Superkondensatoren: Volvo baut stromspeichernde Autotüren und Kofferraumdeckel

Würde man Türen, Dach und Motorhaube eines Elektroautos durch die Stromspeicher ersetzen, die Volvo entwickelt hat, könnte das Fahrzeuggewicht deutlich sinken. Möglich machen das Kohlefasermaterial, Nanomaterialien und Superkondensatoren.

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Superkondensatoren: Volvo baut stromspeichernde Autotüren und Kofferraumdeckel
(Bild: Volvo)

Volvo hat einen Energiespeicher für Elektro- und Hybridfahrzeuge entwickelt, der in die Karosserie als Tür, Dach, Kofferraumdeckel oder Motorhaube integriert werden kann. Normalerweise werden Akkus in diesen Fahrzeugen auf den Boden oder in den Kofferraum verfrachtet. Der Energiespeicher ist erheblich leichter als herkömmliche Akkus.

  • Volvos Stromspeicher als Kofferraumdeckel (Bild: Volvo)
  • Volvos Stromspeicher als Kofferraumdeckel (Bild: Volvo)
  • Volvos Stromspeicher als Kofferraumdeckel (Bild: Volvo)
  • Volvos Stromspeicher  (Bild: Volvo)
  • Volvos Stromspeicher als Motorabdeckung (Bild: Volvo)
  • Volvos Stromspeicher (Bild: Volvo)
  • Volvos Stromspeicher (Bild: Volvo)
Volvos Stromspeicher als Kofferraumdeckel (Bild: Volvo)

Die Energiespeicher wurden im Rahmen des EU-Forschungsprojekts "StorAge" (PDF) entwickelt, an dem auch noch neun weitere Firmen beteiligt waren. Volvo war der einzige Autohersteller in diesem Verbund.

Der Fahrzeughersteller hat nun ein Versuchsfahrzeug auf Basis des Volvo S80 mit der Technik ausgerüstet und erst einmal eine Kofferraumklappe und eine Motorabdeckung aus dem neuen Material gebaut, das leichter ist als die normalerweise dort verwendeten Bauteile. Die Motorabdeckung ersetzt die Querstrebe und die Starterbatterie und ist 50 Prozent leichter als die Komponenten, die sie ersetzt.

Der Verbundstoff-Superkondensator hat Elektroden aus Kohlefasern, die mit lithiumdotierten Kohlenstoffnanoröhren beschichtet und von Polymerharz umschlossen werden. Eine Glasfasermatte dient als Isolationsschicht.

Die Karbonhülle ist so stabil, dass sie als Fahrzeugbauteil verwendet werden kann. Die Superkondensatoren lassen sich auch erheblich schneller laden als konventionelle Akkus. Bei Volvos Versuchsfahrzeug geschieht das durch Bremsenergierückgewinnung während der Fahrt und über die Steckdose.

Die aus dem Material gefertigten Bauteile lassen sich laut Volvo platzsparend an den Türen, an der Heckklappe oder an den Radhäusern unterbringen. Weitere Informationen zur verwendeten Technik bietet das Imperial College London, das das StorAge-Projekt leitete, in einer PDF-Präsentation.

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Eheran 21. Okt 2013

Das war nur ein Scherz und ist völliger Unsinn. Soetwas geht nicht.

Eheran 21. Okt 2013

Herstellung und Lagerung von Wasserstoff sind ineffizient. Da ist es wurscht, wie hoch...

User_x 18. Okt 2013

wenns zu nem unfall kommt, orientieren sich die rettungskräfte zukünftig am lichtbogen...

Eheran 18. Okt 2013

Ist aber dennoch klar, was er meint, und damit hat er natürlich recht ;)



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