Grafikkarte: Radeon R9 290X bisher nur mit Battlefield 4 und daher teuer

Auch am Tag nach der Vorstellung von AMDs Radeon R9 290X mit neuer Hawaii-GPU ist die Grafikkarte noch nicht ausverkauft. Das lassen sich einige Händler aber teuer bezahlen. Günstiger dürften die Karten erst werden, wenn sie nicht mehr zusammen mit Battlefield 4 verkauft werden.

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Die BF4-Edition der 290X von Asus
Die BF4-Edition der 290X von Asus (Bild: Asus)

Anders als bei den ersten Karten der R-Serie ist die Radeon R9 290X seit dem Erstverkaufstag, dem 24. Oktober 2013, gut verfügbar. Mehrere deutsche Händler listen die Grafikkarte in Preisvergleichen als lagernd, und das ist auch am Tag nach dem Marktstart noch so. Das spricht für einen konstanten Nachschub, und nicht wie manchmal bei neuen High-End-Grafikkarten ein kleines Kontingent, das sofort ausverkauft ist.

Allerdings sind die Geräte teurer als von AMD versprochen. Das Unternehmen nannte im Vorfeld nur eine für die gesamte Euro-Zone geltende Empfehlung von 399 Euro plus Mehrwertsteuer und nicht einzelne Preise für jedes Land. Für Deutschland würde die Angabe einen Endpreis von 475 Euro bedeuten. Dafür ist sie aber bisher nirgends erhältlich.

  • Die 290X von MSI mit Battlefield 4 (Bild: MSI) ...
  • ... und die Version von Asus, ... (Bild: Asus) ...
  • ... die es bald auch ohne Spiel geben soll. (Bild: Asus)
  • XFX verpackt seine Grafikkarten hochkant. (Bild: XFX)
Die 290X von MSI mit Battlefield 4 (Bild: MSI) ...

Vielmehr bewegen sich die Preise für tatsächlich verfügbare 290X zwischen rund 530 und 600 Euro. Dabei handelt es sich aber auch ausschließlich um die "Battlefield 4 Edition", der Grafikkarte liegt ein Code für das noch nicht erschienene Spiel bei, dessen Artwork auch auf der Verpackung zu sehen ist. AMD hat für das Spiel eng mit EA zusammengearbeitet und offenbar auch eine Marketingpartnerschaft geschlossen.

Dabei ist es üblich, dass der Grafikkartenhersteller gleich zu Beginn eine bestimmte Zahl an Codes für ein Spiel einkauft. Darauf deutet auch hin, dass die Hersteller auf den Verpackungen der BF4-Ausgabe auch den Vermerk "Limited Edition" anbringen. Offenbar ist die zum Start verfügbare Zahl der Codes begrenzt. Ob AMD das Spiel auch danach im Rahmen seines Programms Never Settle mit der 290X oder anderen Grafikkarten bundelt, hat das Unternehmen noch nicht gesagt.

290X ohne Battlefield noch Ende Oktober 2013

Ebenso wies AMD nicht darauf hin, dass sich der empfohlene Preis nur auf die 290X ohne Battlefield 4 bezieht. Solche Versionen wollen die Grafikkartenhersteller zwar auch anbieten, aber erst etwas später. Asus bestätigte Golem.de, dass ab der kommenden Woche, also nach dem 28. Oktober 2013, die 290X ohne das Spiel verfügbar sein soll, dafür gilt dann eine Preisempfehlung von 499 Euro. Das ist auch der realistische Marktpreis, den Golem.de vorab für die Karte geschätzt hatte. MSI gab ebenfalls an, dass die 290X bald ohne BF4 auf den Markt kommt, nannte dafür aber noch keinen Termin oder Preis. Einige Anbieter verlassen sich schon auf niedrigere Kosten für die Karte und listen sie für rund 460 Euro, aber ohne dass die Geräte verfügbar sind.

Die Anbieter, welche die Grafikkarte auch liefern können, lassen sich das bisher teuer bezahlen - das ist inzwischen bei High-End-Hardware durchaus üblich, weil es viele Technikfans gibt, welche die Geräte möglichst schnell besitzen wollen. Dieser Effekt hält aber nur einige Tage an, sofern der Nachschub gesichert ist - danach sieht es diesmal aus. Nach dieser Phase pendeln sich die Preise meist um den vom Chiphersteller empfohlenen Wert ein.

Technisch gesehen kann man sich bei der 290X ruhig am Preis sowie dem Supportangebot des jeweiligen Grafikkartenanbieters orientieren, denn alle bisher angekündigten Modelle entsprechen dem Referenzdesign von AMD mit nur einem Radiallüfter. Wie sich diese Karte schlägt, zeigt unser Test der Radeon R9 290X. Bisher sind noch keine Versionen mit anderen und hoffentlich leiseren Lüftern angekündigt. Auch hier dürfte eine der ungeschriebenen Regeln des Grafikmarkts gelten, denn die sogenannten "Custom Designs" verbietet der Chiphersteller manchmal für eine gewisse Zeit, um selbst an den Karten und nicht nur den GPUs zu verdienen. Dabei lassen dann AMD oder Nvidia die Karten selbst bei einem Dritthersteller fertigen und verkaufen sie komplett an einen Anbieter von Grafikkarten. Keines der dabei beteiligten Unternehmen bestätigt solche Deals aber offiziell.

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