Improv: Eine Platine - nicht nur - für Mer-Entwickler

Die ARM-basierte Platine Improv mit Mer OS ist nicht nur für Mer-Entwickler gedacht. Es können auch andere Linux-Distributionen installiert werden. Mit SATA-II- und HDMI-Anschlüssen lässt sich die Platine als kleiner Rechner nutzen.

Artikel veröffentlicht am ,
Die Entwicklerplatine Improv
Die Entwicklerplatine Improv (Bild: Aaron Seigo)

Der KDE-Entwickler Aaron Seigo stellt in seinem Blog die Entwicklerplatine Improv vor. Mit dem vorinstallierten Mer OS einschließlich Qt4 mit QtQuick1, Qt5 mit QtQuick2 und den KDE-Plattform-Bibliotheken in Version 4 kann der kleine Rechner zur Entwicklung genutzt werden. Improv hat auch zahlreiche Schnittstellen, die es zu einem kompakten, aber vollwertigen Rechner machen, etwa eine SATA-II-Schnittstelle.

  • Die CPU-Karte des Improv...
  • ...wird über einen PCMCIA-Anschluss mit der Erweiterungsplatine verbunden.
  • Die Erweiterungsplatine (oben) und die CPU-Karte (unten)
  • Der PCMCIA-Anschluss der CPU-Karte (Bilder: Improv-Projekt)
  • Die CPU-Karte (l.) und die Erweiterungskarte (r.)
  • Die Anschlüsse des Improv
  • Die Improv-Entwicklerplatine
Die CPU-Karte des Improv...

Improv besteht eigentlich aus zwei aufeinandergesteckten Platinen. Auf der einen - CPU-Karte genannt - ist eine Zweikern-CPU. Die beiden Cortex-A7-Kerne, die in dem SoC Allwinner A20 stecken, sind mit maximal 1 GHz getaktet. Die GPU ist eine Mali 400 MP2, die OpenGL ES 2.0/1.1 unterstützt. Der Arbeitsspeicher beträgt 1 GByte. Zudem sind auf der Platine 4 GByte Flash-Speicher verbaut, in dem das Betriebssystem und eigene Anwendungen untergebracht werden können.

Zwei Platinen

Der Zugriff auf die Platine erfolgt etwa über Micro-USB, was auch OTG (On-the Go) beherrscht und somit die Nutzung eines USB-Datenträgers erlaubt. Außerdem gibt es auf der CPU-Karte noch einen I2C- und einen UART0-Bus sowie einen Bus für acht GPIO-Pins. Zusätzlich verfügt die CPU-Karte über einen 10/100-MBit-Ethernet-Chip. Sie folgt damit den Spezifikationen der Embedded Open Modular Architecture nach EOMA-68.

Die Anschlüsse sind allesamt auf der Erweiterungsplatine - genannt Feature Board - verbaut, etwa die RJ-45-Buchse, über die zusätzlich Gigabit-Ethernet genutzt werden kann. Dort ist auch eine zweite USB-Buchse als Ergänzung zu der Micro-USB-Buchse. Ein Steckplatz für eine Micro-SD-Karte sowie die SATA-II-Buchse gibt es ebenfalls. Über eine PIN-Leiste lassen sich die acht GPIOs, zwei I2C-Kanäle sowie RX/TX des UART0 ansteuern. Über einen PIN verschafft sich der Anwender Zugriff auf den Uboot-Loader. Die verbleibenden PINs sind für die RGB/TTL-Schnittstelle gedacht. Auf dem Feature Board ist auch der Stromanschluss. Das Improv verträgt 6 bis 12 Volt und bis zu 2,5 A.

Mer, Linux und Android

Die beiden Platinen sind über einen PCMCIA-Stecker verbunden, wobei die CPU-Karte in einem Metallgehäuse untergebracht ist. Auf der Erweiterungskarte sind entsprechende Schienen auf der Unterseite, in die die CPU-Karte eingeführt wird.

Neben dem vorinstallierten Mer OS lässt sich auf dem Improv auch Debian oder Linaro und selbst Android nutzen. Die Betriebssysteme lassen sich entweder von einer SD-Karte oder dem OTG-USB-Anschluss starten sowie alternativ auf den Flash-Speicher installieren. Statt der Konsole lassen sich auch grafische Umgebungen mit Framebuffer, X.org oder Wayland starten.

Die Platine kostet 75 US-Dollar zuzüglich Versand.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Forkbombe 28. Nov 2013

Du hast Träume! :D Man kann ja schon froh sein, wenn die ganzen ARM-Platinen überhaupt...

xardas008 26. Nov 2013

Und das beste an dem Teil: CPU Karte raus, ins Vivaldi Tablet rein und go. Das Vivaldi...

Anonymer Nutzer 26. Nov 2013

Als können würde ich das nicht bezeichnen. Es soll funktionieren,bei den Eckdaten des...

Anonymer Nutzer 25. Nov 2013

Also mir gefällt over the Gate echt besser. Bei on the Go muss ich immer an einen...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Blaupunkt Ring im Test
Ein Ring, sich zu knechten

Der Blaupunkt Ring ist wesentlich günstiger als die Konkurrenz und zeichnet Sport, Puls, Schritte und Schlaf auf. Mit Android hat er aber aktuell seine Probleme.
Ein Test von Tobias Költzsch

Blaupunkt Ring im Test: Ein Ring, sich zu knechten
Artikel
  1. Thermonator: Ein Roboterhund mit Flammenwerfer auf dem Rücken
    Thermonator
    Ein Roboterhund mit Flammenwerfer auf dem Rücken

    Ja, ein US-Unternehmen bietet wirklich einen fernsteuerbaren Roboter mit Flammenwerfer und Laservisier an. Kaufen sollte das niemand.

  2. Windows 11: Microsoft verteilt neue App-Werbung im Startmenü an alle
    Windows 11
    Microsoft verteilt neue App-Werbung im Startmenü an alle

    11 Tage hatte eine kleine Gruppe von Windows Insidern Zeit, um Microsoft Feedback zu der neuen App-Werbung zu geben. Nun erreicht diese die breite Masse.

  3. Windows-10-Nachfolger: Gründe für und gegen Windows 11
    Windows-10-Nachfolger
    Gründe für und gegen Windows 11

    Das Supportende von Windows 10 rückt näher und Windows 11 bietet sich als Alternative an. Wir zeigen Argumente für und gegen den Wechsel auf.
    Eine Analyse von Oliver Nickel

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • MacBook Air über 200€ günstiger • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Galaxy S23 400€ günstiger • MindStar: Radeon & Geforce-Grafikkarten zu Tiefstpreisen • Anker USB-Ladegeräte -45% • MSI MEG 342CDE OLED 999€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /