem das Display zum Beispiel genutzt werden kann, um zwei Spielern unterschiedliche Inhalte zu präsentieren.

  • Auseinandergeklapptes Display (Bild: US-Patent- und Markenamt)
  • Plan liegendes Display (Bild: US-Patent- und Markenamt)
  • Zusammengeklapptes Display (Bild: US-Patent- und Markenamt)
  • Als Dreieck aufgestelltes Display für Spieler (Bild: US-Patent- und Markenamt)
Auseinandergeklapptes Display (Bild: US-Patent- und Markenamt)

Flexible Displays sind keine Zukunftsmusik: Sony hatte schon 2010 ein 4,1 Zoll (10,4 cm) großes OLED vorgestellt, das sich auf einem Stift aufrollen lässt, doch es kam bislang in keinem Gerät zum Einsatz. Es erreichte eine Auflösung von 432 x 240 Pixeln, konnte 16,7 Millionen Farben darstellen und sich auf einem Stab mit einem Radius von 4 mm aufrollen und wieder abrollen.

Bereits zur Unterhaltungselektronikmesse CES 2013 im Januar 2013 hatte LG einen OLED-Fernseher mit gekrümmter Oberfläche vorgestellt, der seit Mai 2013 in Korea ausgeliefert wird. Auch LGs Konkurrent Samsung präsentierte auf der Messe einen OLED-Fernseher im gleichen Format. Beide ließen sich jedoch nicht vom Anwender krümmen.

Auf der gerade zu Ende gegangenen CES 2014 zeigten LG und Samsung schon Fernseher, die auf Knopfdruck gekrümmt werden können. Dabei handelt es sich jedoch noch um Prototypen.

Der Patentantrag US20130010405 von Apple bedeutet nicht, dass diese Displays auch tatsächlich gebaut werden; die Mehrzahl der Patente wird nie realisiert.

Dem südkoreanischen Hersteller Samsung ist am 31. Dezember 2013 von der US-amerikanischen Patentbehörde ein Geschmacksmuster (Designpatent) auf ein Tablet mit flexiblem, faltbarem Display zugesprochen worden, dem ein Scharnier fehlt. Wie Samsung eventuell auftretende Knickstellen beim Display verhindern will, ist unklar.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


zettifour 15. Jan 2014

Das ist ja furchtbar. Da kann der Menschenfreund Gates wieder Aktien bei Monsanto erwerben.

Netspy 15. Jan 2014

https://forum.golem.de/kommentare/politik-recht/us-patent-apple-will-faltbares-display...

zettifour 15. Jan 2014

Toll. Wo kann man das kaufen? Ich meine das Endprodukt ohne Lücke.

neocron 15. Jan 2014

natuerlich. Wenn du einen unabhaengigen Anspruch formulierst, der gegen etwas stoesst...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Apple
Tim Cook muss kein Vision-Pro sein

Apple wird oft vorgeworfen, unter Tim Cook langweilig geworden zu sein. Aber braucht Apple wirklich Produkte wie das Vision Pro?
Ein IMHO von Tobias Költzsch und Daniel Ziegener

Apple: Tim Cook muss kein Vision-Pro sein
Artikel
  1. Point-to-Multipoint: Swisscom muss wegen Netztopologie Millionenstrafe zahlen
    Point-to-Multipoint
    Swisscom muss wegen Netztopologie Millionenstrafe zahlen

    Der kleine Internetanbieter Init7 hat einen Sieg gegen Swisscom errungen. Durch den Streit sind seit Jahren 500.000 fertige FTTH-Zugänge blockiert. Doch Init7 will symmetrische 25 GBit/s.

  2. Early Access: Erste Tests loben das Solo-Dev-Aufbauspiel Manor Lords
    Early Access
    Erste Tests loben das Solo-Dev-Aufbauspiel Manor Lords

    Meistgewünschtes Spiel auf Steam, programmiert von einem Entwickler: Das in Süddeutschland angesiedelte Manor Lords kommt in Tests gut an.

  3. Headspace XR ausprobiert: Headset auf und Kopf aus
    Headspace XR ausprobiert
    Headset auf und Kopf aus

    Die Entwickler der Meditations-App gehen gen VR. Wir haben getestet, ob die App wirklich für Entspannung vom Homeoffice- oder Büro-Stress sorgt.
    Ein Test von Daniel Ziegener

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti zum Tiefstpreis • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • OLED-TV von LG 54% günstiger • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /