AMD TressFX: Lara Crofts nächster Friseurtermin

AMD hat TressFX 2.0 angekündigt, eine überarbeitete Technik um Haare, Fell oder die Vegetation in Videospielen darzustellen. Das neue TressFX soll weitaus schneller laufen als das alte und dennoch besser aussehen - so gibt es etwa weichere Eigenschatten.

Artikel veröffentlicht am ,
TressFX 1.0 wird in der PC-Version von Tomb Raider eingesetzt.
TressFX 1.0 wird in der PC-Version von Tomb Raider eingesetzt. (Bild: Marc Sauter/Golem.de)

Auf dem Developer Summit 2013 - einer Konferenz rund um APUs - hat AMD ausführlich das neue TressFX 2.0 vorgestellt. Die per Directcompute berechnete Haar-Rendering-Methode soll dank verbessertem Code mehr als doppelt so flott arbeiten und eine höhere Qualität haben. Zukünftig könnte TressFX auch für Fell und Vegetation zum Einsatz kommen.

  • AMD hat sich vor allem Gedanken gemacht, wie die Geschwindigkeit von TressFX erhöht werden kann. (Bild: AMD)
  • Mit nur einer Millisekunde Rechenzeit arbeitet TressFX 2.0 laut Hersteller deutlich flotter. (Bild: AMD)
  • Die Verbesserungen von TressFX 2.0 im Überblick (Bild: AMD)
  • Die Verbesserungen von TressFX 2.0 im Überblick (Bild: AMD)
  • Die Verbesserungen von TressFX 2.0 im Überblick (Bild: AMD)
  • Der A-Buffer-Pass bei TressFX 1.0... (Bild: AMD)
  • ...und der A-Buffer-Pass bei TressFX 2.0 (Bild: AMD) (Bild: AMD)
  • Der K-Buffer-Pass bei TressFX 1.0... (Bild: AMD)
  • ...und der K-Buffer-Pass bei TressFX 2.0 (Bild: AMD)
AMD hat sich vor allem Gedanken gemacht, wie die Geschwindigkeit von TressFX erhöht werden kann. (Bild: AMD)

Bisher ist Tomb Raider das einzige PC-Spiel mit TressFX. Sollen Laras Haarsträhnen annähernd realistisch im Wind flattern oder sich ihr um die Schultern legen, mussten Grafikkarten bisher Schwerstarbeit verrichten - die Frames per second sinken durch TressFX um gut ein Viertel, unabhängig davon, ob auf einer Geforce oder einer Radeon. Zudem zeigt TressFX 1.0 gelegentlich Fehler beim Self-Shadowing und der Kollisionsabfrage.

Laut AMDs Benchmarks liegt die Renderzeit auf einer Radeon R9 290 bei nur noch knapp einer statt zwei Millisekunden. Die Radeon R9 280X, die der HD 7970 GE ähnelt, benötigt etwas mehr als eine Millisekunde statt fast drei. Die Geschwindigkeitssteigerung ist den Code-Verbesserungen zuzuschreiben, welche die Shader an sich sowie die Vertex-Shader betreffen. Zudem arbeitet AMD nun mit einem Deferred Renderer für die Beleuchtung der Haare, hierdurch sollen die Eigenschatten feiner ausfallen. Immer noch problematisch sind schnelle Bewegungen, denn hierbei wird beispielsweise der Zopf gestreckt und nicht wieder kürzer.

Für die Zukunft sind mit TressFX 2.0 Gras und "haarige Pilze" denkbar, auch Fell sei möglich. Auf AMDs Entwicklerseite steht noch das SDK-Sample von Mai, bald soll die neue TressFX-Version hier als Download verfügbar sein. Nvidia arbeitet derzeit an einer ähnlichen Haarsimulation, die in CoD Ghosts (via Patch) und The Witcher 3 verwendet werden soll - exklusiv für Geforces.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


NeoTiger 15. Nov 2013

Ich bezweifele mal stark, dass die Monitor-Hersteller Interesse daran haben sich AMD-User...

Peder 13. Nov 2013

Wenn es nicht zwingend nVidia liegt, dann muss es doch Abhilfe geben, oder? Man findet ja...

ms (Golem.de) 13. Nov 2013

Die es sogar durch das Lektorat schaffen ;-)

Ekelpack 13. Nov 2013

Meine HD 6870 hat mich damals 120 EUR gekostet. Mein Rechner ist mittlerweile 5 Jahre alt...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Apple
Tim Cook muss kein Vision-Pro sein

Apple wird oft vorgeworfen, unter Tim Cook langweilig geworden zu sein. Aber braucht Apple wirklich Produkte wie das Vision Pro?
Ein IMHO von Tobias Költzsch und Daniel Ziegener

Apple: Tim Cook muss kein Vision-Pro sein
Artikel
  1. Point-to-Multipoint: Swisscom muss wegen Netztopologie Millionenstrafe zahlen
    Point-to-Multipoint
    Swisscom muss wegen Netztopologie Millionenstrafe zahlen

    Der kleine Internetanbieter Init7 hat einen Sieg gegen die Swisscom errungen. Durch den Streit sind seit Jahren 500.000 fertige FTTH-Zugänge blockiert.

  2. Mars Express: Durchdrehende Roboter und eine hartgesottene Detektivstory
    Mars Express
    Durchdrehende Roboter und eine hartgesottene Detektivstory

    Mars Express verbindet Sci-Fi und Film Noir auf faszinierende Weise. Er zeigt die Zukunft des 23. Jahrhunderts mit Robotern, mit denen sogar der Tod überwunden werden kann.
    Eine Rezension von Peter Osteried

  3. Headspace XR ausprobiert: Headset auf und Kopf aus
    Headspace XR ausprobiert
    Headset auf und Kopf aus

    Die Entwickler der Meditations-App gehen gen VR. Wir haben getestet, ob die App wirklich für Entspannung vom Homeoffice- oder Büro-Stress sorgt.
    Ein Test von Daniel Ziegener

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti zum Tiefstpreis • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • OLED-TV von LG 54% günstiger • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /