Microsoft: Produktion einer Xbox One kostet 471 US-Dollar
Für den Prozessor der Xbox One gibt Microsoft 10 US-Dollar mehr aus als Sony für den in der PS4 - das ist eine Erkenntnis von IHS/iSupply über die Xbox One. Gleichzeitig hat iFixit die Konsole auseinandergenommen und ist zu einer positiven Einschätzung über die Reparaturfreundlichkeit gekommen.
Rund 28 US-Dollar: So viel bleibt als theoretischer Gewinn nach Berechnung von IHS/iSupply bei einer verkauften Xbox One übrig, die in der Herstellung 471 US-Dollar kostet. Zum Vergleich: Bei der Playstation 4 hat IHS/iSupply laut All Things D Produktionskosten von 381 US-Dollar und einen Gewinn von 18 US-Dollar errechnet. Der wichtigste Grund dafür, dass die Xbox One teurer ist, dürfte die Kinect sein - bei der PS4 muss der Kunde die Kamera bekanntlich separat erwerben.
Für die von AMD hergestellten Prozessoren muss Microsoft laut IHS/iSupply rund 110 US-Dollar zahlen - 10 US-Dollar mehr als Sony für das Gegenstück in der PS4. Während Sony allerdings 88 US-Dollar für den GDDR5-RAM bezahlt, muss Microsoft für den von SK Hynix zugelieferten DDR3-Speicher nur 60 US-Dollar ausgeben.
Die Kinect kostet offenbar 75 US-Dollar, das externe Netzteil 25 US-Dollar, der Controller 15 US-Dollar und das Headset 10 US-Dollar. Die Kosten für den Zusammenbau liegen laut IHS/iSupply bei rund 25 US-Dollar; der Rest der 471 US-Dollar geht für alle weiteren Komponenten drauf.
Die angegebenen Werte sind wie immer bei IHS/iSupply nicht als punktgenaue betriebswirtschaftliche Kalkulation zu verstehen, sondern als Expertenschätzung, die vor allem mit anderen, auf gleiche Art ermittelten Werten vergleichbar ist. Marketing-, Vertriebs- und Entwicklungskosten sind in den Daten nicht enthalten.
iFixit mit positivem Fazit
Inzwischen haben auch die Profibastler von iFixit die Xbox One und die neue Kinect auseinandergenommen und auf ihre Reparaturfreundlichkeit untersucht. Die Ergebnisse sind sehr positiv, insbesondere bei der Konsole selbst: 8 von 10 Punkten vergibt iFixit für das "gut gemachte modulare Design", dank dem alle "Laufwerke, Ventilatoren, Hitzeverteiler und drahtlosen Komponenten" relativ einfach ausgetauscht werden könnten.
Vor allem die Tatsache, dass das Gehäuse ohne Schrauben auskomme und der erste Zugang über das Entfernen eines Lüftergitters erfolge, sei nicht ganz optimal - aber das sei ähnlich bei der Xbox 360 gewesen, und immerhin sei das System der One deutlich besser. Auch der Austausch der Festplatte sei nicht ganz einfach zu erledigen, aber durchaus machbar. Bei iFixit kommt eine Festplatte von Samsung zum Vorschein, angeblich verbaut Microsoft aber auch Platten von anderen Herstellern.
Eine etwas schlechtere Note von 6 aus 10 Punkten vergibt iFixit für die Kinect. Gründe sind, dass einige Komponenten wie die Infrarot-Blaster schlicht kaum zu ersetzen sind, und dass einige Teile durch Klebeband gesichert sind, die bei Reparaturversuchen beschädigt werden. Außerdem kommen wohl die gleichen Spezialschrauben der ersten Kinect zum Einsatz.
für 32MB so ne große Fläche? hm, krass..
Die Preise und Kosten sind doch eh alle aus der Luft gegriffen.