Voyager 1: Die Sonde am Rande des Sonnensystems
Die Sonde Voyager 1 machte sich auf, in den interstellaren Raum zu fliegen. Das habe sie jetzt geschafft, teilt die Nasa mit. Messdaten, die die Sonde noch immer an die Erde funkt, sollen dies belegen.
Wer wissen will, wo sich die Sonde Voyager 1 befindet, muss das Sternbild Schlangenträger suchen. Die Sterne des Schlangenträgers liegen vor der Milchstraße. Der hellste Stern ist Ras Alhague. Er ist 47 Lichtjahre entfernt. So weit ist Voyager 1 noch nicht gekommen. Zu sehen ist sie längst nicht mehr, nur noch ihr Radiosignal können wir empfangen. Denn die Sonde ist mehr als 124 Astronomische Einheiten (AE) von der Erde entfernt, also 124-mal so weit wie die Erde von der Sonne. Das sind circa 18,6 Milliarden Kilometer. Damit hat sie wohl endgültig den interstellaren Raum erreicht.
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- Voyager 1 funkt immer noch nach Hause
Um die Strecke zurückzulegen, hat sie 36 Jahre gebraucht. Nicht weil sie langsam fliegt, gegenwärtig beträgt ihre Reisegeschwindigkeit 17,043 Kilometer pro Sekunde. Sondern weil der Übergang zwischen dem Einflussbereich der Sonne und dem interstellaren Raum fließend ist und ziemlich groß - etwa 110 bis 150 Astronomische Einheiten.
Vom Termination Shock zur Heliopause
Etwa seit Ende 2002 passiert die Sonde diese Heliosphäre, die selbst aus mehreren Bereichen besteht: dem inneren Termination Shock, dem Heliosheath und schließlich der äußeren Heliopause, durch die sie nach Angaben der Nasa jetzt hindurchgeflogen ist - und damit als erstes von Menschen gebautes Objekt in den eigentlichen Weltraum vordringt.
Voyager 1 lieferte dabei Daten, die ihre verbleibenden Instrumente erfassen, etwa das Triaxial Fluxgate Magnetometer, das an einem 13 Meter langen Ausleger der Sonde befestigt ist und mit seinen vier Sensoren Messungen des Magnetfeldes macht. Mit deren Hilfe konnte sie am 16. Dezember 2004 auch den Eintritt in den Termination Shock melden.
Am Rande des Sonnensystems
Ende Mai 2005 erreichte die Sonde dann das Heliosheath, den Kern des Magnetfelds, das die Sonne umgibt und die interstellaren Winde abhält. Im Außenbereich ist das Magnetfeld nicht mehr stabil, sondern besteht aus mehreren magnetischen Blasen. Seit 2010 vermutete die Nasa, dass Voyager sich in der äußersten Schicht der Heliosphäre befindet, der sogenannten Heliopause. Dort entdeckte Voyager im Dezember 2012 eine bislang unbekannte Region, die den Namen Magnetic Highway erhielt, eine ähnlich magnetisch intensive Gegend wie der Termination Shock.
Voyager 1 funkt immer noch nach Hause |
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ziemlich egal, hier gilt wer nicht wagt der nicht gewinnt
Dann sollte man aber auch Konsequent sein und den Sternen die Lichter auspusten...
Gut, also wird Track 1 mit Sicherheit nen Krieg auslösen. ;D
Ich würde eher 10 Mal in direkter Folge im Lotto gewinnen, als dass die Sonden im...