Surface Pro 2 im Test: Jetzt auch mit tabletwürdiger Akkulaufzeit

Mit dem Surface Pro 2 hat Microsoft die Akkulaufzeit gegenüber dem Vorgänger erhöht sowie die Leistung gesteigert. Das Windows-8.1-Tablet bietet zwar viele Detailverbesserungen, es bleiben jedoch einige kritikwürdige Punkte.

Artikel veröffentlicht am ,
Das Surface Pro 2 bietet in erster Linie eine höhere Akkulaufzeit.
Das Surface Pro 2 bietet in erster Linie eine höhere Akkulaufzeit. (Bild: Fabian Hamacher/Golem.de)

Den Verkaufsstart des neuen Surface Pro 2 hat Microsoft besser gewählt als den des Vorgängers: Das Tablet, das "das neue Windows" nutzt, wurde kurz nach dem Windows-8.1-Update vorgestellt und nicht lange nach Intels Haswell-Veröffentlichung. Dafür hat Microsoft dieses Mal den Surface-Start so nah an Apples Oktober-Veranstaltung gelegt, dass das neue Tablet nur einen kurzen Moment der Aufmerksamkeit für sich beanspruchen kann.

Inhalt:
  1. Surface Pro 2 im Test: Jetzt auch mit tabletwürdiger Akkulaufzeit
  2. Effiziente Haswell-Technik
  3. Verfügbarkeit und Fazit

Das Surface Pro 2 ist der Nachfolger des vor knapp einem halben Jahr in Deutschland veröffentlichten Surface Pro, einem Windows-8-Tablet mit Ultrabook-Ambitionen. Wir haben uns angesehen, ob Microsoft den Schwachpunkt des Vorgängers, die kurze Akkulaufzeit, behoben hat.

Altbekanntes Äußeres

Auf den ersten und auch auf den zweiten Blick ist das Surface Pro 2 identisch mit dem Surface Pro: Microsoft verwendet das gleiche, sehr gut verarbeitete Gehäuse - das spart Entwicklungszeit. Auch die Anschlüsse sind die gleichen wie beim Vorgänger: Wie gehabt, bietet das 915 Gramm schwere Tablet einen Mini-Diplayport, einen einzelnen USB-3.0-Anschluss und einen Micro-SDXC-Kartenleser. Die beiden Kameras, eine auf der Vorder- und eine auf der Rückseite, lösen mit 1.280 x 720 Pixeln auf.

Neu ist die zweite Position des Kickstand genannten integrierten Ständers auf der Rückseite des Surface Pro 2. Durch den flacheren Aufstellwinkel kann das Tablet komfortabel auf dem Schoß abgestellt werden, sehr große Nutzer profitieren auch am Schreibtisch davon.

Je nach Umgebung führt der zusätzliche Winkel außerdem zu verbesserter Lesbarkeit des Displays, beispielsweise im Freien bei starker Sonneneinstrahlung. Der 10,6 Zoll große, sehr helle Bildschirm löst erneut mit 1.920 x 1.080 Pixeln auf, die Farbwiedergabe hat Microsoft wie angekündigt sichtlich aufgewertet. Das freut Grafiker und Fotografen. Auf der Modern-UI-Oberfläche klappt die Touchsteuerung sehr gut, auf dem Desktop hingegen nervt die Eingabe gelegentlich. Das ist schade, denn das Zusammenspiel aus Touch plus angedockter Tastatur ist im Alltag eigentlich angenehm und zeigt interessante Ansätze. So kann etwa getippt und zugleich per Multitouch gesurft werden.

  • Das Surface Pro 2 bietet ein 10,6-Zoll-Display mit 1080p-Auflösung. (Bild: Fabian Hamacher/Golem.de)
  • Microsoft hat die Farbwiedergabe sichtlich verbessert. (Bild: Fabian Hamacher/Golem.de)
  • Das Gehäuse ist identisch zum Surface Pro, die Verarbeitung exzellent. (Bild: Fabian Hamacher/Golem.de)
  • Der Kickstand-Ständer ermöglicht nun eine zweite, flachere Position. (Bild: Fabian Hamacher/Golem.de)
  • Zuvor konnte der Kickstand nur in eine recht steile Ausrichtung geklappt werden. (Bild: Fabian Hamacher/Golem.de)
  • Auf der linken Seite befinden sich der Kopfhörerausgang, die Lautstärkewippe und der USB-3.0-Anschluss. (Bild: Fabian Hamacher/Golem.de)
  • Rechts hat Microsoft den SDHX-Kartenleser, den Mini-Displayport und den Ladeanschluss verbaut. Ist der Stylus angedockt, verdeckt er die komplette Seite. (Bild: Fabian Hamacher/Golem.de)
  • Das Ladekabel ist magnetisch - Apple lässt grüßen. (Bild: Fabian Hamacher/Golem.de)
  • Das neue Touch Cover 2 soll mehr Sensoren für die Eingabe verwenden, das Touchpad ist unverändert. (Bild: Fabian Hamacher/Golem.de)
  • Neu ist auch die weiße Hintergrundbeleuchtung. (Bild: Fabian Hamacher/Golem.de)
Das Surface Pro 2 bietet ein 10,6-Zoll-Display mit 1080p-Auflösung. (Bild: Fabian Hamacher/Golem.de)

