Makerbot Industries: 3D-Drucker Replicator wird kleiner und größer

Makerbot Industries hat neue Geräte vorgestellt, darunter einen Riesen-Replicator. Neu ist zudem ein Shop, in dem Designer ihre Kreationen kostenpflichtig anbieten können.

Artikel veröffentlicht am ,
Makerbot Industries: fünfte Generation der 3D-Drucker auf der CES 2014
Makerbot Industries: fünfte Generation der 3D-Drucker auf der CES 2014 (Bild: Makerbot Industries)

Gleich drei neue 3D-Drucker hat das New Yorker Unternehmen Makerbot Industries auf der Messe Consumer Electronics Show (CES) 2014 vorgestellt. Neben einem neuen Replicator sind Geräte in anderen Abmessungen hinzugekommen.

Der neue Replicator, genannt Replicator 5th Generation, unterscheidet sich vom Vorgänger Replicator 2 in erster Linie durch einen größeren Bauraum: Der ist 25,2 x 19,9 x 15 cm groß. Das entspricht 7.522 ccm - der Bauraum des Replicator 2 hat 6.717 ccm.

Replicator mit neuer Bedienung

Zudem hat Makerbot die Bedienungselemente modifiziert und an den oberen Rand des Gehäuses versetzt. Statt eines monochromen hat der Drucker jetzt ein 3,5 Zoll (knapp 9 cm) großes Farbdisplay. Zudem ist der Replicator jetzt netzwerkfähig: Er hat neben dem USB- einen Ethernet-Anschluss und soll auch noch WLAN bekommen. Das Gerät soll sich künftig auch über Mobilgeräte wie Tablets steuern lassen - die Apps sind laut Makerbot in Arbeit. Neu ist auch eine Kamera, über die der Nutzer den Fortschritt des 3D-Drucks aus der Ferne beobachten kann.

  • Der Replicator 5th Generation... (Foto: Makerbot Industries)
  • ... ist die neue Variante des Standard-3D-Druckers von Makerbot. (Foto: Makerbot Industries)
  • Er hat unter anderem ein neues Bedienkonzept mit Farbdisplay und Drehknopf bekommen. (Foto: Makerbot Industries)
  • Neu sind auch der Ethernet-Anschluss und WLAN ... (Foto: Makerbot Industries)
  • ... sowie eine Kamera im Bauraum, um den Druck zu überwachen. (Foto: Makerbot Industries)
  • Der 3D-Drucker baut größere Objekte als der Vorgänger. Die Druckauflösung jedoch ist gleich geblieben. (Foto: Makerbot Industries)
  • Die Neuheit Replicator Mini... (Foto: Makerbot Industries)
  • ... ist eher für Einsteiger gedacht. (Foto: Makerbot Industries)
  • Er baut deutlich kleinere Objekte auf, ... (Foto: Makerbot Industries)
  • ... dafür ist er auch günstiger. (Foto: Makerbot Industries)
  • Über eine App können Nutzer einfache 3D-Designs auf einem Tablet gestalten und per WLAN an den Drucker schicken. (Foto: Makerbot Industries)
  • Groß wird es mit dem Replicator Z18, Makerbots zweiter CES-Neuheit. (Foto: Makerbot Industries)
  • Die Objekte, die er baut, können 18 Zoll (knapp 46 cm) hoch sein - daher sein Name. (Foto: Makerbot Industries)
  • Die Ausstattung sowie die Auflösung... (Foto: Makerbot Industries)
  • ... entsprechen der des Replicator 5th Generation. (Foto: Makerbot Industries)
  • Der Replicator Z18 ist allerdings deutlich teurer als die übrigen Makerbot-3D-Drucker. (Foto: Makerbot Industries)
  • Der Replicator 5th Generation kann bereits vorbestellt werden. Replicator Z18 und Replicator Mini folgen im Frühjahr. (Foto: Makerbot Industries)
Der Replicator 5th Generation... (Foto: Makerbot Industries)

Die Druckauflösung wurde indes nicht verbessert. Sie beträgt weiterhin 100 Mikrometer. Allerdings hat der Replicator einen neuen Druckkopf bekommen, der einfach ausgebaut werden kann. Das Gerät baut per Schmelzschichtung aus PLA Objekte bis zu einer Größe von 52,8 x 44,1 x 41 cm.

