Alienware Steam Machine: Die Dampfmaschine aus dem All
Viel kleiner als PS4 oder Xbox One und trotzdem schnell genug für Grafikkracher wie Metro Last Light - das soll die Steam Machine von Alienware einmal werden. Das Gehäuse ist schon fertig, und die versprochene Spieleleistung für Konsolenverhältnisse überzeugend.
Wie 15 andere Hersteller auch arbeitet die Dell-Tochter Alienware an einer Steam Machine, und im Falle dieses Geräts ist die Ausrichtung auf eine Konsole mit PC-Technik für das Wohnzimmer wohl am deutlichsten zu erkennen. Alienware zeigte Golem.de einen Prototyp des Gehäuses, auch Mockup genannt, der in Funktion und Dimension dem Serienprodukt entsprechen soll.
Das Gerät hat eine quadratische Grundfläche mit 20 Zentimetern Kantenlänge und ist nur 8,1 Zentimeter hoch. Damit dürfte es auch noch seitlich unter die meisten Ständer von Flachbildfernsehern passen. Ein Hochkantbetrieb ist laut Alienware nicht vorgesehen, weil die Luft an der Unterseite angesaugt und auch zum Teil auf den Kamineffekt zur Kühlung gesetzt wird.
Die Luftauslässe befinden sich nur an der Rückseite an der oberen Gehäusekante, so dass neben der Steam Machine stehende Geräte wie beispielsweise ein AV-Receiver nicht aufgeheizt werden. Vermutlich will Alienware wie bei Notebooks Radiallüfter einsetzen. Auch sonst dürfte das Unternehmen vor allem auf Notebookkomponenten setzen. Zum Innenleben macht der Hersteller bisher offiziell nur die Angabe, dass eine Nvidia-GPU verbaut wird, weil nur diese bisher von SteamOS voll unterstützt wird.
Mehr als nur angedeutet wurde aber in Las Vegas von Alienware, dass eine Intel-CPU zum Einsatz kommt. Golem.de tippt auf einen Dual- oder Quad-Core mit Haswell-Architektur der mittleren Leistungsklasse, der dann genügend Energie- und Lüftungsbudget für ein leistungsstarkes MXM-Modul mit dem Grafikprozessor übrig lässt. Das leichte Chaos, das jede CES umgibt, zeigt sich im Fall von Alienware daran, dass die Intel-CPU auf der Produktseite zur Steam Machine schon bestätigt wird.
Die Ports stehen schon fest: Je zwei USB-Buchsen gibt es an Vorder- und Rückseite, hinten zudem den Anschluss für ein externes Netzteil, Gigabit-Ethernet, HDMI und Displayport. Für einen vorwiegend per Gamecontroller gesteuerten Wohnzimmer-PC sollte das ausreichen, wir würden uns aber noch einen Cardreader an der Front zum schnellen Vorführen von Fotos und Videos wünschen. Das Gehäuse ist an den Kanten aus Hochglanzplastik gefertigt, die Oberseite ist matt, das beugt schnellem Verkratzen vor, wenn etwa der Gamecontroller zum Laden auf das Gerät gelegt wird.
Eine lauffähige Steam Machine konnte Alienware noch nicht zeigen, stattdessen führte das Unternehmen den eng mit der Dampfmaschine verwandten Desktop-PC x51 vor, auf dem unter SteamOS das Spiel Metro Last Light lief. Die Konfiguration des Rechners soll weitgehend jener der Steam Machine entsprechen. Wir haben eine halbe Stunde gespielt und die Voreinstellungen für die Details auf "Hoch" belassen, ebenso für die Tessellation, als Filter kam Nvidias FXAA zusammen mit der internen Kantenglättung des Spiels zum Einsatz.
Diese Werte überforderten den PC schon, denn nach unserem Eindruck bewegte sich die Framerate bei dem grafisch anspruchsvollen Titel bei 20 bis 30 fps - Konsolenspieler, die bei modernen Titeln oft schon auf 30 fps begrenzt werden, dürften damit zurechtkommen. Wer Grafikqualität für flüssigen Bildaufbau opfern will - was bei einem Shooter gerade im Multiplayer üblich ist -, kann bei einer Steam Machine aber anders als bei reinen Konsolentiteln noch selbst an den Einstellungen schrauben.
Auf der CES sagte Alienware Golem.de, dass der Rechner in der zweiten Hälfte des Jahres 2014 auf den Markt kommen soll. Die Webseite des Unternehmens nennt das Ende des Jahres als Termin - er dürfte vor allem nicht von der Hardware, sondern von SteamOS und den Spielen abhängen. Wie Alienware sagte, setzt das Unternehmen alles daran, schon mit dem ersten Versuch eine überzeugende Kombination aus Hard- und Software anzubieten.
Da die Alien-Dampfmaschine Konsolen Konkurrenz machen soll, werde sich auch der Preis auf dem Niveau von Playstation 4 und Xbox One bewegen, sagte Alienware. Konkreter wollte das Unternehmen nicht werden. Golem.de geht von mehreren Konfigurationen aus, deren Einstiegspreis bei 600 US-Dollar plus Steuern beziehungsweise 600 Euro liegen dürfte. Zu ähnlichen Tarifen ist auch der x51 in den kleinsten Ausstattungen zu haben.
Die Hardware wir sich dennoch in Grenzen halten müssen. Bedeutet um eine Marke vertreten...
Also einige Titel hatte ich auch zu release zeiten für 5¤ Ich kann mich noch an Hitman...
Äh, Reichweite im Freien oder im Gebäude? Wir hatten hier 2 schnurlose Barcodescanner...
Dann bastelt euch mal nen Apple Gamingrechner (wenn es so was geben würde) zusammen. 10...