Benchmark: 64-Bit-Code macht 3DMark auf dem iPhone schneller
Die neue Version des Testprogramms 3DMark von Futuremark ist auf die 64-Bit-SoCs der neuen Apple-Geräte ausgelegt. Damit ergeben sich kaum spürbare, aber immerhin messbare Beschleunigungen. Golem.de hat das mit einem iPhone 5s ausprobiert.
Bei iTunes ist jetzt die Version 1.2.0 des 3DMark kostenlos erhältlich. Laut dem Entwickler Futuremark wird damit das Apple-SoC A7, das im iPhone 5S, iPad Air und dem neuen iPad Mini mit Retina-Display steckt, mit 64-Bit-Code angesprochen. Der A7 ist Apples erster Chip, der die breiten Datentypen der ARM-Architektur unterstützt.
Wie bei anderen Computern mit 64-Bit-Technik wird dadurch aber nicht jede Anwendung automatisch viel schneller, und das zeigt auch 3DMark. Während eine frühere Version auf einem iPhone 5S in der Redaktion von Golem.de auf 13.997 Punkte kam, erreichte 3DMark 1.2.0 auf dem Smartphone unter iOS 7.0.4 immerhin reproduzierbar über 14.700 Punkte.
Die Werte beziehen sich jeweils auf den Test "Ice Storm Unlimited", für die beiden anderen Ice-Storm-Versionen sind die aktuellen iPhones zu schnell. Da die meisten mobilen Geräte die Framerate an die Wiederholfrequenz des Displays binden - was sich anders als bei PCs nur sehr selten ändern lässt -, zeigen die leichteren Tests des 3Mark "Maxed Out" an.
Auch Vergleiche von Apple-Geräten mit anderen Handhelds, die durch die 3DMarks für Windows und Android möglich sind, sollten stets mit dem Unlimited-Test erfolgen. Wer die leichte Beschleunigung auf dem eigenen Gerät ausprobieren will, sollte 3DMark schon installiert haben, denn in der aktuellen Version gibt es keine Option, um zwischen 32- und 64-Bit-Code umzuschalten.
Wie weit auch die schnellen Apple-GPUs von x86-Technik noch entfernt sind, zeigt ein Blick in den sogenannten "Device Channel" in der App. Dort ist als schnellstes mobiles Gerät das Surface Pro 2 gelistet, das mit seinem in die CPU integrierten HD Graphics von Intel über 40.000 Punkte erreicht. Grafikkarten für Desktop-PCs sind nochmals mehrfach schneller.
In der aktuellen Bestenliste zum 3DMark quer über alle mobilen Geräte findet sich mit dem HP Slatebook 10 x2 auch das erste ARM-Notebook, das nach den neuen Regeln von Futuremark als "Delisted" markiert ist. Damit bestrafen die Benchmark-Entwickler Geräte, die bei den Tests mogeln, um höhere Werte auszugeben, als das bei anderen Apps wie Spielen der Fall wäre.
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... sondern wohl eher an den weiteren Annehmlichkeiten des 64-Bit Modus der ARMv8...