Intel SoC: Galileo-Quark für Universitäten

Intel hat das Galileo-Mainboard mit Quark-SoC angekündigt. Das Entwicklersystem soll Endes des Jahres für Bildungsanstalten zur Verfügung stehen und dort Lehrpläne bereichern.

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Das Galileo-Mainboard bildet die Basis des Quark-Systems.
Das Galileo-Mainboard bildet die Basis des Quark-Systems. (Bild: Intel)

Intel hat gemeinsam mit Arduino das Galileo-Mainboard mit Quark-SoC vorgestellt. Dieses solle an Universitäten eingesetzt werden, um "Designern die Gestaltung interaktiver Objekte ohne großes technisches Hintergrundwissen" zu ermöglichen, sagen die Hersteller über den Einsatzzweck der Plattform. Auf der Entwicklerkonferenz IDF hatte Intel-Chef Brian Krzanich die neue Quark-X1000-Serie vorgestellt, ein System on a Chip, das deutlich kleiner und sparsamer als die Atom-Reihe sein soll.

Bereits bei der Ankündigung spekulierte Golem.de, dass das Quark-SoC auf einem modifizierten Pentium-Kern basiert, die nun von Intel bereitgestellten Dokumente (Hardware Reference Manual und Architektur) bestätigen unsere Vermutung zumindest teilweise: Der Chip ist ein 32-Bit-Prozessor mit x86-Architektur. Der Quark erinnert an die P5-Technik, bietet allerdings nur eine statt zwei Integer-Pipelines, was ihn eher zu einem 486er macht.

  • Blockdiagramm des Galileo-Mainboards. (Bild: Intel)
  • Blockdiagramm des Quark-SoC (Bild: Intel)
Blockdiagramm des Galileo-Mainboards. (Bild: Intel)

Ein einzelner Quark-Kern ohne HT-Fähigkeit läuft mit bis 400 MHz und kann sich auf 200 oder 100 MHz heruntertakten, Schlafmodi wie S3 sind ebenfalls möglich. Zudem bietet er 16 kByte L1-Cache (Daten plus Instruktionen) und 512 kByte Embedded-SDRAM, der einkanalige Speichercontroller unterstützt bis zu zwei Gbyte DDR3-800 mit 1,5 Volt. Der ESRAM wie der DDR3-Speicher unterstützen ECC. Das SoC kann Geräte über Mini-PCIe-2.0 oder USB 2.0 anbinden, zudem liefert es Ethernet und einen Micro-SD-Kartenleser.

Eine GPU bietet das SoC nicht, nur reine CPU- und I/O-Funktionen. Die Steuerung des Mikrocontrollers erfolgt mittels digitaler Pins, Strom bezieht die Plattform über einen Micro-USB-Anschluss. Zum Fertigungsprozess äußert sich Intel nicht, da erste Quark-Systeme jedoch schon im November 2013 erscheinen sollen, dürfte der winzige Chip im 32- oder 22-Nanometer-Verfahren produziert werden.

Das SoC wird direkt auf das Galileo-Mainboard gelötet, diese Entwicklerplatine stellt Intel in Kooperation mit der Arduino-Plattform vorerst 17 Universitäten zur Verfügung - beispielsweise dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT). In den nächsten 18 Monaten möchte Intel weitere 1.000 Universitäten mit insgesamt 50.000 Galileo-Systeme beliefern, um damit interaktive Objekte gestalten zu können. Einen Preis oder eine Verfügbarkeit für Endkunden nennt der Hersteller nicht, auf dem IDF aber kündigte Krzanich den Quark für Wearables an.

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