Intel Bay Trail: Flotte Atome für günstige Tablets
Intel hat die nächste Generation an Tablet-Prozessoren veröffentlicht. Die Atom-Z-Modelle der Bay-Trail-Plattform bieten bis zu vier Kerne mit Silvermont-Technik und angepasster 22-Nanometer-Fertigung. Den Chips soll der Durchbruch im Tablet-Segment gelingen.
Im Rahmen der IDF-Konferenz hat Intel wie angekündigt die Bay-Trail-T-Plattform und die dazugehörigen Z-Atoms vorgestellt. Diese haben bis zu vier Kerne und eine Ivy-Bridge-basierte Grafikeinheit bei tablettauglicher Leistungsaufnahme. Die Chips liefern eine Leistung auf Augenhöhe mit anderen Systems-on-a-Chip (SoC), Intel plant, die Prozessoren jedoch dank der fortschrittlichen 22-Nanometer-Fertigung besonders günstig anzubieten und so mit aller Macht Marktanteile im Tabletsegment zu gewinnen.
Die den Z-Atoms zugrundeliegende Silvermont-Architektur hat Intel bereits in Form der C2000-Serie für Microserver veröffentlicht, nun folgen die Tabletableger. Statt acht sind zwei oder vier Silvermont-Kerne verbaut, je zwei teilen sich 1 MByte L2-Cache. Hinzu kommt eine DX11-Grafikeinheit mit vier Blöcken (Execution Units), die auf der letztjährigen Ivy-Bridge-Technik fußt. Mit im SoC steckt zudem der Speichercontroller, der mit einem oder zwei 64-Bit-Kanälen bis zu 4 GByte DDR3-1067 anbindet. Bei nur einem Channel kann die Geschwindigkeit von 2 GByte Speicher auch DDR3-1333 betragen. Angaben zum dynamischen Takt der Grafikeinheit macht Intel nicht, die Basisfrequenz beträgt 311 MHz und der Turbo erreicht bis zu 667 MHz. Bei den CPU-Kernen gibt der Hersteller nur den maximalen Turboboost an, für die Basisfrequenz muss man die Ark bemühen.
Das Valleyview genannte SoC hat Schnittstellen für USB 3.0, eine SD-Karte, Kameras, Audio, Touch und aufgelöteten Flash-Speicher (eMMC in der Version 4.5). Die Grafikeinheit verfügt über Displayport 1.2, eDP 1.3 und das Display Serial Interface (DSI), eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung für Panels. Intel produziert das SoC im P1271-Prozess, einer speziellen Version der 22-Nanometer-Fertigung.
Angaben zur TDP macht der Hersteller nicht, die SDP des Z3770 soll bei nur 2 Watt liegen. Die Scenario Design Power gibt an, wie viel Energie das System unter bestimmten Bedingungen benötigt - in einem Tablet also zumeist Videos und Spiele als höchste Auslastung. Erste Benchmarks zeigen eine relativ hohe CPU- und eine mittelmäßige Grafikleistung. Tablets mit den neuen Atom Z3000 sollen Ende des Jahres in den Handel kommen, das teuerste Modell kostet 37 US-Dollar bei Abnahme von 1.000 Stück.
Modell | Z3770 | Z3770D | Z3740 | Z3740D | Z3680 | Z3680D |
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CPU-Kerne | 4 | 4 | 4 | 4 | 2 | 2 |
L2-Cache | 2 MByte | 2 MByte | 2 MByte | 2 MByte | 1 MByte | 1 MByte |
Speicherinterface | 2 x 64 Bit | 1 x 64 Bit | 2 x 64 Bit | 1 x 64 Bit | 1 x 64 Bit | 1 x 64 Bit |
Speichertyp | 4 GByte DDR3-1067 | 2 GByte DDR3-1333 | 4 GByte DDR3-1067 | 2 GByte DDR3-1333 | 1 GByte DDR3-1067 | 2 GByte DDR3-1333 |
CPU-Takt | Bis zu 2,41 GHz (Basis 1,46 GHz) | Bis zu 2,39 GHz (Basis 1,5 GHz) | Bis zu 1,86 GHz (Basis 1,33 GHz) | Bis zu 1,83 GHz (Basis 1,33 GHz) | Bis zu 2,0 GHz (Basis 1,33 GHz) | Bis zu 2,0 GHz (Basis 1,33 GHz) |
Man darf nicht außer Acht lassen, dass kleinere Strukturen mit niedrigeren...
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