Sony DSC-QX100: Kameramodul verwandelt Smartphone in Kompaktkamera
Sony hat zwei aufsteckbare Kameras für Smartphones vorgestellt, die einen eigenen Bildsensor haben und das Smartphone nur als Sucher nutzen. Dies soll nicht nur mit Sony-Geräten funktionieren.
Mit dem DSC-QX10 und dem DSC-QX100 hat Sony zwei Kameramodule präsentiert, die drahtlos mit einem Smartphone verbunden werden. Damit bestätigen sich die bisherigen Spekulationen. Das Smartphone dient als Sucher und Speicher, der Bildsensor selbst ist in das Kameramodul eingebaut. Die Nutzung ist nicht auf Smartphones von Sony beschränkt: Über eine entsprechende App können auch andere Android-Smartphones und iPhones verbunden werden.
Das QX100 hat einen Exmor-R-1-Zoll-CMOS-Sensor mit 20,9 Megapixeln, dieser Sensor wird auch in Sonys Kompaktkamera RX100MII eingesetzt. Das Objektiv ist ein Vario Sonnar-T von Carl Zeiss mit sieben Linsenelementen in sechs Gruppen. Die Anfangsblendenwerte des 3,6fachen Zoomobjektivs betragen f/1.8 bis f/4.9, die Brennweite entspricht aufs Kleinbildformat (4:3) umgerechnet 30 bis 108 mm.
Die Empfindlichkeit erstreckt sich von 160 bis 3.200 ISO im iAuto-Modus, in diesem Modus reichen die Verschlusszeiten von 1/2.000 Sekunde bis 4 Sekunden. Im manuellen Betrieb beträgt die Empfindlichkeit 100 bis 12.800 ISO, die Verschlusszeiten liegen dann bei 1/2.000 Sekunde bis 30 Sekunden. Dem Nutzer stehen fünf Aufnahmemodi zur Verfügung: Neben einem Videomodus und einer Zeitautomatik kann er eine Programmautomatik oder zwei weitere Automatikmodi auswählen.
Das QX10 ist die günstigere Variante der beiden Kameramodule. Dies schlägt sich unter anderem in einem kleineren Bildsensor nieder: Der Exmor-R-1/2,3-Zoll-CMOS-Sensor hat dementsprechend mit 18,9 Megapixeln auch eine etwas geringere Auflösung.
Auch das von Sony stammende Objektiv ist weniger leistungsstark als das des QX100. Mit neun Linsenelementen in sieben Gruppen deckt es zwar einen größeren Zoombereich von umgerechnet 25 bis 250 mm ab, hat aber mit f/3,3-5,9 deutlich schlechtere Anfangsblendenwerte.
Das QX10 deckt eine Empfindlichkeit von 100 bis 1.000 ISO ab, die Verschlusszeiten reichen von 1/1600 Sekunde bis 4 Sekunden. Eine Zeitautomatik hat das Kameramodul nicht.
Beide Kameramodule haben einen optischen Bildstabilisator und Steckplätze für unterschiedliche Speichermedien wie Memorystick Micro und Micro-SD-Karten. Fotos können demnach auch direkt im Objektiv gespeichert werden. Das spart Platz im Speicher des Smartphones.
Per WLAN verbindet der Nutzer die Sony-Kamera-Module mit seinem Smartphone. Falls das Smartphone NFC unterstützt, kann die Verbindung auch darüber gestartet werden. Mit einem mitgelieferten Adapter wird das Objektiv befestigt, es kann allerdings auch separat in der Hand gehalten werden. Auf diese Weise können Aufnahmeobjektiv und Sucher voneinander getrennt verwendet werden, was kreative Möglichkeiten bietet. Die Kameramodule haben auch ein Stativgewinde.
Die Bedienelemente befinden sich direkt am Kameramodul, über den Bildschirm des Smartphones kann der Nutzer allerdings auch zoomen, auslösen und Einstellungen vornehmen. Auch der Fokus wird über das Smartphone gesteuert. Durch die Verbindung mit einem Smartphone können die aufgenommenen Fotos direkt im Internet oder auf sozialen Netzwerken geteilt werden.
Beide Kameramodule sollen ab Ende September 2013 verfügbar sein. Das DSC-QX100 soll 450 Euro kosten, das DSC-QX10 gibt es dann für 200 Euro. Für das Xperia Z1 soll außerdem eine spezielle Hülle erhältlich sein, in die das Kameramodul einfacher angesteckt werden kann.
Hab selbst eine RX100. Natürlich macht die Kamera auch ohne Blitz in der Dämmerung super...
Aber hast du das Modul dann öfter dabei als eine Kompaktknipse? Wirklich Platz in der...
Die grosse Stärke meines SE K850i war neben der durchaus guten Fotoqualität der...