Toq: Kleine Smartwatch mit Mirasol-Display von Qualcomm
Der Chiphersteller Qualcomm hat unter dem Namen Toq eine eigene Smartwatch vorgestellt, die das Unternehmen noch in diesem Jahr selbst auf den Markt bringen will.
Qualcomms Toq - gesprochen wie "Talk" - ist als Zweitdisplay für ein Smartphone konzipiert und verfügt über ein Mirasol-Display, das ein besonders stromsparendes Mikro-Elektro-Mechanisches System (MEMS) für die Anzeige von Bildern verwendet. Im Vergleich zu hintergrundbeleuchteten Displays sollen die reflektierenden Mirasol-Displays besonders wenig Leistung aufnehmen und auch in hellem Sonnenlicht ablesbar sein. Dazu kommen viele kleine IMOD-Elemente zum Einsatz, die aus zwei Platten bestehen. Oben eine Glasplatte, die Licht durchlässt, unten eine Reflexionsschicht. Der Abstand dieser beiden Platten bestimmt die Farbe des IMOD-Elements. So lange das Display keine neuen Informationen anzeigen muss, wird nahezu null Leistung aufgenommen, so Qualcomm.
Geladen wird Qualcomms Smartwatch drahtlos über WiPower LE und auch Bluetooth unterstützt die Uhr, beispielsweise um Stereoton über externe Lautsprecher wiederzugeben. Dank der verwendeten energieeffizienten Technik soll die kleine Uhr mit einer Akkuladung mehrere Tage durchhalten, obwohl das Farbdisplay immer an ist. Auf einen Ein- und Ausschalter verzichtet Qualcomm daher komplett.
Über die Toq sollen Nutzer Anrufe, SMS, Terminerinnerungen und andere Benachrichtigungen am Handgelenk verwalten können. Entwickler sollen mit Qualcomms Framework Alljoyn über die Toq-App Nachrichten an die Uhr schicken können. Qualcomm will die Toq zudem im Laufe der Zeit mit Softwareupdates um neue Funktionen erweitern, beispielsweise um eine Anbindung an die 2net-Plattform der Tochter Qualcomm Life.
Qualcomm plant ebenfalls, eine "Premium Audio Edition" auf den Markt zu bringen, die mit einem drahtlosen Stereokopfhörer kombiniert wird, der außerhalb des Hörkanals sitzt und so den ganzen Tag getragen werden kann.
Qualcomm will die Toq in einer limitierten Anzahl selbst über seine Tochter Qualcomm Connected Experiences vermarkten. Sie dient aber in erster Linie als Demonstration dazu, was sich mit Qualcomms Technologien machen lässt. So hofft Qualcomm, künftig mit Geräteherstellern zusammenzuarbeiten, um gemeinsam neue Produkte im Bereich Wearable-Computing auf den Markt zu bringen.
Die Qualcomm Toq soll mit Android ab Version 4.0.3 kompatibel sein. Was sie kosten soll, verriet Qualcomm noch nicht.
Transflektive LCDs reflektieren aber AFAIK nochmal deutlich weniger Licht als E-Paper...
Wieso nicht einfach ein klassisches LC Display mit nur Zum Thema Knöpfe muss man auch...
Ich sehe da keine Kohärenz.