Nur teilweise verbesserte Eingabegeräte

Das Touch Cover 2 mitsamt dem proprietären USB-Magnetanschluss ist einen Hauch dünner als sein Vorgänger und wiegt etwas weniger als 200 Gramm. Es verfügt über eine weiße Hintergrundbeleuchtung, die sich vor allem am Abend als sehr praktisch erweist. Die beim alten Touch Cover kritisierte Beschriftung hat Microsoft überarbeitet, die F-Tasten-Symbole sind nun aufgedruckt. Das gestenfähige Touchpad, auf dem Finger mehr ruckeln als gleiten, mit seinen oft unpräzise reagierenden Maustasten wurde offenbar nicht verändert. Hier hätten wir uns vom Surface Pro 2 mehr erhofft, zumal das Touch Cover 2 mit 120 Euro wahrlich kein Schnäppchen ist.

Unter Cover ("Deckel") versteht Microsoft andockbare Tastaturen mit Touchpad, die beim Transport vor das Display geklappt werden und dieses vor Beschädigungen schützen.

Das vorinstallierte Windows 8.1 in der 64-Bit-Version belegt einen Großteil des Speicherplatzes der schnellen mSATA-SSD: Von den theoretisch vorhandenen 64 GByte (die Windows als 53 GByte angibt) stehen nur 35 GByte zur Verfügung. Drahtlos verbindet sich das Surface Pro 2 per Dual-Band-WLAN (802.11a/b/g/n) und Bluetooth in der sparsamen 4.0-Version, mobiles Internet gibt es nicht.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Effiziente Haswell-Technik 
  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4.  


Nugget32 29. Okt 2013

Solange das Gerät Funktioniert kann man froh sein das es Funktioniert. Aber wehe es ist...

Nugget32 29. Okt 2013

Die Tests zeigen zwar ein Gerät was Bedienerfreundlich ist ,jedoch wird über einen...

ms (Golem.de) 29. Okt 2013

Danke!

ms (Golem.de) 29. Okt 2013

Ja, die neuen wie alten Cover funktionieren am Pro und am Pro 2.



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Hardware mieten statt kaufen
Zum KI-Training in die Cloud gehen?

DIY-KI Wir wollen ein KI-Modell trainieren, aber die eigene Hardware reicht nicht. Die Lösung: Ein Umzug in die Cloud. Aber ist das so einfach?
Ein Erfahrungsbericht von Johannes Hiltscher

Hardware mieten statt kaufen: Zum KI-Training in die Cloud gehen?
Artikel
  1. Interview mit Don Lemon: Elon Musk spricht über Ketamin-Konsum und Raketen-Roadster
    Interview mit Don Lemon
    Elon Musk spricht über Ketamin-Konsum und Raketen-Roadster

    Das einstündige Interview hat seinen Moderator den Job gekostet. Viel Neues lässt sich über Elon Musks Drogenkonsum, Weltbild und Zukunftspläne trotzdem nicht lernen.
    Von Daniel Ziegener

  2. Nvidias KI-Ökosystem: Wir sind für KI, was TSMC für Halbleiter ist
    Nvidias KI-Ökosystem
    "Wir sind für KI, was TSMC für Halbleiter ist"

    GTC 2024 Nvidia will nicht nur KI-Hardware verkaufen, sondern auch die Modelle. Auf Apples Vision Pro sollen die digitalen Zwillinge des Omniverse immersiv werden.

  3. Fiio CP13 im Test: Kassetten-Retrofeeling mit starkem Sound und Einschnitten
    Fiio CP13 im Test
    Kassetten-Retrofeeling mit starkem Sound und Einschnitten

    Nach Platten sind jetzt Kassetten wieder im Kommen - entsprechend gibt es auch neue Player. Fiios CP13 ist nicht perfekt, weckt aber durchaus Nostalgiegefühle.
    Ein Test von Tobias Költzsch

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Gaming-Deals (bis -51%) bei MediaMarkt • Samsung Galaxy Week: Rabatte bis 47% • Ubisoft Spring Sale (PC) • 8x Panasonic eneloop AA 19,99€ • NBB: Black Weeks bis -70% • be quiet! Shadow Base 800 93,89€ • Hisense 85A6BG 999€ [Werbung]
    •  /