Fabrickation: Beschleunigter 3D-Druck dank Lego

3D-Drucker arbeiten an größeren Werkstücken oft stundenlang. Forscher haben nun einen Weg gefunden, das Verfahren abzukürzen. Bei der Fabrickation werden gröbere Teile des Designs aus Legosteinen gebaut und nur noch Details mit dem 3D-Drucker gefertigt.

Artikel veröffentlicht am ,
Fabrickation
Fabrickation (Bild: Stefanie Müller/Hasso-Plattner-Institut)

Mit Hilfe von Legosteinen haben Forscher des Human Computer Interaction Lab am Hasso Plattner Institut in Potsdam die Prototyperstellung mit 3D-Druckern erheblich beschleunigt. Oftmals kommt es gar nicht darauf an, alle Teile des Prototyps in hoher Auflösung zu erstellen, sondern nur bestimmte Details. Diesen Umstand machten sich die Forscher zunutze und entwickelten eine Software, die es ermöglicht, ein fein detailliertes 3D-Modell in ein Legodesign zu verwandeln und dann wie mit einem Stift die Bereiche herauszuarbeiten, die in hoher Auflösung gedruckt werden sollen.

Die Software erarbeitet dann eine Bauanleitung für den Entwickler, wie er große Teile seines Modells Schritt für Schritt aus Lego aufbauen kann, während die Detailelemente mit dem Drucker erzeugt werden. Diese müssen dann nur noch ins Legomodell eingesetzt werden.

  • Herstellung einer 3D-Brille per Fabrickation (Bilder: Stefanie Müller/Hasso-Plattner-Institut)
  • Herstellung einer Münzschleuder per Fabrickation
  • Herstellung einer Münzschleuder per Fabrickation
  • Herstellung einer Münzschleuder per Fabrickation
  • Herstellung eines 3D-Brille per Fabrickation - nur die wichtigsten Teile sind hochdetailliert.
  • Herstellung eines 3D-Displays per Fabrickation
  • Herstellung eines 3D-Brille per Fabrickation
  • Die fertige 3D-Brille
  • Die fertige 3D-Brille
  • Hochauflösendes 3D-Modell wird zum Lego-Modell.
  • Hochauflösendes 3D-Modell
  • Lego-Modell
  • Lego-Modell
  • Einzelne Teile des Lego-Modells können am Bildschirm wieder ins Ursprungsmodell gewandelt werden.
  • Einzelne Teile des Lego-Modells können am Bildschirm wieder ins Ursprungsmodell gewandelt werden.
  • Einzelne Teile des Lego-Modells können am Bildschirm wieder ins Ursprungsmodell gewandelt werden.
  • Bauanleitung für das Lego-Modell
  • Nachträgliche Modifikation am Modell im Bereich der Nase.
  • Nachträgliche Modifikation am Modell
  • Nachträgliche Modifikation am Modell
  • Nachträgliche Modifikation am Modell
  • Zeitvorteile bei der Fabrickation
  • Herstellung eines Seifenhobels per Fabrickation
  • Herstellung eines Seifenhobels per Fabrickation
Herstellung einer 3D-Brille per Fabrickation (Bilder: Stefanie Müller/Hasso-Plattner-Institut)

Je größer der Prototyp ist, desto mehr Zeit spart die Methode der Fabrickation erwartungsgemäß. Auch nachträgliche Änderungen am Design lassen sich schnell umsetzen. Stellt sich heraus, dass weitere Bereiche in hoher Auflösung gedruckt werden müssen, berechnet die Software, welche Legoteile ausgebaut und durch die Kunststoffelemente aus dem Druck ersetzt werden müssen. Bei ihren Versuchen konnten die Forscher mit der Fabrickation 2,44-mal schneller ein Modell bauen als mit einem Komplettdruck.

Die Forscher haben ihre Arbeit unter dem Titel "faBrickation: Fast 3D Printing of Functional Objects by Integrating Construction Kit Building Blocks" als Beitrag für die Konferenz "ACM CHI Conference on Human Factors in Computing Systems" eingereicht, die vom 26. April bis 1. Mai 2014 in Toronto stattfindet.

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violator 27. Jan 2014

Willkommen im Golemforum, wo Ideen und Prototypen sofort als fertige Produkte angesehen...

violator 27. Jan 2014

Na und? Da kann Lego schlecht was gegen machen. Die können erst meckern wenn einer...

Moe479 25. Jan 2014

eher seine position innerhalb eines rahmens erfassen ... das währe einfacher. direktes...

Anonymer Nutzer 24. Jan 2014

Außerdem muss man nur mal im Bekanntenkreis rumfragen. Da hat immer noch jemand welche...



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