WD Black²: 120-GByte-SSD und 1-TByte-Festplatte in einem Laufwerk
Western Digital bringt mit der neuen WD Black² ein Hybridlaufwerk auf den Markt, das vor allem für Notebooks interessant erscheint. In einem nur 9,5 Millimeter flachen Gehäuse befinden sich eine getrennt ansprechbare SSD und eine Festplatte - das klappt bisher aber nur unter Windows.
Unter der Modellnummer WD1001X06XDTL liefert Western Digital ab sofort eine neue Hybridfestplatte an den Handel aus. Das Laufwerk ist im üblichen Formfaktor von 2,5 Zoll und 9,5 Millimetern Dicke gebaut und passt daher in die meisten Notebooks.
In diesem kompakten Gehäuse bringt WD zwei getrennte Laufwerke unter, die über einen SATA-Anschluss mit 6 GBit/s angesprochen werden: eine SSD mit 120 GByte nominaler Kapazität und eine Festplatte mit 1 TByte. Der SSD-Teil ist aus Chips mit 128 GByte gebaut, 8 GByte dienen als Wear-Levelling-Reserve - auch Overprovisioning genannt -, die Größe dieses Extraspeichers kann der Nutzer nicht selbst anpassen.
Nur der SSD-Teil des Laufwerks kann von der Firmware eines Rechners zunächst wie ein physikalisches Gerät angesprochen werden. Es ist also möglich, Betriebssysteme direkt zu installieren oder sie per Imaging-Software auf die WD Black² umzuziehen. Eine auf einem USB-Stick per Web-Key mitgelieferte Software, die es bisher nur für Windows gibt, macht danach den Festplattenteil zugänglich, die beiden Geräte sind dann über getrennte Laufwerksbuchstaben ansprechbar. In der Laufwerksverwaltung von Windows tauchen beide Teile dennoch als ein Gerät mit verschieden großen Partitionen auf.
Das nötige Programm, das vermutlich einen Treiber für zwei SATA-Targets am selben Kabel installiert, unterstützt laut WD Windows XP in 32-Bit-Version und Vista, 7, 8 und 8.1 in 32- und 64-Bit-Ausgaben. Mit SATA-Controllern von ASmedia und Nvidia läuft die Software nach Angaben von Western Digital nicht, weitere Einschränkungen bei der Kompatibilität sind noch nicht bekannt. Eine Partition über SSD- und Festplattenteil per Spanning zu erstellen, ist nicht möglich, ebenso kann keiner der Teile in einem Raid verwaltet werden.
WD hat sich bei der Entwicklung unter dem Codenamen "Endeavor" bewusst für getrennte Laufwerke entschieden, weil die Anwender bei den ersten modernen Hybridlaufwerken wie der Momentus XT oder Intels Rapid-Storage-Lösungen, die mit SSD-Caching arbeiten, die Kontrolle über schnelle und langsame Daten vermisst hätten. Auch die neue Klasse der SSHDs arbeitet so. Die Anwender können mit der WD Black² selbst entscheiden, ob etwa Programme auf der SSD und Mediensammlungen auf der Festplatte liegen sollen.
Zur Geschwindigkeit der WD Black² macht der Hersteller bisher nur Angaben für den SSD-Teil. Beim Lesen soll er bis zu 350 MByte/s erreichen, beim Schreiben noch 150 MByte/s. Das sind Werte, die heute schon von günstigen SSDs der Einstiegsklasse oder kleinen MSATA-Modulen erreicht werden. Zumindest beim Lesen ist die WD-Lösung aber schneller als jede Notebookfestplatte.
Die WD Black² wird ab sofort ausgeliefert, das Upgrade-Kit mit Laufwerk, einem Key für die aus dem Web zu ladende Windows-Software, einem USB-3.0-Adapter zum Klonen samt Acronis-Software hat eine Preisempfehlung von 299 Euro. WD gibt nun, anders als bei vielen anderen Modellreihen, wieder eine Garantie von 5 Jahren.
Viel Spaß beim kopieren von einer auf die andere, bzw wenn von beiden gleichzeitig viel...
Naja Klassische wahl wie ein Laufwerkt funktioniert über Jumper hätte natürlich auch...
Wenn dannn sollten Lösungen her die Plattform Unabhängig sind also Win/Linux...
Glauben heist nicht wissen. Man hat auch behauptet das Linux Schrott sei und es für...