Intels Core i7-4960X im Test: Sechs Kerne ohne Reue
Mehr Leistung, aber 50 Watt weniger unter Last - in diesem Punkt überzeugt Intels neuer Hexacore vollständig. Das Mehr an Rechenleistung ist aber sehr gering, und auch die Preise sind nach wie vor happig. Zudem lassen sich Intels X79-Mainboards nicht mit dem 4960X aufrüsten.
Knapp zwei Jahre nach dem Core i7-3960X gehen Intels Sechskernprozessoren für Desktops in die dritte Generation. Das neue Modell Core i7-4960X kostet wie der Vorgänger - der als 3970X auch ein kleines Update erfuhr - 999 US-Dollar für Wiederverkäufer und ist dennoch mehr als ein Luxusspielzeug.
- Intels Core i7-4960X im Test: Sechs Kerne ohne Reue
- Marktstart am 10. September 2013
- Testsysteme und Verfahren
- Nur 4 bis 10 Prozent schneller
- Was viel Speicher wirklich bringt
- Stark gesenkte Leistungsaufnahme
- Fazit
Das hat inzwischen auch Intel erkannt und preist die Serie Core-i-4900 (Codename: Ivy Bridge-E) als Werkzeug für die Produzenten von digitalen Inhalten an. Sie hat nicht nur mehr Kerne, auch der bis auf 64 GByte aufrüstbare Speicher ist hier von Vorteil. Natürlich findet sich in den PR-Folien auch immer wieder der Verweis auf Spiele, doch dafür bleibt die Grafikkarte wichtiger als ein Hexa- statt Quad-Core. Nur wer drei Monitore mit je deutlich mehr als Full-HD und dafür auch mehrere GPUs einsetzt, läuft bei sehr physiklastigen Spielen Gefahr, auch durch die CPU limitiert zu sein.
Der 4960X basiert noch nicht auf der Haswell-Architektur wie die aktuellen Quad-Cores der Serie Core-i-4000. Das hat bei Intel inzwischen Tradition, denn die auch Extreme-Series genannten Sechskerner für Desktops entstammen der Entwicklung der Xeons. Diese Prozessoren für Server und Workstations gibt es stets erst ein Jahr nach den Desktop- und Notebookversionen in einer neuen Architektur.
Dennoch ist Ivy Bridge-E gegenüber früheren Updates der Hexacores ein sehr großer Schritt, denn Intel hat, anders als bei den ersten Ivy-Bridges für Desktops, die Vorteile der 22-Nanometer-Fertigung konsequent genutzt. So ist der neue Prozessor für das extreme High-End vor allem bei hoher Rechenlast sehr viel sparsamer als sein Vorgänger.
Technikpuristen werden sich zudem freuen, dass es sich diesmal nicht um einen Achtkern-Xeon handelt, bei dem zwei Cores abgeschaltet wurden: Der Core i7-4960X besteht aus einem nativen Die mit sechs Kernen, die voll funktionstüchtig sind. Zudem lässt sich diesmal auch bei Intel nach zwei Jahren aufrüsten, denn die neue CPU passt in den Sockel LGA 2011 auf Boards mit dem Chipsatz X79, der mit dem Core i7-3960X eingeführt würde.
Hersteller wie Asus, Gigabyte und MSI haben bereits Firmware-Updates veröffentlicht, um viele ihrer Boards für den 4960X fit zu machen. Nur Intel hat das nicht getan und wird es auch nicht tun - die X79-Mainboards des Chipherstellers werden allesamt nicht für den neuen Prozessor aktualisiert. Hintergründe dazu finden sich in einer aktuellen Meldung. Im Folgenden testen wir ein von Intel gestelltes Vorserienmodell des Core i7-4960X auf dem MSI-Mainboard X79A-GD65. Die Messungen zur Leistungsaufnahme des Vorgängers 3960X wurden ebenfalls auf diesem Board neu durchgeführt.
Marktstart am 10. September 2013 |
Ich finde, für den gebotenen Luxus ist Energie immer noch günstig. Wenn man sich nur die...
Woher soll ich das wissen, ich arbeite da nicht :p