Der kleine Replicator

Für den 3D-Druck-Einsteiger sowie für den Bildungsbereich gedacht ist eines der neuen Geräte, der Replicator Mini. Er verarbeitet ebenfalls den Kunststoff PLA im Schmelzschichtungsverfahren.

Der Bauraum ist 10 x 10 x 12,5 cm groß. Sein Volumen von 1.250 ccm ist damit deutlich kleiner als der des Standard-Replicators. Auch die Auflösung ist mit 200 Mikrometer geringer. Wie der neue große Replicator lässt sich auch der kleinere über ein Tablet steuern: Er hat neben einem USB-Anschluss ebenfalls eine WLAN-Schnittstelle, jedoch kein Ethernet. Dazu passend gibt es die neue App Makerbot Printshop, mit der Nutzer einfache 3D-Designs erstellen können.

Riesen-Replicator

Der größte bisherige Replicator ist Makerbots zweite Neuheit: der Replicator Z18 - benannt nach der Höhe: Seine Z-Achse beträgt 18 Zoll, 45,7 cm. So hoch können die Objekte sein, die der 3D-Drucker aufbaut. Insgesamt ist sein Bauraum 30,5 x 30,5 x 45,7 cm groß, was ein Volumen von 42.475 ccm ergibt.

Wie die anderen Drucker verarbeitet auch der Replicator Z18 PLA im Schmelzschichtungsverfahren. Damit sich derart große Objekte bei Abkühlen des Kunststoffs nicht verziehen, ist der Arbeitsraum des Druckers geschlossen und beheizbar. Das ist normalerweise eher beim Drucken mit dem Thermokunststoff ABS nötig. Dafür scheint der Z18 jedoch nicht vorgesehen.

Gleiche Bedienung wie Replicator 5th Generation

Der Replicator Z18 hat die gleiche Bedienung mit Drehknopf und Farbdisplay wie der Replicator 5th Generation. Auch die Ausstattung ist entsprechend: Er hat die gleichen Schnittstellen - USB, Ethernet, WLAN -, verfügt über den gleichen Druckkopf und hat ebenfalls eine Kamera, um den Druck zu überwachen.

Der Replicator 5th Generation kann ab sofort für 2.900 US-Dollar bestellt werden. Die beiden anderen Geräte sollen ab dem Frühjahr bestellbar sein. Der Replicator Mini soll 1.375 US-Dollar kosten. Für den großen Replicator Z18 muss der Kunde 6.500 US-Dollar ausgeben.

Neben neuen Geräten hat Makerbot ein neues Portal vorgestellt, den Makerbot Digital Store. Das ist eine Art kostenpflichtige Version des Thingiverse, in dem Designer ihre 3D-Kreationen verkaufen können.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
20 Jahre Far Cry
Das deutsche Grafikwunder

Mit Far Cry feierte der deutsche Entwickler Crytek 2004 ein viel beachtetes Debüt. Kann der Südsee-Shooter auch 20 Jahre später noch beeindrucken?
Von Benedikt Plass-Fleßenkämper

20 Jahre Far Cry: Das deutsche Grafikwunder
Artikel
  1. Forschung: Paraffin macht Beton widerständiger
    Forschung
    Paraffin macht Beton widerständiger

    Eine Forschungsgruppe der Drexel University hat auf dem Uni-Parkplatz einen selbsterhitzenden Beton getestet. Es zeigte sich, dass er sogar Eis zum Schmelzen bringt.

  2. Softwareentwicklung: Events und APIs mit DDD entwerfen
    Softwareentwicklung
    Events und APIs mit DDD entwerfen

    Anforderungen an Software ändern sich schneller als je zuvor. Damit Entwickler da mitkommen, sollten sie Domain-driven Design nutzen. Wie das geht, zeigen wir an einem Beispiel.
    Von Annegret Junker

  3. Elektromobilität: Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt
    Elektromobilität
    Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt

    In den vergangenen Wochen konnte man den Eindruck gewinnen, als sei das Elektroauto schon abgeschrieben. Doch das scheint eine typisch deutsche Debatte zu sein.
    Eine Analyse von Friedhelm Greis

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Prime: Filme leihen für 0,99€ • Super Sale bei Alternate • MindStar: CHERRY Xtrfy MZ1 RGB Wireless 79€ • Alternate: Corsair RM750x/RM850x 109,90€/124,90€, ADATA 64 GB DDR5-6000 206,89€, Bosch-Professional-Werkzeuge • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /