Gnome 3.10 angesehen: Wayland und Apps für Neugierige
Mit Detailverbesserungen am Design und Bugfixes bietet Gnome 3.10 einen stabilen Desktop. Wer es weniger langweilig mag und Herausforderungen sucht, kann mit Gnome 3.10 aber auch neue Apps und Wayland testen, oder noch besser: direkt anfangen, den Code zu hacken und dem Gnome-Team helfen.
Seit ungefähr drei Jahren erregen Nachrichten über den Displayserver Wayland, der als designierter X-Nachfolger gilt, in der Linux-Welt regelmäßig Aufsehen. Doch die Distributionen und Desktops hatten bislang ihre Schwierigkeiten, Wayland einer größeren Masse einfach zur Verfügung zu stellen. Mit KDE SC 4.11 und dem nun erschienenen Gnome 3.10 ist es erstmals vergleichsweise einfach möglich, Oberflächen unter Wayland zu testen. Doch Gnome ist unter Wayland als noch sehr experimentell einzustufen und Pakete dafür sind noch rar.
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Zwar bemüht sich vor allem das Fedora-Projekt darum, Gnome 3.10 samt Wayland im kommenden Fedora 20 zur Verfügung zu stellen, doch die in der Alpha verfügbaren Pakete sind teils noch fehleranfällig. Ebenso ist davon auszugehen, dass nicht alle Distributionen, die Gnome 3.10 als Paket anbieten, den Desktop auch im Wayland-Modus unterstützen werden.
Wayland-Support selbst bauen
So empfiehlt es sich für interessierte Tester, Gnome 3.10 wie im Wiki beschrieben selbst zu kompilieren. Dank des Build-Tools Jhbuild sollte dies erfahrenen Linux-Nutzern nicht allzu viel Kopfzerbrechen bereiten, ist aber je nach verfügbarer Hardware eventuell sehr zeitaufwendig.
Dabei werden sowohl von der Gnome-Shell als auch von der Fensterverwaltung Mutter zwei Binärdateien erzeugt, je eine für X11 und eine für Wayland. Über den Befehl jhbuild run gnome-shell-wayland -r - -mode=user - -wayland lässt sich dann die Gnome-Shell mit Wayland-Unterstützung in einem eigenen Fenster starten. Das Starten der Wayland-Session aus dem Login-Fenster heraus wird jedoch noch nicht unterstützt.
Wayland-Umstieg bis Gnome 3.12 komplett
Die Gnome-Shell ist aber keinesfalls so weit, produktiv unter Wayland verwendet zu werden. So ist der Umgang mit Touchpads etwa noch schwierig und auch Funktionen der Gnome-Shell selbst, wie der Wechsel zwischen Arbeitsflächen, funktionieren noch nicht zufriedenstellend, dessen sind sich auch die Gnome-Entwickler bewusst. Immerhin ist die Wayland-Unterstützung auch explizit für Entwickler und Tester gedacht, und nicht für den Endnutzer. In den kommenden sechs Monaten sollen die restlichen X-Abhängigkeiten überwunden sein und Wayland mit Gnome 3.12 voll unterstützt werden - und das Team scheint auf einem guten Weg, dies zu erreichen.
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...hat ja gar keinen Startknopf....
Man muss es einfach mal länger benutzen. Ich will nicht mehr zurück.
Wozu braucht man noch minimieren, wenn es Expose und virtuelle dektops gibt? Braucht man...
Also mit KDE geht das.