WD Black² im Test: Die Quadratur des Preises
120 GByte SSD-Speicher und eine Festplatte mit 1 TByte - das passt nun in Notebooks mit nur einem Laufwerksschacht. Western Digital lässt sich sein Hybridlaufwerk teuer bezahlen, die Furcht vor einem proprietären Treiber - den es nicht gibt - ist aber unbegründet.
Mit der WD Black², deren Name "black squared" ausgesprochen wird, hat Western Digital die erste Hybridfestplatte auf den Markt gebracht, deren SSD-Teil genügend Platz für ein Betriebssystem mit einigen Anwendungen bietet. Dabei gibt es in einem Laufwerksgehäuse mit 9,5 Millimetern Dicke, was dem Standardformat entspricht, zusätzlich noch eine magnetische Festplatte mit 1 TByte.
- WD Black² im Test: Die Quadratur des Preises
- Zwei Laufwerke, aber nur ein SATA-Gerät
- Kein Gefrickel, nur ein Zusatzschritt
- SSD und HDD beim Tempo nur Durchschnitt, aber ohne proprietäre Treiber
- Fazit
Diese Kombination ist bisher einzigartig und war nach Angaben von WD auch das, was sich viele Anwender nach dem ersten Erscheinen moderner Hybridfestplatten vor drei Jahren gewünscht hatten. Bei diesen Geräten, von denen die Momentus XT der erste Vertreter war, bestimmte allein das Laufwerk, welche Daten im schnellen Flash-Speicher abgelegt und welche auf der langsameren Festplatte vorgehalten wurden.
Die Nutzer, so WD übereinstimmend mit vielen auch von Golem.de beobachteten Forenkommentaren, wollten aber die Kontrolle darüber behalten, was wo gespeichert wird. Dafür gibt es viele Anwendungsszenarien, hier nur ein Beispiel aus der Praxis eines Journalisten. Wenn dieser auf einer Veranstaltung viele Fotos macht, muss er sie für die Online-Berichterstattung schnell sortieren, auswählen, verkleinern - eventuell auch leicht bearbeiten - und dann hochladen.
Dafür landen die Bilder am besten auf dem SSD-Teil einer Hybridfestplatte, weil dessen sehr geringe Zugriffszeiten diese Aufgaben im Vergleich mit einer Festplatte enorm erleichtern. Nach diesen Arbeitsschritten können die Bilder ruhig auf den HDD-Teil des Laufwerks verschoben werden, bis sie in der Redaktion ins Archiv kopiert und vom Notebook gelöscht werden. Mit einem Terabyte mobilen Speicher kann man auch die Arbeit mehrerer Monate bei sinnvoller Auswahl leicht mit sich führen.
Dank des enormen Preisverfalls bei SSD sind aber auch rund 500 GByte große und schnelle Laufwerke von renommierten Herstellern inzwischen unter 300 Euro zu haben. So viel kostet auch die bereits verfügbare WD Black², sie bietet 120 GByte SSD- und 1 TByte HDD-Speicher - der Platzvorteil ist also das gewichtigste Argument.
Wir testen im Folgenden ein von WD gestelltes Retail-Kit des Laufwerks. Darin ist auch ein USB-3.0-Adapter für SATA-Geräte enthalten, mit dem wir eine bestehende Windows-Installation von einer älteren SSD auf den SSD-Teil der Black² umziehen werden. Der Schwerpunkt liegt auf der Praxistauglichkeit und der Frage, ob die Lösung auch mit anderen Betriebssystemen im Falle eines Defekts des Computers zugänglich bleibt, und ob WD mit proprietären Treibern arbeitet. Dies war nach der Ankündigung des Laufwerks, bei der eine eigene WD-Software zur Installation erwähnt wurde, von vielen Anwendern befürchtet worden.
Zwei Laufwerke, aber nur ein SATA-Gerät |
Ich hab in einem meiner Notebooks eine 20GB Platte drin. (Cacheplatte aus einem HP) - Für...
Eine HDD mit 64 GB Flashpuffer aufwärts hätte ich sofort gekauft aber diesem Teil...
Ich muss nicht lange nachdenken um mir Szenarien auszudenken, in denen sich eine...
Mit LVM wäre das auch unter Linux nutzbar, die Lösung bleibt aber unschön.